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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Marine-Stützpunkt wie es schien kaum; Personal, Karren und Gerät bewegten sich in einem stetigen Strom von einem Teil des Geländes zum anderen. Die Straße, auf der sie dahinrollten, wurde in Abständen von vielleicht einem Dutzend Metern von Laternen beleuchtet, ähnliche Laternen hingen über den Türen der Gebäude, so dass es ziemlich hell war.
    Sie rollten unter das Vordach eines größeren Hauses; Edmund öffnete seinen Kutschenschlag und trat auf den hell beleuchteten Vorplatz.
    »Das ist das Gästehaus für VIPs«, erklärte er. »Herzer und ich werden hier wohnen. Ihr anderen seid im Junggesellenquartier untergebracht, das ist ein Stück weiter unten an der Straße. Sobald ich jemanden gefunden habe, der uns mit unseren Sachen hilft, fahrt ihr dorthin. Ich brauche euch eine Stunde nach der Morgendämmerung wieder hier, und die ist in zwei oder drei Stunden. Je schneller ihr also einschlaft, umso besser. Aber ihr müsst in Paradeuniform hier antanzen, plant das also mit ein.«
    Während er gesprochen hatte, ging Herzer an die mit Fenstern versehenen Türen und versuchte sie zu öffnen, aber sie waren alle versperrt. Also trommelte er mit der
Faust gegen das Holz und versuchte durch das Milchglas hineinzusehen.
    »Der Quartiermeister schläft«, meinte Herzer und drehte sich dabei halb um.
    »Das würde ich auch gern«, meinte Edmund und streckte sich. »Ich fühle mich langsam zu alt für so etwas, Herzer. «
    »Was soll der Lärm?«, fragte ein junger Seemann und sah dabei den Captain an. »Wenn ihr die Admirale weckt, sind die ziemlich sauer.«
    »Hör mal zu, du kleiner Scheißer«, knurrte Herzer, schob dem viel kleineren Seemann den Haken seiner Prothese unter den Kragen und hob ihn in die Höhe. »Wenn du nicht schleunigst General Talbot mit seinem Gepäck behilflich bist, werde ich ziemlich sauer. Und das solltest du dir nicht wünschen!«
    »Ja, Sir!«, gurgelte der Seemann, als Herzer ihn wieder herunterließ.
    »Du solltest dir ein paar Leute besorgen, die dir helfen«, riet Edmund. »Wir haben ziemlich viel Gepäck.«
    »Sir … General«, sagte der Seemann. »Die nächsten zwei Stunden ist außer mir niemand hier. Alle anderen sind in der Kaserne und …«
    »Schon gut«, unterbrach ihn Edmund mit einem verärgerten Seufzer. »Fähnriche, tut mir Leid, aber ich fürchte, ihr werdet auf ein wenig Schlaf verzichten müssen.«
    »Kein Problem, Sir«, sagte Tao. Er hatte bereits angefangen, ihre Reisetaschen auszuladen und wuchtete jetzt mit einer Hand eine Seekiste aus der Kutsche, während er in der anderen bereits einen Sack mit Rüstungsteilen hielt. »Wo gehen wir hin, Junge?«
    »Die Treppe hinauf und dann rechts, Sir«, sagte der Seemann, griff sich ebenfalls eine Tasche und brach unter ihrer Last fast zusammen.

    Zu sechst schafften sie alles Gepäck in einer Ladung; Herzer war nicht der Einzige, der seine Rüstung und seine Waffen mitgebracht hatte.
    »Leute«, sagte Edmund. »Ich hab’s mir anders überlegt. Herzer und ich müssen bei Tagesanbruch im Hauptquartier sein, ihr könnt meinetwegen schlafen. Nicht lang, seid spätestens zwei Stunden nach Tagesanbruch dort. Aber schlaft jetzt, ihr werdet es brauchen.«
    »Sir, das geht schon«, wandte Van Krief ein und drückte die Schultern zurück. »Sir, wir sind Blood Lords«, fügte sie dann hinzu, überrascht, dass er glauben konnte, eine Kutschenfahrt über zwei Tage würde ihnen etwas ausmachen.
    »Du lieber Gott, so hart möchte ich auch sein, Fähnrich.« Der General lächelte. »Okay, zwei Stunden.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Destrang. Er war der Einzige von den fünf, dem man die Reise überhaupt nicht ansah, außer dass er dringend eine Rasur brauchte. »Hoffentlich haben die hier eine Dusche oder so was.«
    »Oh, die haben die bestimmt«, meinte Edmund trocken. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Marine in ihrem Junggesellenquartier keine Dusche hat. Mich würde sogar wundern, wenn es so schlicht wäre.«
     
    »Du großer Gott«, staunte Destrang und pfiff durch die Zähne, als er sich in dem Badezimmer umsah. »Ich glaube, ich muss die Waffengattung wechseln!«
    Das Bad für Offiziere – die Marine nannte das hartnäckig »Head« – verfügte über sechs separate Duschen, eine riesige Badewanne vergleichbar denen, die es in Raven’s Mill gab, zwei separate »Einzel«-Wannen, die aber mühelos drei Leuten Platz boten, eine mit Holz geheizte Sauna und ein Dampfbad. Lediglich die Sauna war augenblicklich nicht geheizt, und

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