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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Betreffenden da waren. Trahn, der zweite Mann bei der Logistik, beispielsweise, ist recht gut. Ob er etwas von Logistik versteht, weiß ich allerdings nicht.«
    »Das werden wir ja sehen«, erwiderte Edmund. »Ich gebe zu, dass sie sich ganz gut darauf verstehen, Proviant und
Ersatzteile zu bewegen. Aber wir müssen denen beibringen, wie man kämpft . Hast du gewusst, dass es keinen Oberbefehlshaber auf See gab? Dass jeder Skipper eines Trägers seine eigene Kampfgruppe befehligt hat und Draskovich den Befehl über die ganze Flotte hatte?«
    »Na ja, er ist doch Flottenkommandant, oder nicht?«, fragte Shar.
    »Nein, er ist Befehlshaber von Nord- Atlantis «, korrigierte ihn Edmund. »War, besser gesagt. Seine Aufgabe war es nicht, die ganze Schlacht zu befehligen. Dazu hat man einen Flotten kommandeur. Und die Kapitäne der Träger sind Kapitäne eben der Trägerschiffe . Sie sind nicht dazu da, eine Kampfgruppe zu führen. Man könnte meinen, die ganze Konzeption der Kommandokette wäre für die ein böhmisches Dorf. Mikro-Management in höchster Potenz.«
    »Hast du mich deswegen herbestellt?«, sagte Chang und deutete mit dem Kinn auf seine neuen Sterne. »Weil du mich als ›Kommandeur auf See‹ haben willst?«
    »Flottenkommandeur«, korrigierte ihn Edmund. »Und um dich auszufragen. Aber du bist darauf ebenso wenig vorbereitet wie irgendeiner der anderen Kapitäne. Und deshalb wirst du in deiner reichlichen Freizeit eine ganze Menge lesen müssen. Hier gibt es eine Bibliothek, und einer meiner Fähnriche hat mir gesagt, dass die mit guten Biografien voll gestopft ist. Ich möchte, dass du dir im Laufe der nächsten Woche den Kopf mit den Biografien sämtlicher Admirale voll stopfst, die je Seeschlachten geleitet haben. Und damit meine ich wirklich jede wache Stunde, in der du nicht irgendetwas anderes Wichtiges zu tun hast. Ich würde dir gerne eine Liste geben, aber ich weiß nicht, was die hier haben. Halsey, Nelson und Provock wohl auf jeden Fall. Oh, und Fähnrich Van Krief hat die Biografie von Slim. Das war ein Soldat, kein Seemann, aber ich denke, du wirst von ihm einiges lernen können. Schaffst du das?«

    »Also, das Lesen von Biografien hatte bei meiner Freizeitplanung nie die oberste Priorität«, meinte Chang und zuckte die Achseln. »Aber wenn du glaubst, dass uns das weiterbringt. «
    »Ja, ungemein«, erwiderte Edmund. »Und jetzt will ich dich ausfragen. Nicht über die Schlacht, sondern darüber, wie man die Flotte managt. Zuallererst, müssen wir eigentlich allen Pökelfleisch zu essen geben? Wir haben in Raven’s Mill angefangen Konserven herzustellen, und die Legionen sind dabei, sich darauf umzustellen. Bald ist Erntezeit; wenn wir eine Konservenfabrik bauen können, können wir so ziemlich alles eindosen, was wir wollen.«
    »Also, Gemüsekonserven wären ganz sicher eine gute Idee«, erwiderte Shar. »Aber auf der Hazhir haben wir etwas viel Besseres für Fleisch: Wir haben eine Tiefkühlanlage.«
    »Tiefkühlen?«, staunte Edmund. »Braucht man dazu nicht Elektrizität? Und saugt das Netz die nicht vollständig weg?«
    »Mit Elektrizität hat das nichts zu tun.« Shar grinste. »Kühlen hat nur mit dem Komprimieren von Gasen zu tun. Dazu braucht man lediglich Pumpen und Rohre. Evan hat am Gem River eine gute Quelle für die Pumpen gefunden, und die Rohre werden reichlich von den Fabriken geliefert. Die Schiffe darauf umzustellen ist nicht einmal sonderlich schwierig. Man isoliert nur zwei Laderäume, und schon hat man genügend Kühlkapazität. Damit kann man das Fleisch lange aufbewahren. Sogar für die Drachen.«
    »Womit der Nachschubbedarf für sie geringer wird«, sagte Edmund und nickte. »Und ihr könnt euer Bier kalt halten. «
    »Auch das.«
    »Was noch?«
    »Erinnerst du dich an die Flammenwerfer, die wir auf der Richard hatten?«

    »Ich war nicht dabei, als sie eingesetzt wurden«, meinte Edmund mit einem Achselzucken.
    »Na ja, hölzerne Schiffe brennen wie Zunder«, erwiderte Shar und schauderte dabei. »Wenn das gelierte Benzin einmal anfängt zu brennen, ist das Feuer fast unmöglich zu stoppen. Evan hat ein automatisches Löschsystem entwickelt, das mit Schaum arbeitet. Man kann es auch an die Löschpumpen anschließen. Und die Hazhir ist mit Unterwasser-›Flügeln‹ ausgestattet. Das ist ein alter Renntrick; es verhindert, dass die Schiffe nach Lee abtreiben. Das Katapult haben wir umgebaut, und die Drachen können jetzt schneller starten, bekommen aber dabei

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