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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sich um »Barbuten«, ein massiver Helm mit einer T-förmigen Öffnung vorne anstelle des üblichen Römerhelms. Die Schwerter, die man an sie ausgab, waren kurz und hatten beinahe blattförmige Klingen, ein keltischer Entwurf, kein römischer. Man trug es in einer Scheide an der rechten Seite, ein Stück vor der Achselhöhle. Hauptsächlich wurden sie zu kurzen, schnellen Schlägen und Stößen eingesetzt und sollten dazu dienen, den Feind zu verwunden oder zu töten. Im Augenblick wurden hölzerne Schwerter mit einem schweren Bleigewicht in der Mitte an sie ausgegeben. Herzer hoffte, dass die »echten« Schwerter ein wenig leichter sein würden.
    Ihr letzter Ausrüstungsgegenstand war der Schild, und damit war Herzer in hohem Maße unzufrieden. Man hielt ihn nicht etwa an zwei Stellen mit dem Unterarm quer an der Rückseite, sondern mit nach unten gerichtetem Arm. Für den Kampf in Formation war das ideal; die Absicht bestand darin, einen »Schildwall« zu bilden, und dabei konnte man den Schild nur unmittelbar vor dem Körper halten. Für jemanden, der in »offenem« Kampf trainiert hatte, war er dagegen lästig und vermittelte einem das Gefühl, »in der Falle zu stecken«.
    Sie begannen sofort mit der Ausbildung, die zunächst hauptsächlich darin bestand, mit den neuen Waffen in Formation zu marschieren. Die Schwerter zu tragen bedeutete einfach nur zusätzliches Gewicht, aber Schild und Pilum waren ein ganz anderes Kapitel. Beim Marschieren konnten sie sich die Schilde nicht umhängen,
und sie zu tragen, war die reinste Qual, da sie ebenso wie die Schwerter mit Blei beschwert waren, und es dauerte eine ganze Weile, bis sich die entsprechenden Muskeln gestärkt hatten …
    Jeden Nachmittag gab man ihnen eine Stunde Zeit für die Vorbereitung mit anschließender Inspektion. Irgendwann erklärte Gunny, er sei einigermaßen zufrieden und glaube, dass sie mit ihren Sachen marschieren könnten. Und als der Punkt erreicht war, zogen sie, wie nicht anders zu erwarten, auf einen langen Gewaltmarsch. Wenn sie geglaubt hatten, dass die vorangegangenen Märsche brutal gewesen waren, belehrte Gunny sie sehr schnell eines Besseren …
    Schließlich, nach zwei Wochen des Marschierens mit ein paar kurzen Trainingsphasen im Pilenwurf, aber ohne jegliche Ausbildung mit Schwert oder Schild, fanden sie sich wieder im Camp.
    Zwischen den Zelten stand ein neues Gebäude, und Corporal Wilson hatte davor Position bezogen. Das fiel Herzer auf, als der Gunny sie auf den Exerzierplatz marschieren und dort anhalten ließ.
    »TRIARIE, AUGEN LINKS!«, rief er, und dann: »RÜHRT EUCH.«
    Herzer senkte seinen Schild und lehnte ihn an den linken Schenkel, stellte sich breitbeinig hin und stützte beide Hände auf die Oberseite des Schilds.
    »In Gruppen auf mein Kommando wegtreten und Waffen in der Waffenkammer abliefern«, sagte der Gunny und deutete auf das neue Gebäude. »Dann wieder antreten. «
    Sie gaben ihre Schwerter, die noch in den Scheiden steckten, und ihre Pilen ab und reihten sich dann wieder vor dem Gunny auf.
    »Morgen werden wir damit beginnen, euch im Gebrauch
des Schwerts auszubilden, das ihr gerade abgegeben habt, und dazu kommt weitere Ausbildung mit dem Pilum. Außerdem werden wir euch zeigen, dass ein Schild nicht nur ein Gegenstand ist, mit dem man andere Waffen abwehrt, sondern auch selbst als Waffe dienen kann. Aber das kommt morgen. Heute Abend solltet ihr eine ordentliche Mahlzeit zu euch nehmen und euch dann ausruhen. Denn wenn ihr glaubt, dass die letzten zwei Wochen hart waren, wird euch der morgige Tag auf andere Gedanken bringen. WEGTRETEN.«

34
    Sheida musterte das vor ihr liegende Dokument mit gefurchter Stirn. Sie hatte viel zu viel Energie darauf verwendet, eine voll »virtuelle« Versammlung der verschiedenen Delegierten der im Entstehen begriffenen Free States zustande zu bringen, weil dies ihre letzte Chance war, das Dokument noch zu verbessern. Morgen würden Kopien hergestellt und über weite, in manchen Fällen sogar gefährliche Wege den einzelnen Staaten zugestellt werden. Ihre Stirn war gefurcht, weil das abschließende Dokument ihrer Ansicht nach viel zu viele Kompromisse enthielt.
    »Ich möchte gerne etwas sagen, ehe wir weitermachen«, erklärte sie und hob das Dokument hoch. »Ich stimme mit Edmund darin überein, dass es sehr ernste langfristige Konsequenzen haben könnte, die Änderungen beizubehalten, die die Schaffung einer aristokratischen Klasse zulassen. Meine einzige Frage dazu

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