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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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und den Drachen-Warrant. «
    »Aye, Aye, Sir«, erwiderte der Obermaat.
    Vom Deck aus war jetzt deutlich zu erkennen, dass der Überhang, bei dem es sich ganz offensichtlich um eine Drachenlandeplattform handelte, ein reichliches Drittel des Schiffes bedeckte. Der Commander führte sie zu einem Steg,
der im Schatten der Plattform verlief, und deutete nach oben.
    »Dieses Ding wird verdammt lästig sein, General«, stellte der Commander fest. »Wir haben seinetwegen nicht nur einen, vielleicht sogar zwei Masten verloren, was natürlich unsere Geschwindigkeit beeinträchtigt, sondern es wirkt auch wie ein riesiges Segel. Diesen Pott zu manövrieren wird unangenehm werden.«
    »Was hältst du davon?«, fragte Talbot. »Sind die Drachen es wert?«
    »Das wird sich weisen müssen, nicht wahr, Sir?«, meinte der Commander mit leicht amüsiert klingender Stimme. »Nach allem, was mir bisher bekannt ist, können sie nichts, was sich unter ihnen befindet, angreifen. Und deshalb müsste ich die Frage im Augenblick verneinen. Andererseits hat man uns dieses wunderschöne, riesige Schiff zur Vorbereitung auf sie als Spielzeug überlassen, und wenn das mit den Drachen nicht klappt, können wir ja ohne weiteres zwei zusätzlich Masten anbringen und haben dann im Handumdrehen ein ordentliches Schlachtschiff. «
    Er führte sie eine kurze Treppe aufs nächste Deck hinunter. Die Oberseite des Durchgangs war mit irgendwelchem Polstermaterial abgedeckt und in Grellgelb und Schwarz gehalten.
    »Passt auf euren Kopf auf«, sagte er und zog ihn ein, um den anderen zu zeigen, was er meinte. »Besonders du, Lieutenant. Beim Hinunterklettern das Gesicht zur Leiter wenden, bitte, so ist das sicherer.«
    Der Gang dahinter war schmal und niedrig. Zwei Mannschaftsmitglieder, ein männliches und ein weibliches, kamen ihnen entgegen, und beide mussten sich an die Wand pressen, um die Neuankömmlinge durchzulassen.
    »Entschuldigung«, murmelte Daneh.

    »Keine Ursache, Ma’am«, murmelte die Matrosin, während der Mann Rachel nur mit hoch geschobenen Augenbrauen ansah.
    »Bewegungsvorschrift«, sagte der Commander, während er einen Vorhang wegschob und einen Raum auf der rechten Seite des Korridors betrat. »Auf Gängen machen niedrige Dienstgrade den Höheren Platz. Da ich nach dieser Regel lediglich dem Kapitän Platz machen muss, passt mir das eigentlich recht gut.« Er wies auf zwei Kojen, die an der Seitenwand der winzigen Kabine angeordnet waren. »Über die Aufteilung weiß ich nicht Bescheid. Wir sind eine gemischte Mannschaft, haben aber separate Schlafstätten für Männer und Frauen. Für euch haben wir diese Kabine hier und die Eignerkabine gedacht, die für Herzog Talbot vorgesehen ist, weil sie genügend Raum bietet, um darin Besprechungen abzuhalten. Die beiden Damen können entweder hier schlafen oder der Lieutenant und die Adjutantin von Mistress Daneh teilen sie sich. Es wäre aber auch möglich, dass der Herzog seine Kabine den Damen zur Verfügung stellt und hier schläft. Außerdem gibt es auch noch eine große Kabine im Bereich der Drachenreiter, aber wenn es recht ist, würde ich die gern für die Reiter reservieren. Oder einer von ihnen könnte bei den Reitern schlafen.«
    Edmund sah Rachel an und schob die rechte Augenbraue hoch, worauf das Mädchen die Achseln zuckte.
    »Ich habe fast mein ganzes Leben lang irgendwie mit Herzer zusammengelebt; mir macht es nichts aus, die Kabine mit ihm zu teilen.«
    »Ich könnte bei den Reitern schlafen«, schlug Herzer nahezu gleichzeitig vor.
    »Nein, ich möchte zwar, dass du mit ihnen arbeitest, aber ich will dich auch in meiner Nähe haben«, wandte Edmund ein und rieb sich den Bart. »Du schläfst hier. Und wenn es Probleme geben sollte , dann müsst ihr die eben lösen.«

    Herzer zuckte die Achseln, trat ein und warf sein Gepäck auf die obere Koje. Sie hatte außen eine niedrige Reling, und das Kissen bestand aus relativ weichem Polstermaterial, wobei er nicht genau erkennen konnte, was es war – Stroh oder Federn jedenfalls nicht. Der Platz reichte gerade aus, dass er sich in der kleinen Kabine mit eingezogenem Kopf umdrehen konnte. Auf die Koje zu klettern würde ein interessantes Manöver werden. Sein Gepäck, das nur aus einer Tasche bestand, wanderte ans Fußende der Koje, womit ihm etwa hundertneunzig Zentimeter Platz blieben. In Anbetracht der Tatsache, dass er zwei Meter zehn groß war, würde es eng werden. Er würde die Füße auf die Tasche legen müssen.
    »Und

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