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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Sir .«
    »Wie der Herzog zu sagen pflegt: ›Lass dir etwas einfallen‹«, erwiderte Shar lächelnd. »Ich würde mit den Kapitänen sprechen, die vermutlich ziemlich sauer sein werden, und ich würde das heute noch tun. Und wenn die Schiffe dann umgebaut sind, stecht ihr in See und fangt an, euch etwas einfallen zu lassen. Unterdessen wird Evan seine Spielsachen hier zusammenbasteln. Und wenn sie dann zur Verfügung stehen, könnt ihr anfangen, eure Leute daran auszubilden. Übrigens, Evan, sie werden Munition brauchen.«
    »Ist schon erledigt«, erwiderte Evan, griff hinter das Gerät und zeigte Shar einen kurzen Metallbolzen mit einer scharfen, mit Widerhaken versehenen Spitze und einem kegelförmigen Ende. »Wir haben eine Werkstätte gefunden, die sich überlegt hat, wie man diese Dinger in größerer Zahl herstellen kann. Jede Waffe hat nur fünf Schuss; bis die Dinger also fertig sind, werden wir genügend Bolzen dafür haben.«
    »Diese Schiffe haben hinten Stage«, erklärte Vickie plötzlich. »Die sind bei der Landung im Weg.«
    »Dass es leicht sein würde, habe ich ja nicht gesagt«, grinste Edmund.
     
    »Wenn ich gedacht hätte, dass es leicht wäre, wäre ich jetzt nicht hier!«
    Hundertfünfzig Arme zogen an Tauen und wuchteten
langsam einen Mast in die Höhe, während Edmund am Ausbildungsgelände vorbeiging. Es regnete, und die Taue waren glitschig und dehnten sich. Ganz zu schweigen davon, dass der sorgfältig gesicherte untere Teil des Masts über einem Loch im Boden schwebte, das sich vermutlich schnell mit Wasser füllen würde. Er sah zu, wie der Mast sich langsam auf etwa fünfundvierzig Grad anhob und dann auf einen gebrüllten Befehl hin plötzlich zum Stillstand kam.
    »Saubere Arbeit!«, brüllte Oberbootsmann Brooks und wischte sich das Wasser aus den Augen, während der Admiral durch den Regen auf ihn zuschlenderte.
    »Und der ideale Tag für so etwas, Oberbootsmann«, grinste Edmund.
    »Gutes Training, Sir«, schnarrte Brooks.
    »Würde ich auch sagen«, erwiderte der Admiral und lächelte, als einer der neuen Rekruten, eine Frau, im Schlamm ausrutschte und zu Füßen ihrer Klassenkameraden liegen blieb. Sie sprang sofort wieder auf und packte das Tau.
    »Wie geht’s denn?«
    »Hattest du auch nur die leiseste Ahnung, was für ein ausgekochter Mistkerl Herzer ist, als du ihn auf uns angesetzt hast?«, fragte der Oberbootsmann. »GENUG JETZT. Passt auf die Lenkseile auf! Die hängen an Backbord durch!«
    »Ja«, nickte Edmund. Der Mast war jetzt auf etwa sechzig Grad aufgerichtet und sah so aus, als wäre er auf das Loch gerichtet. Das untere Ende war mit Taljen gesichert, die ihrerseits an einer Anzahl kurzer Pfosten im Boden verankert waren. Die Mastspitze war ebenfalls mit Leinen gesichert, von denen die schwerste nach einer willkürlich festgelegten »Achtern« ausgerichtet war. Auch diese Leine war massiv gesichert und hing an Taljen. Der größte Teil der Rekruten arbeitete an dieser Leine, sie hatten auch den Großteil der Arbeit verrichtet, den Mast aufzurichten. Aber dann gab es
noch vier Taue, die nach beiden Seiten führten, ebenfalls mit Taljen gesichert, an der die meisten übrigen Rekruten hingen und sichtlich damit beschäftigt waren, den Mast nicht abkippen zu lassen. Die letzte kleine Truppe hing an den Tauen, die das untere Ende sicherten.
    »Ich habe ihm gesagt, dass es heute wie aus Kübeln schütten würde, Admiral«, sagte der Oberbootsmann sichtlich unbefriedigt.
    »Man muss auch im Regen arbeiten, Oberbootsmann«, erwiderte Edmund. »Es gibt da etwas, das man Sturm nennt.«
    »Die Taue sind nicht geteert, Sir«, erklärte der Oberbootsmann. »Das bedeutet, dass sie sich bei Nässe stärker dehnen. Und das schafft verdammt unangenehme Sicherheitsprobleme. Wenn das Ding hier umkippt, werden wir Leute verlieren.«
    Edmund dachte kurz nach und zuckte dann die Achseln. »Dann hättet ihr eben die Taue teeren müssen, Oberbootsmann. Rechtzeitige Planung …«
    »… verhindert armselige Leistung.« Brooks sah schmunzelnd zu, wie der Mast immer höher stieg. »Hast du das Herzer beigebracht oder ging das andersrum?«
    »Ich habe es dem beigebracht, der es seinerseits Herzer beigebracht hat«, erwiderte Edmund schmunzelnd.
    »Und wer hat es dir beigebracht?«, fragte der Oberbootsmann. »HALT! Backbord, ganz ruhig, ganz ruhig. Halt. Jetzt alle zugleich!«
    »Ich habe es in einem Buch gelesen«, gab Edmund zu. »Und dann habe ich die Lektion im wirklichen Leben

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