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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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hinten am Gang«, sagte Mbeki und öffnete die Tür in einen anderen Raum, »haben wir die Kabine für Herzog Edmund.«
    Der Raum war zwar niedrig, aber einigermaßen geräumig. Neben einem großen Bett enthielt er einen Tisch, an dem sechs Leute sitzen konnten, oder sogar acht, wenn sie sich zusammendrängten. Es gab auch ein ziemlich großes Fenster aus dickem Glas und ein paar Meter freie Bodenfläche.
    »Wir befinden uns hier auf der Backbordseite des Schiffes vor der Kapitänskabine«, erklärte der Commander. »Meine Kabine liegt auf der anderen Seite des Korridors. Die Offiziersmesse liegt ein Stück hinter der Kabine der Adjutanten auf der Backbordseite. Die restlichen Offiziersquartiere befinden sich vor dem Kajütengang.«
    »Das geht so in Ordnung«, erklärte Herzog Edmund. »Legt das dort hinüber«, fuhr er dann fort und gab dem Matrosen, der ihnen gefolgt war, ein Zeichen.
    »Herzog Edmund«, sagte Herzer. »Ich würde gerne Jerry aufsuchen und mir die Drachenquartiere ansehen.«
    »Warrant Officer Riadou ist zum Kapitän bestellt …«, wandte Mbeki ein.

    »Ich möchte, dass Herzer an der Besprechung teilnimmt«, fiel Talbot ihm ins Wort. »Herzer wird mein Verbindungsmann mit den Drachenreitern sein. Ich möchte, dass er an allen Besprechungen, die ihren Einsatz betreffen, beteiligt ist.«
    »Selbstverständlich«, sagte der Commander, sichtlich etwas verwirrt. »Matrose, bringe Lieutenant Herzer zum Tagesraum des Kapitäns.«
    Herzer folgte dem Matrosen durch ein Labyrinth von Gängen zu einer Tür, vor der eine Wache stand.
    »Lieutenant Herzer, auf Anweisung des Herzogs«, sagte der Matrose und trat zur Seite.
    Die Wache musterte den Lieutenant von oben bis unten und schob dann eine Augenbraue hoch. »Blood Lord?«
    Herzer beugte sich vor, bis seine Nase nicht einmal mehr zwei Zentimeter von der der Wache entfernt war, und nickte.
    »Blood Lord. Es gibt einen Kapitän. Und es gibt zwei Lieutenants. Ich bin einer davon. Und wenn du mich noch einmal so ansiehst, mach ich Hackfleisch aus dir. Ich dulde keine Frechheiten von Privates. Ganz besonders nicht von solchen, die gerade erst ihre Rüstung bekommen und sie noch nicht einmal salzig gemacht haben. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Die Kinnmuskeln der Wache arbeiteten, dann nickte der Mann. »Yes, Sir«, sagte er und klopfte an die Tür.
    »Was ist?«, rief Chang von drinnen.
    »Ein Lieutenant der Blood Lords für dich, Sir«, sagte die Wache.
    »Reinlassen.«
    Herzer marschierte hinein und erwies dem Kapitän, der über einen Tisch gebeugt dastand, sodass sein Kopf fast den von Evan berührte, eine Ehrenbezeigung. Beide Offiziere waren mit einer Zeichnung beschäftigt, die offenbar das Schiff darstellte.

    »Nachricht von Herzog Edmund?«, fragte der Skipper.
    »Nun, eigentlich hat er mich hergeschickt, Sir, um … an der Besprechung teilzunehmen, Sir. Ich werde mich im Hintergrund halten.«
    Der Skipper starrte ihn ein paar Augenblicke lang ausdruckslos an und zuckte dann die Achseln. »Nein, wenn du etwas beizutragen hast, solltest du ruhig den Mund aufmachen. Wir arbeiten erst seit einem Jahr an diesem Projekt. Ich bin sicher, dass du alle möglichen nützlichen Vorschläge haben wirst.«
    »Ich werde wohl eher Fragen stellen«, erklärte der Lieutenant. »Aber ich habe vor, auch das zu vermeiden.«
    »Fragen sind gut«, sagte Evan. »Wenn man so etwas wie wir macht, gibt es eine ganze Menge Fragen. Zum Beispiel wie sich das Schiff manövrieren lässt, wenn die ganze Zeit sechsunddreißig Flugdrachen kommen und gehen.«
    »Da werden wir eben zusehen müssen, wie das geht«, sagte der Skipper. »Im Augenblick frage ich mich, wie wir sie überhaupt rauf und runter kriegen.«
    »Die Landung schaffen wir, Sir«, erklärte Jerry verkniffen. »Die Flugdrachen können auf einem 10-Cent-Stück landen. «
    »Bloß dass dieses 10-Cent-Stück in Bewegung sein wird, Warrant«, knurrte der Skipper. »Auf und ab, hin und her, vor und zurück. Ich werde die Bewegungen in dem Maß einschränken, wie ich das schaffe, aber verhindern kann ich sie nicht.«
    »Wir werden sehen, wie wir damit klarkommen, Sir«, antwortete Jerry.
    »Hast du eine Ahnung von Logistik, Lieutenant?«, fragte der Skipper. »Ihr habt diese Flugdrachen gefüttert. Wie viel Futter brauchen die pro Tag?«
    »Das kommt darauf an, was für Futter es ist«, antwortete Herzer. »Nach allem, was ich gehört habe, zweihundert Kilo
pro Tag, wenn es normales Viehfutter ist, weniger, wenn es von

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