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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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fragen, was gesagt wurde, und darfst die Fragen niemandem auf dem Schiff weitersagen. Ist das klar?«
    »Glasklar«, sagte der Marine, dessen Gesichtszüge sich verhärtet hatten. »Das bedeutet, ihr habt ein Problem mit etwas auf diesem Schiff und wollt es nicht einmal dem Skipper vortragen.«
    »Dem Skipper nicht, den Offizieren der Navy nicht, niemandem«, nickte Rachel. »Klar?«
    »Klar, Ma’am«, sagte der Captain und schüttelte den Kopf. »Wen musst du befragen?«

    »Die Marines, die während der letzten Schicht im Korridor im Offiziersbereich Dienst hatten«, sagte sie. »Einen nach dem anderen. Wo lässt sich das machen?«
    »Hier«, erklärte der Captain, stand auf und knöpfte seine Tunika zu. »Du kannst meinen Stuhl haben. Eine Frage noch; soll ich eine Wache bereitstellen?«
    »Noch nicht«, wehrte Rachel ab. »Hoffentlich kommt es nicht dazu. Hoffentlich erweist sich das alles als unbegründet. «
     
    »Nichts«, sagte Joanna, als sie gelandet war. »Fische, ja. Orcas, Ixchitl, das Trägerschiff – nein.«
    »Könnte ja sein, dass die Orcas einfach aufgegeben haben«, meinte Jason.
    »Nicht Shanol«, erwiderte Herzer. »Nicht, seit er ein Auge verloren hat. Der hat’s auf mich abgesehen.«
    »Möglicherweise wissen sie nicht, wo wir hin wollen«, warf Elayna ein. »Ich meine, es gibt doch eine Menge Orte, die unser Ziel sein könnten.«
    »Ihr Nachrichtendienst war bis jetzt einfach zu gut«, erwiderte Edmund. »Sie wussten die ganze Zeit genau, wo wir uns befanden. Ich bezweifle, dass derjenige, der sie mit Informationen versorgt, über unser Ziel, unsere Route oder die Rendezvouspunkte im Unklaren ist.«
    »Du meinst, es gibt einen Spion?«, fragte Jason. »Wer denn?«
    »Das weiß ich nicht«, erklärte Edmund. »Ich habe mehr als einen in Verdacht. Aber ich stelle fest, dass Mosur seit diesem ersten Angriff verschwunden ist. Und ich habe ihn auch nicht auf dem Platz gesehen, als die Ixchitl angegriffen haben.«
    »Aber nachher war er eine Weile da«, sagte Antja bedrückt. »Er hat mit mir gesprochen. Er wollte, dass ich mit ihm die Stadt verlasse.«

    »Warum hast du mir das nicht gesagt?«, fragte Jason ärgerlich.
    »Warum meinst du wohl?«, konterte Antja. »Er war in letzter Zeit ständig um mich herum. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich selbst damit fertig wurde.«
    »Mir gegenüber hat er sich ähnlich geäußert«, erklärte Elayna. »Aber das war vor dem Angriff. Er hat gesagt, seiner Meinung nach würdet ihr«, sie deutete dabei auf Herzer und Edmund, »uns Ärger bringen, und er hatte ein Versteck. Ich habe ihn bloß ausgelacht und ihm gesagt, er solle mich in Ruhe lassen. Nach dem Angriff hatte ich wohl ständig Leute um mich. Vermutlich hat er mich deshalb nicht noch einmal angesprochen.«
    »Aber, er wusste, wo wir hingehen«, sagte Jason. »Das hatten wir allen gesagt.«
    »Dann können wir, glaube ich, davon ausgehen, dass die Orcas es auch wissen«, sagte Edmund. »Bleibt weiterhin wachsam.«
     
    »Setz dich auf die Seekiste«, sagte Rachel zu dem jungen Marine. Sie glaubte, sich an ihn zu erinnern, es war einer der Marines, der die Räume ihres Vaters bewacht hatte. »Ich muss dir ein paar Fragen stellen. Du darfst niemandem sagen, was ich dich frage. Niemandem, ist das klar?«
    »Ja, Miss.« Der Marine nickte und schluckte dabei nervös. »Der Captain hat das auch gesagt.«
    »Auch nicht den anderen Marines, die ich verhöre«, sagte sie. »Ihr dürft überhaupt nicht darüber reden. Verstanden ?«
    »Ja, Miss.«
     
    Jetzt saß Rachel auf der Seekiste, und ihre Mutter schritt nervös im Büro des Captain auf und ab, der wieder hinter seinem Schreibtisch Platz genommen hatte.

    »Alle drei Wachen haben unabhängig voneinander erklärt, dass die einzige Person, die sich während ihrer Schicht alleine in der Messe befand, Commander Mbeki war«, sagte Rachel und warf einen Blick auf ihre Notizen. »Der CO war die meiste Zeit in seinem Quartier. Er ist einmal weggegangen, aber nur, um aufs Quarterdeck zu gehen. Der Navigator und die drei Lieutenants waren nie im Korridor. Ein Steward war in der Messe, aber nur während Commander Mbeki anwesend war.«
    »Okay«, sagte Daneh. »Verdammt. Mbeki? «
    »Darf ich jetzt fragen, was hier läuft?«, fragte der Marine.
    »Nein, jetzt noch nicht, Captain«, sagte Daneh. »Aber, ich sage das mit Vollmacht meines Mannes, versetze deine Wache in Bereitschaft. Rachel und ich müssen mit dem Skipper sprechen.«
     
    Der Skipper warf den

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