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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Vickie mit eisiger Stimme.
    »Du beginnst zu begreifen, was es bedeutet, militärischer Disziplin unterworfen zu sein und weshalb das manchmal notwendig ist. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, das alles zu diskutieren. Warrant Officer Riadou wird in Begleitung von Sergeant Franken an Land gehen und die beiden Flugdrachen herausfliegen. Du wirst in der Zwischenzeit ihre Landungen beobachten und dabei versuchen, Erkenntnisse zu gewinnen, die deine Landung verbessern. Ist das klar?«
    »Ja, Sir«, erwiderte Vickie.
    »Koo, du kannst Shep fliegen«, fuhr Jerry fort. »Ich werde Donal rausbringen. Wenn es sein muss, lande ich im Wasser. Denen scheint das ja nichts auszumachen, bloß das Hebemanöver mögen sie nicht.«

    »Wie kommst du ans Ufer?«, fragte Edmund. »Wir müssen allmählich Fahrt aufnehmen.«
    »Sie können das Langboot nehmen«, erklärte der Skipper. »Oder den Katamaran. Beide haben Segel. Wenn wir keine vollen Segel setzen, können sie uns einholen. Aber es wird heute spät werden.«
    »Nein, ich bringe sie hin«, sagte Joanna. »Ich will wissen, ob ich von dieser Rampe aus starten kann, die ihr gebaut habt. Das bisschen Gewicht macht mir nichts aus.«
    Das brachte alle zum Schweigen. Die Vorstellung des riesigen Drachen auf dem seitlich am Schiff angebrachten Hebebaum fuhr allen in die Knochen. Herzer malte sich aus, wie das Schiff dabei kenterte und kieloben im Wasser trieb.
    »Ich … weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist«, sagte Commander Mbeki.
    »Das … ist es schon«, sagte der Skipper. »Wir werden wenden, sodass der Wind von Backbord kommt. Auf die Weise haben wir mehr Wind, und der schiebt das Schiff nach Steuerbord. Es wird interessant sein, aber wir werden es überleben.«
    »Und dann ist da ja auch das Katapult«, strahlte Evan.
    »Welches Katapult?«, knurrte Joanna.

13
    Auf der Landeplattform war ein Block zu sehen, der in der Mitte einen Schlitz hatte.
    »Man kann mit der Dampfmaschine die Luft komprimieren«, erklärte Evan. »Darunter ist ein Kolben. Wir werden eine bewegliche Plattform aufbauen, da du ja so groß bist. Sie wird dich über die Plattform hinweg beschleunigen, sodass du bereits mit Startgeschwindigkeit in die Luft kommst.«
    »Ich kann über die Plattform laufen und erreiche dasselbe«, meinte Joanna mit leichtem Zögern. »Wie schnell?«
    »Ich schätze vierzig Kilometer die Stunde«, plapperte Evan. »Mehr als genug, um sofort fliegen zu können. Da brauchst du keinen Anlauf zu nehmen oder dich von einer Klippe fallen zu lassen!«
    »Auf vierzig Kilometer beschleunigen – auf welcher Strecke? Zwanzig Meter?«, knurrte Joanna. »Du spinnst!«
    »Wirklich, du brauchst dich bloß festzuhalten, dich vorzubeugen und etwa auf halbem Wege abzuspringen.«
    »Das kannst du leicht sagen«, wandte Jerry ein. »Ich wüsste nicht, wie man das Flugdrachen erklären sollte.«
    »Wir hatten an eine Art Geschirr gedacht, das sich automatisch öffnet oder so«, erwiderte Evan. »Jedenfalls sollten die Flugdrachen auf die Weise starten können, mit Reiter oder ohne. Bei größeren Drachen wird es schwieriger sein.«
    »Da hast du verdammt Recht«, pflichtete Joanna ihm bei. »Zunächst einmal muss man sie überhaupt dazu bringen, dass sie dieses Ding hier benutzen.«

    »Also, ich finde, so wie es aussieht, sollte das eigentlich Spaß machen«, meinte Herzer. »Aber ich brauche es ja nicht zu benutzen.«
    »Spaß? Ich bin gerade ins Wasser gefallen, Herzer!«
    »Überleg’s dir doch einmal«, meinte Herzer. »Du beugst dich vor und springst kurz darauf los. Zu dem Zeitpunkt bewegst du dich bereits mit dreißig oder vierzig Stundenkilometern. Ich finde, das muss Spaß machen. Mich würde es wundern, wenn die Leute das, bis die Reise vorbei ist, nicht einfach um des Kicks willen tun.«
    »Du willst wohl, dass ich ›Juhu‹ schreie oder so was«, brummte Joanna.
    »Also, natürlich nur, wenn du Lust hast«, erwiderte Herzer. »Aber wir sollten uns beeilen, solange wir noch Tageslicht haben.«
    »Bevor ich das probiere, brauche ich etwas zu futtern«, erklärte Joanna. »Wahrscheinlich bin ich deswegen so schlecht gestimmt, weil mein Blutzucker ganz unten ist.«
    »Es ist ohnehin Zeit zum Mittagessen«, pflichtete Jerry ihr bei.
    Herzer stellte überrascht fest, dass er Recht hatte; es war bereits nach zwölf. Der Tag war für ihn seit dem Morgengrauen buchstäblich wie im Flug vergangen.
    Das Mittagessen war … interessant. Damit Joanna sich nicht ausgeschlossen fühlte, hatte

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