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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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keinen so großen Ruck. Und wir haben auch neue Rückhaltesysteme, damit sie besser landen können. Gasöfen, um auch während eines Sturms Feuer zu haben. Auf die Weise haben wir auch dann warmes Essen. Und Leitungen von den Kühlräumen in die Aufenthaltsräume, um die bei Hitze etwas zu kühlen; eine ganze Menge kleiner Neuerungen, um zu erreichen, dass man auf den Schiffen besser arbeiten und auch besser kämpfen kann.«
    »Warum haben nicht alle Träger, ach was, alle Schiffe das?«, fragte Edmund.
    »Das Marinebüro hat die Änderungen nicht ›gebilligt‹«, knurrte Shar. »Als wir ihnen Berichte schickten, in denen wir geschildert haben, was wir alles gemacht hatten, haben sie sogar verlangt, dass wir alles wieder rausreißen, weil es ›unerlaubte Modifikationen‹ sind.«
    »Ich nehme an, du hast ihnen gesagt, wo sie sich das hinstecken sollen?«
    »Nein, wir haben geantwortet, dass augenblicklich in den Werften nicht genügend Platz zur Verfügung stünde, dass wir aber all die ›unerlaubten Modifikationen‹ dann wieder entfernen würden, wenn die Kapazität vorhanden sei. Natürlich sind die Docks am Stützpunkt Blackbeard gar nicht
auf Träger eingerichtet , und wir hätten das alles durchaus mit der Crew erledigen können. Und darauf haben die uns auch hingewiesen. Also habe ich mir eine andere Ausrede einfallen lassen, aber damit waren sie auch nicht einverstanden. Darauf schickte ich ihnen die nächste Ausrede. Und so weiter, und so weiter.«
    »Also, die nächste werde ich schicken«, erwiderte Edmund. »Ich werde denen sagen, dass ich beabsichtige, sämtliche hier anwesenden Träger ›auf neuesten Stand zu bringen‹ und sie der Hazhir anzugleichen. Wenn wir dafür Zeit haben.«
    »Werden wir das?«
    »Weiß ich nicht«, seufzte Edmund. »Meinst du, die Hazhir kann es mit sechs Trägern aufnehmen?«
    »Nein«, erwiderte Shar und seufzte. »Selbst nicht, wenn ich das Kommando habe.«
    »Na ja, möglicherweise wirst du es doch versuchen müssen«, antwortete Talbot. »Die Hazhir wird eine ganze Weile der einzige Träger sein, den wir zur Verfügung haben. Sie sollte in etwa drei Tagen hier eintreffen. Anschließend möchte ich, dass Evan mit den Jungs drüben in der Werft spricht und anfängt, die anderen Träger an die Konfiguration der Hazhir anzugleichen.«
    »Du wirst eine Menge Klagen zu hören bekommen«, warnte Chang.
    »Lass sie«, erwiderte Edmund. »Solange sie es nur erledigen. Und wenn nicht, nun ja, wir brauchen Arbeiter in den Werften. Unterdessen bauen wir vielleicht diese ›Dreadnoughts‹ um. Oder wir setzen sie für etwas anderes ein.«
    »Deinem Blick nach führst du etwas im Schilde«, sagte Shar und schmunzelte. »Wie oft denkst du denn daran, dem Neuen Aufbruch möglichst viel Ärger zu bereiten?«
    »Wie oft denkt ein siebzehnjähriger Junge an Sex?«, erwiderte Edmund grinsend.

     
    »Du hast mich rufen lassen, o Mächtiger«, sagte Herzer, als er Edmunds Zelt betrat. »Du siehst übrigens zum Fürchten aus. Wann hast du das letzte Mal geschlafen?«
    »Schlafen kann ich, wenn ich einmal tot bin«, knurrte Edmund. »Warum bist du so munter? Hast du Van Krief endlich rumgekriegt?«
    »Nein«, meinte Herzer. »Aber ich habe mit den Marineinfanteristen gearbeitet. Hast du gewusst, dass es hier keinen formalen Ausbildungsbetrieb gibt?«
    »Ja, das wusste ich«, erwiderte Edmund. »Das ist auch der Grund, weshalb ich dich sprechen wollte. In der ganzen Marine gibt es kein einziges Ausbildungslager.«
    »Gar keins?«, fragte Herzer. »Wie lernen die dann ihre Arbeit? Ich meine, wie lernen die Offiziere etwas?«
    »Im Großen und Ganzen haben sie das eben nicht«, seufzte Edmund und warf seinen Füllhalter auf den Schreibtisch, was natürlich dazu führte, dass der alle Papiere mit Tinte bespritzte. »Scheiße. Ich weiß wirklich nicht, wo ich hier eigentlich anfangen soll. Da gibt es eine Unmenge Schwachköpfe und dazwischen ein paar wirklich gute Leute. Trahn in der G-4 ist verdammt gut, aber sein Chef war ein Vollidiot. Ich habe mit Babak, dem G-3, gesprochen. Du bist hiermit zum Major befördert und wirst mit der G-3 Schulung beauftragt. Einer der am weitesten fertig gestellten Dreadnoughts wird für den Augenblick vor Anker gelegt; den kannst du zur Ausbildung benutzen. Wir haben Leute, die sich für Matrosen halten, bloß dass sie nicht die leiseste Ahnung haben, was sie tun, und die einzige Ausbildung, die sie bis jetzt bekommen haben, bestand darin, dass man sie einfach

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