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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Echse unterkriegen. «
    »Diese fliegende Echse frisst Haie«, sagte Herzer, der sich jetzt fast bis zu dem Kragen um Joannas Hals vorgearbeitet hatte. Endlich bekam er ihn zu packen, und seine Prothese griff zu, als ob es kein Morgen gäbe. »Und sie wird dich fressen.«
    »Nicht, wenn ich es bis zur Oberfläche schaffe«, keuchte der Orca.
    »Ich fresse dich«, sagte Joanna und biss in seine wild hin und her schlagende Schwanzflosse.
    Der Orca brüllte auf, keine zehn Meter von der so verzweifelt ersehnten Luft entfernt, aber Joanna ließ nicht los. Sie zog den um sich schlagenden Orca zurück, schlug ihre Krallen in seinen Schwanz und schwamm dann an die Oberfläche, schleppte ihn hinter sich her. Dort streckte sie den Kopf aus dem Wasser, atmete tief und schnell, hielt dabei aber den verzweifelt um sich schlagenden Orca weiter unter Wasser fest.
    »Lass mich los!«, pulste der Orca und blies verzweifelt Luft aus seinen Lungen. »Lass mich Luft holen!«
    »Nein, werde ich nicht«, sagte Joanna und wandte sich dem Ufer zu, zerrte ihn rückwärts hinter sich her. »Manchmal isst man, und manchmal wird man gegessen.«
    Der Orca schlug weiterhin wild um sich, pulste verzweifelt – bis er schließlich aufhörte, sich zu bewegen.

34
    »Also, das gehört sich einfach nicht«, sagte Antj a.
    Herzer hatte sich aus dem Wasser gestemmt und riss schimpfend die Maske herunter. Niemals wieder würde er eines von diesen verdammten Dingern tragen! Bast, Elayna und Antja warteten am Ufer auf ihn, sie saßen auf einem Riffvorsprung, der wenige Zentimeter über die Wellen ragte.
    Ein Stück links von ihnen war Chauncey dabei, riesige Fleischbrocken aus Shedol herauszureißen. Dabei drückte er den Orca mit einer Klaue hinunter und hob das herausgerissene Fleisch mit der anderen hoch, ließ es kurz abtropfen und stopfte es sich dann in den Rachen.
    »Die Ixchitl waren auch gewandelte Menschen«, sagte Bast.
    »Ich weiß, aber das gehört sich einfach nicht«, rief Antja erneut.
    »Na ja, vielleicht hast du Recht und vielleicht auch nicht«, erwiderte Herzer. Er lag da, den Kopf in Basts Schoß. »Aber wenn du wirklich der Ansicht bist, kannst ja du versuchen, sie daran zu hindern.« Dann verlor er die Besinnung, was Bast zu einem entzückten Kichern veranlasste.
     
    »Hi, Daneh«, sagte Edmund müde, als er über die Bordwand des Trägerschiffes kletterte. »Dir steht einige Arbeit bevor.«
    Die verwundeten Mer wurden an Bord gehievt und in die Krankenstation geschleppt, aber Daneh hatte zunächst nur Augen für Edmund.

    »Du siehst … müde … aus«, sagte sie.
    »Das bin ich auch«, nickte Edmund. »Und, was gefunden ?«
    »Mbeki«, sagte sie und schüttelte den Kopf. »Eine lange, traurige Geschichte. Später.«
    »Haben wir genügend Beweise, um ihn zu überführen?«, fragte er.
    »Er ist tot«, antwortete sie und schüttelte den Kopf. »Sprich mit dem Skipper, ich muss mich an die Arbeit machen. «
     
    Joel zog ernsthaft in Erwägung, seine Tarnung aufzugeben, um ein paar von den Weiterungen infolge des ungeschickten »Umgangs« mit Commander Mbeki zu »diskutieren«. Nicht nur, dass ein potenzieller Doppelagent tot war. Nicht nur, dass seine Familie sich jetzt in unnötiger Gefahr befand. Sondern auch, dass es in Zukunft wesentlich schwieriger sein würde, Agenten umzudrehen.
    Das Ganze lief darauf hinaus, dass Herzog Talbot ein ausgezeichneter Soldat war, aber einen Dreck von der Arbeit der Nachrichtendienste verstand. Die Erkenntnis, dass dies praktisch für die ganze Umgebung Sheidas zutraf, bedrückte ihn. Alles Pfadfinder, dachte er.
    Wenn er zurückkehrte, würde er ein ernsthaftes Gespräch mit Sheida führen müssen.
    Unterdessen hatte einer der Offiziere, der Überlebende von den Schiffen verhört hatte, durchblicken lassen, dass einige von deren Kommandanten versucht hatten, zur nächstgelegenen Insel zu gelangen. Sie einzufangen hatte hohe Priorität; vielleicht bekam er doch noch ein paar Informationen aus diesem Debakel.
    Zeit, eine weitere Tarnidentität aufzugeben. Und wahrscheinlich auch höchste Zeit, dass ein gewisser Joel Annibale ganz offiziell Fahnenflucht beging.

    »Hast dir ja ganz schön Zeit gelassen, bis du wieder hier aufgetaucht bist, Lieutenant«, grinste Edmund, als Herzer über die Schiffswand kletterte. Der General hatte Zeit gehabt, sich zu waschen und Uniform anzulegen, und inzwischen war es dunkel geworden. »Ich hatte schon gedacht, du wärst fahnenflüchtig.«
    »Ich bin an der

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