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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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eben geht. Ich komme in spätestens einer Woche wieder auf dich zu.«
    »Okay, Dok’or«, wiederholte er. »Kann ich jez geh’n?«
    »Du solltest jetzt gehen. All das Übliche. Ruh dich aus, viel trinken, körperliche Bewegung, wenn es geht.«
    »Wer ich«, sagte er und seufzte. »’iedersehn.«
    »Mach’s gut«, erwiderte sie, als er aus dem Sessel verschwand.
    Sie lehnte sich in ihrem Schwebesessel zurück und starrte einen Augenblick lang zur Decke, wischte dann das Hologramm mit einer Handbewegung weg und schnippte mit den Fingern. »Dschinn: Chile.«
    Der Transfer lief praktisch in Nullzeit ab, und so schloss sie nur einen Augenblick später die Augen und ließ sich von der Meeresbrise umfächeln, während das Rauschen der Brandung sie umgab. Die kleine Holzhütte stand am Hang einer Schlucht in der Nähe von Puntlavap und überblickte den Po’ele-Ozean. Ein gewaltiger Wasserfall stürzte in die Schlucht und mischte sich zwanzig
Meter unter ihr mit der Brandung, und diese Geräusche wirkten beruhigend auf sie und halfen ihr bei der Konzentration.
    Aber heute schien es nicht funktionieren zu wollen.
    Schließlich schlug sie nach ein paar Sekunden die Augen auf und blickte finster auf die Wolken, die von Westen hereinzogen.
    »Es ist da«, flüsterte sie. »Ich kann es fühlen .«
    Sie stand auf und schritt auf der kleinen Veranda der Hütte auf und ab, als die ersten Windstöße des herannahenden Sturms durchfegten. Der Wind fuhr ihr ins Haar, blies es ihr ins Gesicht, aber sie nahm es kaum wahr, sondern blieb stehen und starrte entrückt in den heraufziehenden Sturm.
    »Ein Puzzle«, murmelte sie, als die ersten Regentropfen fielen und an dem kaum sichtbaren Kraftfeld herunterströmten. »Es Stück für Stück lösen?« Sie war sicher, dass die Idee etwas für sich hatte, wenn sie nur etwas klarere Konturen annehmen würde. Sie war ganz nahe.
    In dem Augenblick war ein schwaches, aber immer lauter werdendes Klingeln zu hören.
    »Ja? Dschinn? Ich habe dir doch gesagt, dass ich hier keine Anrufe will«, sagte sie verstimmt.
    »Mit Ausnahme einer beschränkten Liste von Individuen. « Der körperlose Männerkopf ihres Dschinns hing plötzlich vor ihr in der Luft und schnitt eine Grimasse. »Es ist Sir Edmund. Er sagt, es sei dringend.«
    »Stell ihn durch«, seufzte Daneh und spürte, wie jeder Gedanke an ihr Problem wie vom Sturm weggeweht wurde. »Was gibt’s denn, Edmund?«
    Das Bild ihres ehemaligen Genpartners hatte sich in den letzten zwei Jahren kaum verändert; er war noch genauso breit und mit Muskeln bepackt, und in seinem Gesicht waren kaum Falten zu sehen. Vielleicht gab es da ein
paar zusätzliche graue Fäden in seinem Bart, aber nicht viele. Doch sein Verhalten war … seltsam.
    »Daneh, vielen Dank, dass du mich mit dir sprechen lässt«, sagte er. »Ich wollte dich bitten, deine zusätzlichen Energiecredits dem Wolf-359-Terraform-Projekt zu spenden. Wolf-Vier benötigt einen massiven Umbau, darunter auch die Entfernung von Billionen Tonnen Krustenmaterial, und das Wolf-359-Terraform-Projekt braucht deine Hilfe.«
    »WAS?!«, schrie sie. »Ich komme hierher, um ungestört zu sein, Edmund. Es gibt da einen sehr kranken Jungen, den ich zu heilen versuche, und ich bin jetzt wirklich nicht daran interessiert, mich mit dir über Terraform-Projekte zu unterhalten. Und überhaupt: Was kümmert dich denn das Terraforming? Einen einigermaßen brauchbaren Planeten zu formen wird eine halbe Million Jahre dauern! Das hast du doch immer mir klarzumachen versucht. «
    »Terraforming ist für die Zukunft wichtig, nicht nur für die Menschheit, sondern für alle Lebewesen. In ein paar Millionen Jahren wird dieser Planet von unserer eigenen Sonne verschlungen werden. Wenn wir dann keine neuen Planeten haben, auf die wir auswandern können, Planeten, die für terrestrisches Leben vorbereitet worden sind, wird alles Leben auf der Erde, dem einzigen Planeten mit nennenswertem Leben, den man bisher in der Galaxis gefunden hat, zerstört sein.«
    »Augenblick mal«, sagte sie. »Was bist du? Du bist doch nicht Edmund Talbot, oder?«
    »Ich bin eine legal autorisierte Botschaft vom Wolf-359-Terraforming-Projekt, ein Projekt, das deine Hilfe braucht .«
    »Dschinn! Spam!« , schrie sie, als das Bild verschwand. »Oh! Oooh! Dschinn, kontaktiere Edmund, benutze einen
Avatar, sag ihm, dass sein Bild gehackt worden ist. Und sag es auch meiner Schwester.«
    »Ja, Ma’am«, erwiderte das persönliche Programm. »Ich habe

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