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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Jerry. »Wir kommen aus dem Binnenland. Warum?«
    »Ich hatte mich gefragt, ob man im Notfall getrockneten Fisch anstelle Fleisch und Fischsoße anstelle Ketchup verfüttern kann?«

    »Das werden wir ja erfahren«, lachte Jerry. »Ganz sicher werden wir das.«
    »Evan, wir haben vorher einen ›Chief Brooks‹ kennen gelernt«, sagte Herzer und rieb sich das Kinn. »Wer ist das?«
    »Brooks ist Master Chief, der höchste Unteroffiziersdienstgrad an Bord«, erklärte Evan. »Warum?«
    »Weißt du, wo ich ihn finden kann?«, wollte Herzer wissen.
    »Geh einfach nach oben aufs Deck und frage dort, es wird dir bestimmt jemand sagen können.«
    »Jerry, ich habe das eigenartige Gefühl, dass ich den Befehl bekommen werde, einen Blitzkurs in Drachenfliegen zu absolvieren«, sagte Herzer. »Aber ich nehme an, dass einer von euch Chauncey herbringen wird?«
    »Unbedingt«, meinte Jerry und runzelte dabei die Stirn. »Ich weiß nicht einmal …«
    »Glaub’s mir«, fiel Herzer ihm ins Wort. »Ich habe gelernt, die geheimsten Gedanken meines Chefs zu lesen. Wir müssen uns etwas einfallen lassen, wie eine solche Ausbildung auf einem Schiff vonstatten gehen kann.«
    »Wir werden’s eben versuchen müssen«, seufzte Jerry.
    »Okay, ich geh jetzt Chief Brooks suchen«, sagte Herzer.
    »Bis später.«
    »Bis später.«
    »Ich möchte nicht in seinen Schuhen stecken«, sagte Evan. »Chief Brooks mag es nicht, wenn man seine Zeit vergeudet. Wenn ihm ein Lieutenant nicht passt, dann gibt es nichts, was ihn davon abhält, den Lieutenant, natürlich bei allem gebotenen Respekt, auf dem Butterbrot zu verspeisen.«
    »Ich weiß nicht recht, ob ich der Chief sein möchte, der versucht, Herzer auf dem Butterbrot zu verspeisen«, meinte Jerry nachdenklich. »So, und wo sind die Quartiere für Menschen?«

    »Ich denke, ich werde hier eine Weile leben können«, meinte Daneh, als die anderen gegangen waren, und sah sich in der Kabine um
    »Die ist bequemer, als ich erwartet hatte«, gab Edmund zu. »Ich hatte schon damit gerechnet, dass man uns Kojen zuweist.«
    »Du bist jetzt Herzog«, lächelte Daneh. »Und General. Man will dich verwöhnen.«
    »Als ob ich das brauchte«, sagte Talbot. Er beugte sich vor und klappte die Box wieder auf, wühlte darin herum und zog einen kleinen Gegenstand heraus, der wie ein Edelstein aussah.
    »Ein Datenwürfel?«, fragte Daneh. »Ich kann’s einfach nicht glauben, dass sie dafür so viel Energie aufwendet! Mir sind schon Leute gestorben, weil ich keine Energie hatte.«
    »Daneh, wenn das hier schief geht, werden mehr Leute sterben, als du dein ganzes Leben lang unters Messer bekommst«, sagte Edmund. »Und es ist nicht bloß ein Datenwürfel. «
    »Wozu dient es dann?«, fragte sie.
    »Unter anderem für die Kommunikation«, antwortete Edmund mit leichtem Zögern. »Und … im Fall eines direkten Energieschlags durch Paul, oder jemanden aus seiner Gruppe, kann man damit Energie von Sheidas Schutzvorrichtungen abziehen. Nur damit du siehst, wie wichtig das für sie ist. Aber wir sollen das nur im äußersten Notfall benutzen. «
    »Das ist mehr als nur eine Invasion«, sagte Daneh. »Ich meine, hier geht es um mehr.«
    »Im Augenblick jonglieren wir mit so vielen Bällen, dass ich nicht einmal genau weiß, welche gerade in der Luft sind«, gab Edmund zu. »Aber konzentriere du dich nur ganz auf deinen Einsatz, dann kriegen wir das schon hin.«

    »Ich kann es nicht leiden, wenn du so geheimnisvoll tust«, sagte Daneh und seufzte. »Und weil wir schon gerade davon reden, ich bin an Herzers Wohlergehen interessiert. Warum hast du ihn wirklich mitgebracht?«
    »Als Jerry und seine Freunde Flugdrachenrennen veranstaltet haben, hat Herzer in VR gegen Orks gekämpft«, meinte Edmund mit finsterem Blick. »Mit hoch geschalteten Schmerzprotokollen. Der Junge ist ein eiskalter, knochenharter, überlegter Kämpfer. Harry hat versucht, diesen Flugjockeys klar zu machen, dass sie hart kämpfen müssen und den Feind dazu bringen, dass er sich geschlagen gibt. Er hat das nicht geschafft. Ich hoffe, Herzer kriegt das hin.«
    »Und?«
    »Und …«, Edmund lächelte. »Nach all dem, was er in Harzburg geleistet hat, fand ich, dass er sich schöne Ferien auf den Südlichen Inseln verdient hat. Eine angenehme Kreuzfahrt, eine schöne Zimmergefährtin, wer weiß schon, was da passieren könnte?«
    »Edmund, spielst du den Kuppler?«, fragte Daneh verblüfft.
    »Für Herzer? Jederzeit.«
    »Deine eigene

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