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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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helfen?«
    »Was ist das?«, wollte Herzer wissen. Er neigte immer dazu, vor einem Kampf ein wenig … erregt zu werden. Das war einer seiner vielen Plagegeister. Und der Anblick der Elfe, die sich jetzt auf dem Boden in diesen … Katzenanzug, Kampfnachthemd, was auch immer, zwängte, setzte ihm schwer zu.
    »Karbon-Nanofaser«, keuchte Bast und steckte den Arm in einen Ärmel, der in einer Art Handschuh endete. »Nicht sehr dehnbar. Ich glaube, wir haben ein wenig zugenommen. «
    »Karbon … was?«, fragte Herzer, als Bast aufstand, sich kräftig streckte und schließlich sämtliche Finger im Handschuh verstaut hatte.
    »Karbon-Nanofaser«, wiederholte Bast und posierte mit hoch erhobenen Armen. Sie musterte die beiden und schmollte dann. »Diamant? Der beste Freund eines Mädchens? «
    »Willst du etwa sagen, das sei ein Anzug aus Karbon-Nanofaser? «, fragte Megan verblüfft.
    »Mhm«, machte Bast und drehte eine Pirouette, so dass der Reißverschluss hinten an dem Anzug Megan zugewandt war. »Ziehst du zu?«
    »Das ist doch das Zeug, mit dem die früher die Turnierrüstungen gefüttert haben, um ganz sicher zu sein, dass nichts durchkommt, stimmt’s?«, fragte Herzer.
    »Und in die Flügel von Flugdrachen haben sie es auch eingebaut.« Megan nickte und zog Bast den Reißverschluss bis zum Hals. »Deshalb kommt da auch nichts durch.«
    Bast schlang einen Knoten aus ihrem Haar und zog sich eine Art Kapuze über den Kopf, die ähnlich wie der übrige Anzug fast unsichtbar war.

    »Was meinst du?«, fragte sie und drehte sich erneut auf der Stelle.
    Der Anzug war im Wesentlichen durchsichtig, ausgenommen einige sorgfältig ausgewählte … einigermaßen opake Stellen.
    »Pass auf, dass dir die Augen nicht aus dem Kopf fallen, Herzer«, empfahl Megan trocken. »Außerdem siehst du das ja nicht das erste Mal.«
    »Aber das ist … anders«, sagte Herzer staunend. Der Anzug glitzerte schwach im Licht, und er erinnerte sich an das, was Bast von Diamanten gesagt hatte. Und darum handelte es sich im Grunde bei dem Anzug – einen flexiblen Überzug aus massivem Diamant.
    »Dritter Stock«, sagte Megan schmunzelnd, »Kampfdessous …«
    Die Elfe tat, als hätte sie nichts gehört, und griff nach Bogen und Säbel.
    »Fertig?«, fragte sie Herzer.
    »Sicher«, meinte Herzer, immer noch ein wenig verwirrt. »Warum trägst du das nicht immer ?«
    »Weil es sich darunter nicht sehr gut atmen lässt«, meinte Bast und verzog das Gesicht. »Es wird heiß. Und ist schwer auszuziehen, falls man ein wenig Spaß haben möchte.« Ihre Augen blickten plötzlich in weite Ferne, und sie runzelte die Stirn, sah dann Megan an, streckte die Hand aus und strich ihr über das Gesicht. »Lasst uns noch ein wenig warten mit dem Verabschieden.«
    »Warum?«, fragte Megan und legte den Kopf etwas zur Seite.
    »Ist halt noch nicht die richtige Zeit«, antwortete Bast. » Gaslan … verschiebt sich …«
     
    »Meldung von Station eins-drei-sieben, Mr. J.«, sagte der Meldeläufer und übergab einen verklebten Umschlag.

    »Danke.« Joel nickte, während der Melder sich wieder entfernte. Er schlitzte den Umschlag auf und runzelte beim Lesen die Stirn. Einen Augenblick lang zuckte es an seiner Wange, dann trat er schnell in sein Vorzimmer und nahm den Deckel von einem Sprechrohr.
    »Kommunikation«, sagte eine Stimme, als er hineinpfiff.
    »Operativ. Sofort an alle Stationen …«, befahl Joel.
     
    Brice Cruz war schon ein Blood Lord gewesen, als die meisten diese Bezeichnung noch nie gehört hatten.
    Nicht, dass er keine Probleme gehabt hätte. Man hatte ihn befördert, wieder degradiert und erneut befördert. Aber dass man ihn wegen ein paar jämmerlichen Banditen hinausgeworfen hatte, hatte ihn wirklich wütend gemacht. Zunächst! Herzer war derjenige gewesen, der ihm die Nachricht überbracht hatte. Er hatte Herzer seit den ersten Tagen nach dem Zusammenbruch gekannt, als sie beide Lehrlinge in Raven’s Mill gewesen waren. Und er hatte gewusst, dass Herzer sich für ihn einsetzen würde.
    Als Herzer ihm daher erklärt hatte, dass er, Herzer , vorgeschlagen hatte, ihn vor ein Kriegsgericht zu stellen … nun, da hatte er wirklich nachdenken müssen.
    Er hatte den größten Teil des nächsten Jahres mit Nachdenken verbracht. Außer Verhungern hatte es sonst nicht viel zu tun gegeben. Gunny Rutherford hatte einmal ein Gedicht rezitiert, eines, das sich mit Schwarzen Schafen befasste. Und in dem Gedicht war etwas von »die Leiter

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