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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nicht auf, seinen Platz frei zu machen, demnach war er offenbar an diesem Morgen milde gestimmt.
    »Also, ich schätze, ihr fragt euch jetzt, weshalb ich euch hierher gerufen habe«, sagte Gunny. »Es gibt da ein sehr gutes Buch, in dem steht: ›Für alles gibt es die richtige Zeit‹, und ihr seid jetzt an dem Punkt, wo man mit den kindischen Spielen aufhört. Und ich bin derjenige, der die Spielsachen einsammelt. Ist das klar ?«
    »KLAR, SERGEANT!«
    »Wir werden im Laufe der nächsten paar Wochen nicht viel Zeit für Spaß und Spielchen haben, aber ich dachte, es wäre eine gute Idee, euch daran zu erinnern, dass Soldaten sich bewegen müssen, wenn man ihnen sagt, dass sie sich bewegen sollen. In diesem Tal sind schon früher Schlachten geschlagen worden, und der General, dem es
damals gehörte , hat sich auf seine Infanterie verlassen. Die haben sich damals so schnell bewegt, dass man sie die Fußkavallerie nannte. Und das ist ein Ziel, das auch wir erreichen werden. Bis ihr fertig seid, werdet ihr jede Kavallerie in Grund und Boden marschieren können, und ihr werdet euch auf Wegen vorwärtsbewegen können, wo selbst eine Ziege Probleme hätte. Oder ich will nicht Miles Arthur Rutherford heißen. Ist das klar ?«
    »KLAR, SERGEANT!«
    »Ihr werdet für euer Gerät sorgen, ehe ihr euch um euch selbst kümmert. Wenn ihr für Spezialgerät verantwortlich seid, werdet ihr euch darum kümmern, ehe ihr euch um euer persönliches Gerät kümmert. Euer einziges Ziel ist es, euren Auftrag zu erfüllen. Ihr könnt euch jeden Tag etwas Neues aussuchen, um den Auftrag zu erfüllen, und werdet das auch tun!«
    »Und worin besteht dieser Auftrag, Gunny?«, fragte Cruz mit beinahe feierlich klingender Stimme.
    »Euer Auftrag besteht darin, an einem Pfeil oder einem Schwertschlag oder dem Schlag mit einer Hellebarde zu sterben, damit ein Zivilist nicht sterben muss! Die Aufgabe der Politiker besteht darin, sicherzustellen, dass ihr das tut! Wenn ihr damit Probleme habt, könnt ihr euch einer verrotteten Söldnerkompanie anschließen oder meinetwegen diesen Weicheiern von der Miliz, oder ihr könnt euch hinter den Röcken euer Mama verstecken! Aber bis es so weit ist, ist das eure Mission! Die Zivilisten werden das nicht wissen , und es wird ihnen auch egal sein. Nach einiger Zeit werden sie euch hassen , trotzdem werdet ihr das tun, wozu ihr da seid und euch jeden Tag aufs Neue eurer Mission widmen! Ist das allen KLAR?!«
    »KLAR, GUNNY!«
    »Ihr seid in Blut geboren, in Blut sollt ihr leben und in Blut sollt ihr sterben. Von diesem Tag an seid ihr keine
Soldaten mehr, keine Legionäre, ihr seid die Blood Lords. Gebunden durch das Blut, gebunden durch den Stahl. Sprecht mir nach: Blut zu unserem Blut …«
    »Blut zu unserem Blut«, wiederholte Herzer und spürte, wie es ihm dabei eisig durch die Venen rann …
     
    Die Rüstungen erwarteten sie nach dem Mittagessen, ein Stapel Kisten auf einem Ochsenkarren.
    Deann kletterte auf den Karren und sah sich die oberste Kiste an.
    »Rüstung, ein Satz«, sagte sie und las, was auf dem Etikett stand, das auf der Kiste klebte. »Größe Small . Das ist für mich.«
    »Schafft sie von dem Karren herunter«, befahl Gunny. »Bringt sie in die Ladebucht der Dekurie, dann zeigen wir euch, wie man sie zusammensetzt.«
    Als sie die Kisten öffneten, fanden sie darin Stahlplatten, Beschläge, Nieten, Lederstreifen und Anweisungen, wie man sie zusammensetzte. Außerdem enthielten die Kisten Werkzeug, das Gunny dem Bestand der Triarie zuteilte.
    Die Triarie war die nächsten beiden Tage damit beschäftigt, die vorhandenen Platten auf passende Länge zuzuschneiden, sie zu biegen, Löcher für Nieten zu stanzen, die Beschläge einzusetzen und die Lederstreifen daran zu befestigen. Außer den Panzern gab es noch ein dickes »Halstuch« aus Baumseide, das um den Hals geschlungen und über der Brust gefaltet wurde und verhindern sollte, dass die Stahlplatten einen am Hals aufrieben.
    Herzer hatte wie üblich Probleme mit allem, was in »Standardgröße« geliefert wurde, und deshalb mussten einige Teile speziell für ihn abgeändert werden. Nach zwei Tagen freilich, in denen sich die ungeschickten Rekruten
unter vielen Flüchen abmühten, die Teile aneinander zu fügen, war jedes Mitglied der Triarie mit einer Rüstung versehen.
    Nachdem ihr Werk schließlich Gunnys Inspektion standgehalten hatte, bekamen sie ihre neuen Helme, Pilen, Schwerter sowie große Holzschilde. Bei den Helmen handelte es

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