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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Wirkungsgrad des Startkatapults maximieren sollte. Als die Segel losgemacht und gespannt wurden, nahm das Schiff Fahrt auf, bis man, obwohl die Brise nur ganz sanft war, den Eindruck haben konnte, es fliege über die leichten Wellen dahin.
    »Ein klasse Schiff«, sagte Chang und lächelte seit langer Zeit zum ersten Mal. »Commander Mbeki! Start, sobald alles klar ist!«
     
    Das Katapult war für den Drachen modifiziert worden. Jetzt gab es zwei separate Stützen für Joannas Füße. Sie trat darauf und klammerte sich fest.
    »Commander«, erklärte Chief Brooks. »Wenn die vordere Stütze den Rand erreicht, wird sie sich lösen und wegfliegen. Es wäre gut, wenn du vorher loslassen würdest, aber wenn du das verpasst hast, lässt du beide sofort los, sonst wirst du nämlich versuchen, sie ebenso wie die Reiter mitzunehmen. «
    »Geht klar, Chief«, erwiderte der Drache. »Ich würde sagen, Manege frei.«
    »Lieutenant Herrick?«, sagte der Chief und wies auf einen großen Hebel am Rand der Plattform. »Wenn du uns allen die Ehre erweisen würdest?«

    »Alles bereit?«, fragte Jerry und legte die Hand auf den Hebel.
    Jerry und Koo gaben ihm beide mit dem Daumen das OK-Zeichen, und Joanna knurrte nur.
    »Okay, auf drei …«
    »Warte!«, rief Jerry. »Heißt das …?«
    »Das heißt, ich werde dich abschießen, wenn ich drei sage«, erwiderte Herzer. »Also, fertig machen. Eins, zwei, DREI.«
    Herzer drückte den Hebel kräftig nach vorne und wurde von einem schrillen Pfeifen belohnt. Dann reagierte das Katapult, und der Drache wurde mit einem gebrüllten »Oh, Scheeiiiße!« nach vorne geschleudert.
    Das Katapult beschleunigte stark, aber nicht im Übermaß, und Herzer konnte deutlich sehen, dass Joanna vor Ende des Startvorgangs losgelassen hatte. Sie setzte jetzt ihre eigene Kraft ein, ihre Flügel klappten auf, und sie schoss in die Höhe, sofort im vollen Flug.
    »Das war COOL!«, brüllte sie. »Das machen wir NOCH MAL!«
    »Bring zuerst die Männer an Land«, brüllte Mbeki. »Dann musst du landen . Und dann darfst du das Katapult wieder ausprobieren.«
    Joanna winkte, dass sie verstanden hatte, und nahm dann Kurs auf das schnell hinter ihnen versinkende Ufer.
    »Bereithalten zum Wenden«, sagte der Skipper. »Ich denke, wir sollten näher dran sein, wenn wir versuchen, sie zu bergen.«
     
    Eine knappe halbe Stunde später konnte man zwei Flugdrachen und einen Drachen näher kommen sehen. Als sie in Sichtweite gelangten, war deutlich zu erkennen, dass da nur zwei Reiter waren.
    »Lieutenant Herzer«, sagte Commander Mbeki. »Geh hinauf und bereite dich darauf vor, die Drachen zu landen.
Skipper, ich schlage vor, wir gehen in den Wind und verringern unsere Geschwindigkeit.«
    »Sir«, wandte Herzer ein. »Das letzte Mal hatte Joanna wie mir scheint mehr Probleme damit, dass wir relativ langsam waren. Ich empfehle … also, ich weiß nicht, was ich empfehlen soll, aber Joanna brauchte jedenfalls höhere Geschwindigkeit. «
    »Und was ist mit den Flugdrachen?«, fragte der Skipper gereizt.
    »Entweder steigern wir unsere Geschwindigkeit für Joanna, Sir, oder wir sehen, ob sie bei höherer Geschwindigkeit landen können.«
    »Klar zum Wenden!«
    Das Schiff wendete in den Wind und ließ die Klüversegel fliegen.
    »Geschwindigkeit zwölf Kilometer, Sir«, sagte der Deckoffizier. Die Geschwindigkeit des Schiffes wurde mit einem kleinen Propeller am Heck gemessen, der seine Information über ein kompliziertes System von Kabeln und Zahnrädern an ein Display lieferte.
    »Wir werden sehen, wie die mit diesem Tempo klarkommen«, sagte Mbeki. »Beim letzten Mal haben wir nicht einmal sechs gemacht. Hinauf mit dir, Herzer.«
    Herzer stieg auf die Landeplattform, hob seine beiden Flaggen auf und deutete damit auf Jerry. Diesmal kam er gut herein, und es gab kaum einen Ruck, als der Flugdrache landete.
    Jerry stieg ab, kam zu Herzer herüber und schüttelte ihm die Hand.
    »Als ich sah, wie schnell ihr wart, dachte ich zuerst, ihr wärt verrückt«, sagte Riadou. »Aber ich denke, so ist’s leichter. Bei höherer Geschwindigkeit haben wir beim Anflug mehr Kontrolle.«
    »Das leuchtet ein«, sagte Herzer und wies auf Koo. Auch Koo tat sich mit der Landung wesentlich leichter. Schließlich
galt es nur noch, Joanna hereinzubringen. Auch sie hatte es beim Gleitflug leichter, zeigte aber die Tendenz, zur Seite abzutreiben. Das Schiff konnte sich nicht direkt gegen den Wind stellen, und so wurde der größere Drache

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