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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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das für unseren Einsatz wichtiger als die Arbeit der Drachen. Möglicherweise werden sie sich ja auf den Inseln als hilfreich erweisen, aber möglicherweise auch nicht. Ich kann immer noch nicht erkennen, wie man sie als Offensivwaffe einsetzen kann.«
    »Dazu habe ich ein paar Ideen, Sir«, ließ Herzer sich etwas schüchtern vernehmen. »Aber ich möchte, dass sie zuerst ein wenig besser mit Trägereinsätzen vertraut sind, ehe ich ein neues Thema aufs Tapet bringe. Wenn das, was ich mir vorstelle, funktionieren soll, müssten die Flugdrachen einiges Gewicht schleppen, und das bedeutet, dass sie mit dem Katapult starten müssten.«

    »Wir haben eine der Landungen beobachtet«, sagte Rachel. »Das war ausgesprochen … cool.«
    »Also, für mich war es ganz schön aufregend«, meinte Herzer. Er fühlte sich völlig ausgepumpt, als ob er ein Dutzend Mal den Hügel hinaufgerannt wäre. »Ich denke, es wird einige Reiter geben, die das nicht hinkriegen. Man muss großes Zutrauen zu den eigenen Flugkünsten haben und darf nicht daran zweifeln, dass der LSO einen gut einweist. Wenn man normal landet, liegt der Löwenanteil der Arbeit beim Flugdrachen. Man dirigiert ihn einfach auf ein bestimmtes Ziel, und er landet. So… muss der Reiter das Tier wirklich exakt zum Landepunkt dirigieren. Das ist nicht einfach.«
    »Gar nichts davon ist einfach«, erwiderte Edmund. »Das System, das man dafür entwickelt hat, sie auf dem Schiff zu bewegen, sie zu füttern, sie zu starten. Das System, das Evan entwickelt hat, um sie in die Drachenhorste hinein- und aus ihnen wieder herauszubringen – das alles ist viel komplizierter, als euch vermutlich bewusst ist. Und das ist gut so.«
    »Gut?«, wiederholte Daneh. »Warum?«
    »Bis jetzt hat sich der Neue Aufbruch sehr gut darauf verstanden, große Truppenmassen zu sammeln und auch mit Nahrung zu versorgen«, erklärte Edmund. »Mich überrascht das, weil sie im Einsatz ihrer Truppen nicht gerade besonders geschickt sind. Pauls Gruppe neigt dazu, alles unter ständiger Kontrolle haben zu wollen; sie halten eine Idee nur dann für gut, wenn sie von einem von ihnen stammt. Sie würden niemals jemanden wie Evan eigenständig handeln lassen. Und sie hätten unter keinen Umständen zugelassen, dass Herzer einfach nach oben geht und versucht, die Flugdrachen beim Anflug einzuweisen. Ich nehme an, sie hätten das nicht einmal dann zugelassen, als klar war, dass es funktioniert. Ich wiederhole, wenn sie etwas nicht für gut halten, ist es per Definition schlecht.«

    »Und worauf willst du hinaus?«, fragte Daneh.
    »Das liegt ziemlich auf der Hand; ich glaube nicht, dass sie uns das je werden nachmachen können. Möglicherweise haben sie auch Flugdrachen, das ist sogar sehr wahrscheinlich, und Drachen auch. Aber ich denke nicht, dass sie je all die Dinge haben werden, die man braucht, um Drachenträger einzusetzen. Und selbst nachdem wir sie gegen sie in Einsatz gebracht haben, falls wir das tun, werden sie nie die gleiche Qualität wie wir erreichen. In gewisser Hinsicht ist das ebenso wie mit den Blood Lords. Im Krieg über eine Fähigkeit zu verfügen, die einem der Feind nicht nachmachen kann, ist ein großes Gut.«
    » Wenn sie es nicht nachmachen können«, wandte Herzer ein. »Aber ich wüsste nicht, warum sie es nicht können sollten. «
    »Oh, möglicherweise kommen sie dahinter, wie man die Drachen starten und landen lässt«, räumte Edmund ein. »Aber ich denke nicht, dass sie es so gut können werden wie wir. Und wir werden ständig besser werden. Weil wir es nämlich Leuten wie dir und Jerry und Evan und selbst Commander Mbeki überlassen, euch selbst auszudenken, was zu tun ist. Anstatt solchen Leuten zu sagen, was sie tun müssen.«
    »Du sprichst hier von Initiative«, schaltete Rachel sich ein.
    »Genau. Das ist etwas, was wir unterstützen, sogar betonen. Und der Neue Aufbruch unterdrückt Initiative. Ich hoffe, dass ich denen mit der Zeit beweisen kann, wie sehr sie sich irren.«
     
    Herzer winkte Koo herunter und duckte sich, als Nebkas Schwingen an seinem Kopf vorbeiwischten.
    »Ein guter Treffer für Koo«, rief er von seiner Station ganz vorne an der Plattform hinunter. Ein Team unter Führung von Chief Brooks hatte seine wie eine Tasse geformte Station am Ende der Landeplattform aufgehängt, sodass er mit
Kopf und Schultern gerade über die Plattform hinaussehen konnte.
    »General«, sagte der Skipper. »Ich glaube, diese Flieger haben die Technik jetzt erfasst.

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