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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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meinte Paul und grinste. Sie hatte ihm das oft genug vorgeschlagen.
    »Ja, vielleicht sollte ich das«, sagte Megan, nahm das Glas und griff nach den Karaffen. Leben. Oder Tod? Ihre Hand zögerte den Bruchteil einer Sekunde, dann nahm sie eine Karaffe und füllte das Glas.

     
    »Beunruhigt, Major Herrick?«
    Herzer sah zu Skipper Karcher hinüber, drehte sich um und lehnte sich wieder an die Reling.
    »Die gleichen Fragen, die auch den Rest der Mannschaft plagen«, gab Herzer zu und grinste. »Ich wünschte, ich wüsste, wo wir sind. Ich wünschte, ich wüsste, was wir tun. Und ich wünschte, ich wüsste, was uns bevorsteht, wo auch immer wir hingehen.«
    »Nun ja, wenigstens die Hälfte davon weiß ich«, meinte Karcher schmunzelnd und blickte, auf die Reling gestützt, aufs Meer hinaus.
    »Ich gebe ja zu, es ist nicht das erste Mal, dass mir das passiert«, sagte Herzer. »So ist der Herzog immer, er sagt einem nie etwas, was man nicht absolut wissen muss. Ich weiß sogar, welchem historischen Vorbild er das nachmacht. Und deshalb habe ich eine gewisse Ahnung, was er tut. Aber zu gefallen braucht es mir trotzdem nicht.«
     
    »Ich habe keine Ahnung, was er vorhat«, sagte Chansa. »Und das gefällt mir gar nicht.«
    »Wir haben Berichte über Angriffe auf Orcarudel überall auf dem Meer«, erwiderte sein Adjutant und baute eine Staffelei mit einer Karte auf. »Einige Male waren es vermutlich Drachen, wenn man die Entfernungen von den Trägern bedenkt. Und wenn das stimmt, kreuzen seine Träger überall auf dem Meer herum.«
    »Norden? Süden? Wo sind die Träger? Und wo wollen sie hin?«
    »Abgesehen von den Angriffen wissen wir das einfach nicht«, erwiderte der Adjutant. »Kein einziger Orca konnte in Reichweite der UFS-Flotte gelangen. Aber ein Angriff fand südlich des erwarteten Kurses unserer Kampfflotte statt und einer südlich der Invasionsflotte. Einer sogar in
Sichtweite von Hibernia. Wie gesagt, über das ganze Meer verteilt. Und die metzeln die Orcas hin.«
    »Sag das noch einmal«, knurrte Chansa.
    »Sie haben etwa dreißig Prozent unserer Orcas und an die vierzig Prozent der Ixchitl erledigt. Wie es scheint, greifen die Drachen auch natürliche Orcas an. Die Orcas bekommen es mit der Angst zu tun. Wenn sie auch nur die Andeutung eines Drachen in der Luft entdecken oder eine Killergruppe der Mer, ziehen sie sich zurück. Sie sind ihnen im Wasser einfach nicht gewachsen.«
    »Er versucht uns unsere Augen zu nehmen«, sagte Chansa. »Wie sieht es mit Nachrichten von den Agenten in der Flotte aus?«
    »Die haben nicht die leiseste Ahnung, was da im Gange ist«, gab der Adjutant zu. »Keiner erfährt, wo sie sind oder was sie machen. Niemand, nicht einmal die Offiziere. Die Kapitäne der Träger haben Befehle, alle anderen folgen nur.«
    »Das ist mir geradezu unheimlich«, sagte Chansa. »Wenn Edmund Talbot etwas tut, das keinen Sinn macht, plant er eine Teufelei. Aber was kann er tun? Unsere Kampfflotte ist der seinen überlegen, und die Invasionsflotte verfügt über genügend Drachenabwehrfregatten, um seinen Drachen mächtig zuzusetzen. Was in drei Teufels Namen hat der vor?«
     
    »Was in drei Teufels Namen hast du vor?«, fragte Shar.
    »Das werde ich nicht einmal dir sagen, Shar«, erwiderte Edmund mit der Andeutung eines Lächelns.
    »Ich habe meine Einheiten über den ganzen Ozean verteilt«, wandte Shar ein. »Wir schreien förmlich danach, einzeln besiegt zu werden.«
    »Nicht solange wir wissen, wo die feindlichen Einheiten stehen«, gab Edmund zu bedenken. »Und das wissen wir.«
    »Das wissen die umgekehrt auch«, erwiderte Chang. »Jedes Mal wenn wir eine Gruppe Orcas erledigen, verrät ihnen das den Standort eines Trägers. Warum zeigst du denen, wo wir sind?«
    »Das werde ich nicht einmal dir sagen, Shar«, wiederholt Edmund. »Aber du solltest vielleicht etwas mehr lesen.«
     
    »Okay, wir werden da etwas unternehmen müssen.« Nach längerem Nachdenken nickte Chansa. »Wir können nicht zulassen, dass wir unsere sämtlichen Orcas verlieren. Löse … löse drei Träger von der Kampfgruppe Blackbeard«, fuhr er dann fort, rieb sich das Kinn und sah auf die Landkarte. »Schicke einen großen Orcaverband, drei Rudel, zu diesem südlichsten Angriffspunkt. Sage ihnen, sie sollen den Träger finden , die Drachenreiter finden und sie zu unseren Trägern lotsen.«
    »Dann bleiben uns nur zwei Träger für den Angriff auf Blackbeard?«, wandte der Adjutant ein.
    »Blackbeard verfügt über

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