Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
knapp, aber bis der Tag zu Ende war, sollten sie Gelegenheit zu einer warmen Mahlzeit bekommen. Kurz nach Mittag schickte McCanoc seine Ork-Kämpfer erneut schnurstracks den Pfad hinauf, während seine Bogenschützen versuchten, sich an der steilen Hügelflanke zwischen den Bäumen nach oben zu arbeiten, um auf die feindlichen Bogenschützen schießen zu können.
    Die Langbogenschützen begannen erneut damit, die Gewandelten abzuschießen, aber diesmal duckten sich die Orks hinter ihren Schilden, und einige von ihnen schafften es bis oben. Schließlich nickte Edmund. »Herzer, den Baum in Position bringen.«
    »Triarier! An die Seile!«, rief Herzer, krabbelte selbst aus dem Graben und bekam damit zum ersten Mal seit dem frühen Morgen das Schlachtfeld zu sehen.
    Das Erste, was ihm auffiel, war, dass der Hohlweg voll mit Pfeilen gespickter Leichen lag, und die Pferde und Kavalleristen fingen bereits an, in der Sonne aufzuquellen. Ein Stück weiter unten lagen eine Unzahl Orkleichen herum, und dann gab es eine Reihe unter ihren Schilden geduckter Orks, die sich über die Leichen quälten und versuchten, zu den Verteidigern vorzurücken. Als sie die Blood Lords zu sehen bekamen, blieben einige von ihnen stehen, schleuderten ihnen schreiend Verwünschungen entgegen und rückten dann unter Beschuss vor, stolperten gelegentlich und gingen zu Boden, wenn ein Pfeil trotz ihrer Schilde sein Ziel fand. Dies geschah umso häufiger,
je näher sie rückten, da die Bogenschützen von den Seiten schossen und die Körper der Orks trotz ihrer großen, runden Schilde beiderseits zu sehen waren. Herzer taten sie beinahe Leid, wie sie so in den Pfeilsturm vorrückten, aber für Mitleid war jetzt keine Zeit; er hatte andere Sorgen, denn die Triarie griff jetzt in die Seile und zog.
    Der Baum war eine ausgewachsene Kastanie und sehr schwer. Sie hatten alle Mühe, ihn bergauf in Bewegung zu setzen, aber es dauerte dennoch nicht lange, bis er die Lücke in der Verteidigungsanlage füllte, sodass der Stamm den Hügel hinaufzeigte und die Äste auf die vorrückende feindliche Truppe wiesen und ein beinahe undurchdringliches Gestrüpp bildeten.
    Die Blood Lords nahmen ihre Stellungen ein und standen in einer stummen, disziplinierten Reihe hinter ihren Schilden den Wall entlang. Zu beiden Seiten von ihnen setzten die Bogenschützen ihren Beschuss fort, freilich jetzt langsamer, weil sie allmählich zu ermüden begannen. Auch ihre Treffsicherheit hatte abgenommen, und einige von ihnen ließen sich von ihren Helfern ablösen, traten zur Seite und massierten sich ihre gequälten Schultern.
    »Schwerter«, befahl Edmund, als die ersten Gewandelten sich der Brustwehr näherten. Sie hatten sich durch die Äste der gefällten Kastanie gezwängt und kletterten jetzt den Stamm hinauf, mühten sich an dem Pfosten der Palisade ab. Der Erste hob vor Cruz den Kopf und fiel, getroffen von dem kurzen Breitschwert des Blood Lords, augenblicklich zurück.
    Einen Augenblick hatten sie an der Brustwehr alle Hände voll zu tun, als die Blood Lords auf die Orks einhieben, die sich an der Brustwehr hochstemmten, aber die Gewandelten schafften es nicht, an den Soldaten vorbeizukommen. Für die Blood Lords war es wie bei einer Übung. Sie schlugen und hackten einfach auf jedes Ziel ein, das sich
ihnen bot, hielten ihre Schilde nach vorne gereckt, um ihrerseits nicht getroffen zu werden. Es dauerte nicht lange, und die Angreifer machten kehrt, ließen eine lange Reihe ihrer Toten und Verwundeten vor der Brustwehr liegen und waren nun den Pfeilen der Bogenschützen auf beiden Seiten ausgesetzt.
    Die Schlacht war nicht völlig einseitig gewesen. Einige der Blood Lords machten ihrem Namen alle Ehre und hatten tiefe Schnittwunden an den Armen, eingebeulte Helme oder Schilde. Aber ihre schweren Rüstungen hatten den meisten Schlägen des Feindes problemlos standgehalten, und mit Ausnahme eines Bogenschützenhelfers, den einer der Orks gepackt, über die Brustwehr gezerrt und erschlagen hatte, war keiner getötet worden.
    »Also, das war interessant«, sagte Edmund. »Sammeln, Triarie. Aufgaben verteilen.«

40
    Fast alle waren infolge des Schlachtgetümmels mit Blut bespritzt, und deshalb galt es zuallererst, ihre Rüstungen und Waffen zu säubern. Danach befahl Herzer einem Teil der Leute, sich um die Verwundeten zu kümmern, während andere die wenigen Schäden an den Verteidigungsanlagen reparierten. Die Orks hatten versucht, die Pfosten der Brustwehr herauszuziehen,

Weitere Kostenlose Bücher