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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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wurde.
    »Nun«, sagte die Projektion und drehte sich zu Mbeki herum. »Wie es scheint, hast du aufgehört, uns nützlich zu sein.« Er streckte die Hand aus und griff in die Brust des Commanders.
    Der Skipper stieß einen wütenden Schrei aus, warf sich mit einem Satz nach vorne und riss den Commander zu Boden, während der vorderste Marine sich auf die Projektion stürzte. Aber sie war ja bloß ein Hologramm und verblasste jetzt mit einem spöttischen Lachen.
    Commander Mbeki wurde bereits blau im Gesicht. Er packte den Arm des Skippers und schüttelte den Kopf.
    »Warum?«, stieß Chang hervor. »Du warst mein Freund .«
    »Frau«, sagte Mbeki. »Sharon. Ropasien. Mistkerle …« Seine Augen weiteten sich vor Schmerz, dann fiel sein Kopf schlaff herunter.
    »Ich vermute, die Projektion hat seine Aorta zerdrückt«, sagte Daneh. »Blaue Zunge und Fingerspitzen. Vielleicht auch Zyanid, aber wenn man eine Herzattacke herbeiführen kann, ist das eigentlich überflüssig.«

    »Er hat sich immer gefragt, was nach dem Zusammenbruch mit Sharon passiert ist«, sagte Chang und ließ die Leiche des XO aufs Deck sinken. »Als der Zusammenbruch kam, war sie in Ital und hat dort die Museen besucht. Er hatte gehofft … verdammt sollen die sein.«
    »Ja«, sagte Daneh, und ihre eigenen Erinnerungen kamen wieder hoch. Und Albträume. »Verdammt sollen sie alle sein und in der tiefsten Hölle braten.«
    »Was nun?«, fragte Rachel.
    »Wir müssen die Mer finden«, sagte Chang. »Weiter kämpfen. Bis der Neue Aufbruch zerstört ist. Oder wir.«
     
    Antja hatte erkennen müssen, dass es sinnlos war, mit den Fäusten auf den Orca einzuschlagen und unmöglich, den Würgegriff seiner Brustflossen aufzubrechen. Also hatte sie die ganze wilde Reise angsterfüllt und zugleich wütend in völliger Hilflosigkeit verbracht.
    Shanol und einer der anderen Orca-Männer hatten sich fast sofort wieder aus dem Kampfgeschehen gelöst. Antja konnte einfach nicht glauben, dass sie die Gruppe bloß angegriffen hatten, um zwei junge Nixen zu stehlen, aber es sah immer mehr so aus, als ob genau das geschehen wäre.
    »Okay, ich gebe auf«, sagte Elayna. »Warum sind wir hier?«
    »Existenzielle Fragen beantworte ich nicht«, erwiderte Shanol spöttisch.
    »Okay, um präziser zu fragen: Weshalb habt ihr uns entführt ?«, erregte sich Antja.
    »Ich hatte nicht gedacht, dass wir gewinnen könnten«, antwortete Shanol wahrheitsgemäß. »Also musste ich mir die Frage stellen, was wohl das Schlimmste wäre, was ich diesem Herzer und eurem Jason antun kann. Und die beiden sind die Leute, die ich inzwischen auf der ganzen Welt am meisten hasse.«

    »Und uns zu entführen ist die Antwort auf diese Frage?«, wollte Antja wissen.
    »Oh, es ist natürlich viel komplizierter«, sagte der Orca. »Du bist Jasons Freundin, und Elayna ist die Freundin Herzers. «
    »Ich bin nicht Herzers Freundin, du Freak«, konterte Elayna. »Ich bin bloß sein Mädchen in diesem Hafen. Bast ist seine Freundin. Und wenn sie mit dir fertig ist, werden nicht genug Stücke von dir übrig sein, dass sich die Haie dafür interessieren !«
    »Zuerst hatte ich mir gedacht, ich würde euch einfach nur essen«, fuhr der Orca fort, »und anschließend eure Köpfe zurückschicken. Oder vielleicht die Schwänze; die Gehirne schmecken nämlich sehr gut.«
    »Du bist ganz schön krank«, sagte Elayna mit bebender Stimme.
    »Aber dann habe ich mir überlegt, ob es vielleicht etwas noch Besseres gibt?«, fuhr Shanol fort, ohne auf sie einzugehen. »Und ich hatte gehört, dass es auf dem Land interessante Kreuzungen zwischen Gewandelten gibt.«
    »Du machst dich über uns lustig«, sagte Antja entsetzt.
    »Warum? Ich frage mich, was herauskommt, wenn man einen Orca mit einer Nixe kreuzt?«, sagte der Orca und wurde langsamer. »Und ich glaube, wir sind jetzt weit genug weg von den anderen, um das herauszufinden.«
    »Ein intelligenter Orca?«, sagte Antja und schlug mit dem Schwanz nach ihm. »Eine Nixe ohne Moral? Ganz sicher nicht. Lass mich los!«
    »Du weißt doch, wie sich Orcas und Delfine paaren«, sagte Shanol und lachte erneut. »Und der Unterschied zwischen freiwilliger Paarung und Vergewaltigung ist bei uns schwer festzustellen. Ich nehme dich und Shedol Elayna.«
    Wieder schlug Antja hilflos mit dem Schwanz nach ihm und wand sich in seinem Griff, aber noch während sie das
tat, konnte sie spüren, wie sein Glied aus seinem schützenden Schlitz glitt. Die meisten männlichen

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