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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Edmund die Scheune betrat, und er blickte überrascht zu seinem Besucher auf.
    »Wann haben sie dich denn aus deinem Käfig gelassen? «, fragte er und grinste.
    »Hab meinen Aufpassern gesagt, sie sollen verduften«, erwiderte Talbot. »Ich hatte daran gedacht, einen kleinen Ausritt zu machen, falls du mir ein Pferd und Zaumzeug leihen willst. Und ich dachte, du würdest vielleicht mitkommen wollen.«
    »Okay«, sagte Kane und ließ das Bein des Pferdes los. »Ich nehme nicht an, dass du über das Heißbeschlagen Bescheid weißt? Ich habe diese Biester hier kalt beschlagen, aber inzwischen sind mir die guten Hufeisen ausgegangen.«
    »Sprich mal mit Suwisa«, sagte Edmund und holte sich einen Sattel und Zaumzeug vom Regal. »Ich komme in letzter Zeit fast überhaupt nicht mehr zur Schmiedearbeit.«
    »Habe ich schon getan«, sagte Kane, folgte ihm nach draußen und pfiff einem Pferd. »Hanarah oder Araber?«
    »Araber, wenn es Alyssa nichts ausmacht«, erwiderte Talbot. Als das Pferd gerufen wurde, fing er es ein und sattelte es schnell und geschickt. »Mal sehen, ob ich noch reiten kann.«
    »Das ist wie Sex«, erwiderte Kane und stemmte sich selbst in den Sattel. »Wenn du es einmal gemacht hast, vergisst du das nie.«

    »Und wenn du es eine Weile nicht getan hast«, erwiderte Talbot und schwang sich mit einem Grunzlaut in den Sattel, »ist es auch wie beim Sex. Die Muskeln haben dann nicht mehr die richtige Spannung.«
    Trotz seiner Proteste trabten sie aus dem Pferch in Richtung auf den Massan-Berg, folgten einem schmalen Pfad über seine bewaldeten Hänge. Der Tag war klar, und man konnte bereits die ersten Anzeichen der sommerlichen Hitze verspüren, aber unter den Bäumen war es vom Morgen her noch kühl, und die Pferde waren munter. Plötzlich trieb Edmund sein Pferd mit einem Schenkeldruck an, ließ es in den Kanter und dann vollen Galopp fallen und hetzte den gewundenen Pfad in einer Folge haarsträubender Wenden hinauf.
    Kane versuchte Schritt zu halten, aber so schnell Hanarahs auch waren, eigneten sie sich doch mehr für das flache Land; der behändere Araber ließ das größere Pferd weit hinter sich zurück.
    Schließlich erreichten sie eine Lichtung, wo Edmund sein tänzelndes Pferd beruhigte. Als der Hanarah auf die Lichtung geschossen kam, bäumte sich der Araber auf und schlug mit den Hufen nach dem vermeintlichen Herausforderer.
    Talbot hatte keine Mühe, im Sattel zu bleiben, und grinste. Der Ritt hatte ihm gut getan, und sein Pferd machte ihm Spaß.
    »Ich denke, ich habe mein Händchen tatsächlich noch nicht verloren«, sagte er, als der Araber wieder alle vier Hufe auf dem Boden hatte.
    »Du warst immer ein ansehnlicher Ritter, König Edmund«, grinste Kane.
    »Aber heute nicht mehr«, erwiderte Edmund mit finsterer Miene. »Ich bin Bürgermeister, und wenn es nach mir geht, werde ich das auch bleiben.«

    »Was soll das heißen?«, fragte Kane und schob eine Augenbraue hoch.
    »Diese verdammten Idioten im Verfassungsausschuss …«, schimpfte Talbot und zuckte dann die Achseln. »Von einer hübschen, sauberen Verfassung kommen wir zu etwas …, die wollen die Aristokratie wieder einführen und haben jetzt solchen Schwung, dass ich mich kaum dagegenstemmen kann.«
    »Na ja …«, machte Kane und zuckte dann die Achseln. »Ich denke, das hängt eben davon ab, ob man der Aristokrat sein wird oder nicht. Wie wollen die sie denn ›wählen‹? «
    »Die wollen ein Zwei-Kammer-System; so weit habe ich sie bekommen«, erwiderte Edmund. »Das Unterhaus wird die Bevölkerung proportional vertreten, wenn auch geographisch gegliedert. Aber als ›Oberhaus‹ wünschen die sich eine aristokratische Körperschaft. Ich denke , ich werde es hinbekommen, dass es wenigstens zum Teil repräsentativ ist. Wahrscheinlich mit Mitgliedern, die von den jeweiligen Distriktsregierungen gewählt werden. Aber einige Vertreter bestehen darauf, dass auch ein aristokratisches Element dazukommt. Immerhin sollen die Sitze dort nicht alle erblich sein. Aber sie wollen ›Notabeln‹, die dem Haus auf Lebenszeit angehören sollen. Ich mag Ernennungen auf Lebenszeit ganz allgemein nicht, und ganz besonders missfällt mir der Gedanke erblicher, ernannter Vertreter, die etwas in der Regierung zu sagen haben.«
    »Und wie begründen sie das?«, fragte Kane.
    »Im Grunde genommen damit, dass es schon einige Bereiche gibt, die sich bereits für ein System der Erblichkeit entschieden haben«, seufzte Edmund. »Und wenn wir das

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