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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Jerry. »Das hier ist ausschließlich Vickie zuzuschreiben.«
    »Sagst du!«, knurrte Vickie, die inzwischen auf der Landeplattform angelangt war. »Du hast mich ständig hin und her gehetzt!«
    »Weil du zu stark korrigiert hast«, herrschte Jerry sie an. »Und als er dich weggewinkt hat, hast du trotzdem zu landen versucht. Ich war selbst mit dabei, Vickie, versuch also nicht, mir was vorzumachen.«
    »Dir ist anscheinend in den Kopf gestiegen, dass die dir das Kommando übergeben haben!«, ereiferte sich die Reiterin. »Ich brauche mir diesen Scheiß nicht gefallen zu lassen! «
    »Wenn du willst, kannst du hier verschwinden«, erklärte Jerry kühl. »Ich besorge dir ein Boot ans Ufer. Aber Yazov bleibt, und du wirst in deinem Leben keinen einzigen Flugdrachen mehr fliegen.«
    »Das kannst du nicht tun «, sagte Vickie mit leiser Stimme. »Du weißt ganz genau, was uns das bedeutet!«
    »Und genau darauf kommt es an, Vickie«, erwiderte Jerry, schon wieder wesentlich ruhiger. »Wir brauchen dich. Ich möchte dir nicht die Flugerlaubnis entziehen. Aber du wirst
lernen müssen, dass es Dinge gibt, die du tun musst, um dir das zu erhalten, was jetzt ein Privileg ist, nämlich Drachen reiten. Und wenn du von Trägerschiffen aus fliegen willst, wirst du lernen müssen, dich einweisen zu lassen. Oder ich lasse dich ins Drachenheim zurückschaffen, und dann kannst du von hübschen Horsten aus starten, die sich nicht bewegen.«
    »Wär’s das dann?«, fragte Herzer. »Wir haben nämlich nicht ewig Tageslicht, und ich habe wirklich keine Lust, hier mit Fackeln rumzufuchteln.«
    »Ja, das wär’s«, erklärte Jerry. »Vickie kann hier bleiben und zusehen.«
    »Welchen willst du?«, fragte Herzer.
    »Nimm Koo, den, der gerade hierher abschwenkt«, antwortete Jerry.
    Herzer zeigte erneut auf den betreffenden Reiter, bis der zu erkennen gab, dass er ihn bemerkt hatte, und winkte ihn dann herunter. Dieser Reiter ließ sich gut einweisen. Das Schiff hatte noch kaum Fahrt aufgenommen und möglicherweise kam die geringere Geschwindigkeit auch dem Reiter zustatten, aber jedenfalls reagierte er sofort auf jedes Winkkommando Herzers. Schließlich setzte er zum Anflug an, Herzer winkte ihn herunter, und dann ließen sich alle drei aufs Deck fallen.
    »Das war klasse!«, schrie Koo vergnügt.
    »Jetzt begreife ich«, sagte Vickie bedrückt. »Man darf dort droben weder den eigenen Instinkten noch denen seines Drachen vertrauen.«
    »Richtig, das darf man nicht«, sagte Jerry. »Und das bedeutet, dass du die Kontrolle dem Typ mit den Flaggen überlassen musst.«
    »Das ist ja widerlich«, meinte Vickie. »So viel vertraue ich keinem.«
    »Das wirst du aber müssen«, erklärte Herzer.

    »Und ich gehe jede Wette ein, dass es jemanden gibt, den das noch viel mehr stört«, sagte Vickie plötzlich mit einem boshaften Grinsen.
    »Ich denke, wir lassen Joanna als Letzte landen«, erklärte Jerry trocken.
    Der letzte Flugdrache – Donal, geritten von Vida Treviano – hatte so ziemlich die gleichen Probleme wie Vickie, aber Vida reagierte besser auf die Signale, wahrscheinlich weil er mit angesehen hatte, was einem passieren konnte, wenn man das nicht tat. Er versuchte es noch zweimal, kam aber jedes Mal falsch herein und musste wieder weggewinkt werden.
    »Donal wird allmählich müde«, sagte Vickie. »Ich glaube nicht, dass die das schaffen. Ich weiß nicht, ob ich es kann.«
    »Herzer, versuche ihm klar zu machen, dass er zum Strand fliegen soll«, bat Jerry. »Ich muss irgendwie dorthin zurück und Shep abholen. Ich weiß nicht, ob Donal bis dahin einen weiteren Landeversuch schafft oder dafür zu erschöpft ist. Verdammt, wir werden eine Art Fährbetrieb einrichten müssen, um diejenigen von uns herzubringen, die die Landung nicht schaffen.«
    Herzer richtete seine Flaggen auf Donal und winkte dann in Landrichtung. Er musste das zweimal wiederholen, bis Treviano ihn entweder verstand oder bereit war, sich zu fügen, aber schließlich bog er nach Süden ab und nahm Kurs auf den Strand.
    »Was passiert, wenn wir kein Land in Sicht haben?«, wollte Vickie wissen.
    »Wasserlandung«, sagte Jerry. »Ja, ich weiß, wenn das Wasser kälter gewesen wäre, wäre das ein Problem gewesen. Wir brauchen eine bessere Bergungsmethode für die Drachen. Herzer, es ist Zeit für Joanna.«
    »Okay«, sagte Herzer, »aber ihr beiden geht besser nach unten. Wenn sie es tatsächlich schafft, dieses Ding zu treffen,
dann weiß ich nicht, ob noch

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