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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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aber diese waren so tief im Boden verankert, dass es den Angreifern nicht gelungen war. Ein paar hatten sie fast durchgehackt, aber die waren schnell gegen Ersatzpfosten ausgetauscht, die die Verteidiger schon vor der Schlacht bereitgelegt hatten. Unterdessen wurde eine Dekurie zum Wachdienst abgeordnet, den Übrigen hatte man gesagt, sie sollten essen, ausruhen und sich um ihr Gerät kümmern.
    Alle drei Gruppen hatten essen und sich ausruhen können, ehe Edmund sie an die Brustwehr zurückholte. Die Bogenschützen waren wieder am Werk, aber diesmal wurden die Angreifer von ein paar Gestalten in Plattenrüstungen angeführt, was Herzer überhaupt nicht gefiel.
    »Mit einem regulären Schwert kann man gegen Plattenpanzer überhaupt nichts ausrichten«, erklärte Edmund den Blood Lords. »Aber Pfeile durchschlagen die Platten auf kurze Distanz mühelos, und das Gleiche gilt auch für eure Pilen, wenn ihr sie richtig einsetzt. Dies ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die Pilen, haltet sie bereit, dann werden wir denen zeigen, wie Ritter sterben.«

    Besagte Ritter hatten offenbar große Mühe damit, den Hügel hinaufzuklettern, und als sie in Schussweite waren, schossen die Bogenschützen der vordersten Reihe gezielt auf die Gelenke am Hals, den Ellbogen, den Knien und die Sichtschlitze der Visiere. Die Ritter versuchten sich mit ihren Schilden zu schützen, aber damit konnten sie nur eine Seite abdecken, und die Bogenschützen an der linken Flanke setzten ihnen schwer zu. Als die gepanzerten Kämpfer dann näher rückten, durchschlugen die ersten Pfeile ihre Rüstungen, und sie gingen zu Boden. Jetzt konnten auch die Blood Lords ihre Pilen einsetzen. Der Schildträger musste stehen bleiben und versuchen, das Pilum herauszuziehen, womit er sich aber ungeschützt dem Beschuss der Bogenschützen aussetzte. Eine andere Möglichkeit war, mit in den Schilden steckenden Speeren weiter vorzurücken, aber das machte die Schilde praktisch nutzlos. Insgesamt waren nur vierzehn gepanzerte Kämpfer angetreten, und bis sie oben angelangt waren, waren es gerade noch fünf.
    »Lasst sie über die Brustwehr kommen«, sagte Edmund mit amüsiert klingender Stimme, als die Ersten dort eintrafen. »Tretet zurück«, fügte er hinzu und trat seinerseits vor.
    Der erste gepanzerte Angreifer stützte sich mit beiden Händen auf die Brüstung, zog sich in die Höhe – dabei wäre er fast nach innen gefallen – und hob dann Schild und Schwert gegen die Blood Lords zu seiner Rechten.
    Damit kehrte er Edmund den Rücken, der vortrat und seinen schweren Hammer auf den Kopf des Eindringlings niedersausen ließ. Der dicke Stahl des Helms beulte sich unter dem Schlag ein, und die gepanzerte Gestalt fiel nach vorne aufs Gesicht.
    »Merkt euch diese Technik«, sagte Edmund. »Seht zu, dass ihr sie voneinander trennt, haltet sie mit euren Schilden
in einer Richtung auf und schlagt dann mit den Äxten und Hämmern auf sie ein.« Als ein weiterer Angreifer sich über die Brüstung stemmte, ließ er den Hammer auf die Hand des Kämpfers herunterkrachen, was diesen zu einem lauten Schrei veranlasste, dem gleich darauf ein klapperndes Geräusch folgte, als der Mann von der Brustwehr stürzte und dann die Bergflanke hinunterrollte. »Und dass ihr mir bloß nicht fair kämpft.«
    Jetzt waren nur noch drei Angreifer übrig, die auf ähnlich brutale Art und Weise erledigt wurden. Der Letzte entdeckte Herzer und hob verzweifelt sein Visier, worauf das Gesicht von Galligan, einem von McCanocs Spießgesellen, sichtbar wurde.
    »Herzer!«, keuchte der Mann atemlos. »Du lieber Gott, bitte …«
    »Wir sehen uns in der Hölle«, stieß Herzer hervor und trieb dem Mann sein Pilum ins Gesicht. Er ging am Graben entlang und schnippte die Visiere hoch.
    »Benito ist auch hier«, stellte er befriedigt fest.
    »Fühlst du dich besser?«, fragte Edmund, als die erste gepanzerte Gestalt über die Brustwehr gekippt wurde und den Hügel hinunterrutschte, mitten in die nächste Welle von Orks hinein.
    »Ein wenig«, gab Herzer zu. »Viel besser werde ich mich fühlen, wenn er tot ist«, setzte er dann hinzu und deutete den Hügel hinunter, wo man sehen konnte, wie McCanoc auf und ab schritt.
    »Du solltest daran eigentlich keinen Spaß haben«, belehrte ihn Edmund.
    »Es macht mir auch keinen Spaß , Menschen zu töten«, sagte Herzer und zuckte dann die Achseln. »Okay, es gibt ein paar, bei denen es mir Befriedigung bereitet. Aber es ist nicht so, dass ich nichts anderes

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