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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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wird von General Kossin befehligt«, sagte Travante. »Ich vermute, dass Conner so etwas wie ein Politkommissar ist, jemand, den man ausgeschickt hat, um … zu beobachten, was hier abläuft, aber nicht, um das Kommando zu führen. Und wenn es Teil des Plans war, deine Tochter gefangen zu nehmen, hatte er wahrscheinlich dabei die Finger im Spiel.«
    »Ich gerate allmählich in Wut darüber, in welchem Maß der Neue Aufbruch uns infiltriert hat«, sagte Sheida und schüttelte den Kopf. »Sie wussten, wo Edmund war, und sie wussten, wo Rachel war. Wir haben herausgefunden, dass es hier eine undichte Stelle gibt, und zwar auf einer ziemlich hohen Rangstufe. Wir haben sogar herausbekommen, wer es ist …«
    »Sag es uns nicht«, fiel Edmund ihr ins Wort.
    »Das hatte ich nicht vor«, erwiderte Sheida und sah zu
Joel hinüber. »Wahrscheinlich hätte ich nicht einmal das erwähnen sollen.«
    »Aber da du es nun einmal hast …«, meinte Joel, »kann ich auch sagen, dass wir … die uns bekannte Quelle in Sicherheit wiegen. Von nun an wird der Neue Aufbruch nur noch das erfahren, von dem wir möchten, dass er es erfährt. Zumindest von dieser Quelle. Es gibt natürlich noch andere Verdächtige, hier und auch anderswo. Aber die Zeit, hier auszuputzen, ist … noch nicht … gekommen.«
    »Einverstanden.« Edmund nickte finster. »Aber wir müssen Ordnung schaffen. Und zwar bald. Jedenfalls vor jedem Gegenangriff.«
    »Zunächst müssen wir uns mit diesem Angriff auseinander setzen, Edmund«, rügte Sheida. »Wir sollten uns nicht den Kopf über künftige Pläne zerbrechen.«
    »Tatsächlich habe ich bereits einen Teil meines Stabes darauf angesetzt , an künftigen Plänen zu arbeiten«, erwiderte Edmund. »Damit kann man gar nicht früh genug beginnen. Aber du hast Recht, zuerst müssen wir uns mit diesem Angriff befassen. Und das werden wir auch.«
    »Und du bist da guter Dinge?«, fragte Joel. »Das … Kräfteverhältnis ist alles andere als günstig.«
    »Sagen wir einfach … dass ich überzeugt bin, dass morgen ein Tag vieler Grimmer Taten sein wird«, sagte Edmund mit einem verkniffenen Lächeln. »Wenn das dann alles wäre …«
    »Ja, ich denke schon«, sagte Sheida mit finsterer Miene. »Viel Glück, Edmund. Du hast mich bisher noch nie enttäuscht …«
    »Und ich will auch jetzt nicht damit anfangen«, versicherte ihr Edmund.
    »Da ich gerade hier bin«, sagte Joel und räusperte sich, »lässt es sich vielleicht einrichten, dass ich einen Augenblick allein mit meiner Tochter spreche?«

    »Ich gehe in meine Kabine«, erklärte Edmund, stand auf und wies auf die Tür. »Mistress Travante steht der Raum so lange zur Verfügung, wie sie das wünscht.«
    Sheida nickte den beiden zu und verschwand, als Edmund, Shar und Herzer die Kabine verließen. Herzer sah sich beim Hinausgehen um, und Megan lächelte ihm zu. Er grinste und schloss die Tür.
     
    »Ich … bin sehr froh, dass es dir gut geht«, sagte Joel mit belegter Stimme. Er räusperte sich und seufzte. »Sehr froh.«
    »Genauso froh wahrscheinlich, wie ich war, als Herzer mir sagte, dass du am Leben bist«, erwiderte Megan und grinste. Dann hielt sie kurz inne, und ihre Züge verfinsterten sich. »Irgendwelche Nachrichten über Mutter?«
    »Nein, leider nicht«, erklärte Joel. »Sie befindet sich in einem Teil der Brita-Inseln, den der Neue Aufbruch kontrolliert. Aus naheliegenden Gründen habe ich keine Agenten aufgefordert, nach ihr herumzustochern. Das wäre für sie viel zu gefährlich, und für die Agenten auch. Edmund hat angedeutet, dass einer seiner nächsten Schritte sein wird, die Brita-Inseln zurückzuerobern. Dann könnten wir sie vielleicht finden. Falls sie zu Hause war.«
    »Aber wir sind hier«, sagte Megan strahlend, aber mit brüchiger Stimme.
    »Ja«, seufzte Joel. »Ich will nicht, dass dir jetzt etwas passiert. Wir könnten dich nach Chin portieren …«
    »Ich denke … ich sollte hier bleiben«, widersprach Megan. »So lange zumindest, bis die Schlacht geschlagen ist. Wenn es nicht gut läuft, kann ich immer noch wegportieren. Und … nun ja, ich würde jedenfalls für den Augenblick gern hier bleiben.«
    »Ich habe bemerkt, dass … Major Herrick dir etwas bedeutet«, sagte Joel. »Das hat doch wohl damit nichts zu tun?«

    »Du meinst meinen Boyfriend?«, erwiderte Megan und grinste. »Dad, ich wäre doch sehr überrascht, wenn du keine Agenten auf den Schiffen hättest. Und mit wem die Ratsfrau schläft, gehört doch sicherlich mit

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