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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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dir nichts aus, dass Phin es mir besorgt hat, aber du bist eifersüchtig, dass ich eher auf meine Schwester höre als auf dich?« Sophie gab auf. »Brandon, ich denke, dies ist ein Anzeichen, dass unsere Beziehung im Argen liegt.«
    »Ja«, stimmte Amy zu.
    »Unsere Beziehung ist vollkommen in Ordnung.« Brandon klang jetzt wirklich ärgerlich. »Du spielst dich nur ein wenig auf -«
    »›Ein wenig‹.« Sophie schüttelte den Kopf. »Ich spiele mich nicht nur ein wenig auf. Ein Kerl, den ich kaum kenne, hat mich dort unten am Fluss auf atemberaubende Weise oral befriedigt.«
    »Das wird ja immer besser«, meinte Amy.
    »Hört sich an, als wolltest du dich mir gegenüber aufspielen«, sagte Brandon. »Du solltest versuchen, ein wenig zu schlafen, um dich auszunüchtern. Morgen früh wirst du wieder normal sein.«
    »Moment mal -«
    »Gute Nacht, Sophie«, schnitt Brandon ihr das Wort ab und legte auf.
    »Das glaube ich einfach nicht.« Sophie starrte auf den Hörer.
    »Wen interessiert er schon?«, meinte Amy. »Du hattest tollen Sex.«
    »Laut Phin und Brandon nicht.« Sophie legte den Hörer zurück auf die Gabel. »Für diese Schwachköpfe war es kein Sex.«
    »Ach so, ich verstehe. Du hattest nur Oralsex.« Amy verdrehte die Augen. »Klingt nach Clinton.«
    »Nun, damit bin ich jedenfalls aus dem Schneider«, sagte Sophie. »Offensichtlich habe ich keinen Seitensprung begangen. Und Brandon will mich auf gerade Bahnen lenken, sobald ich zu Hause bin.«
    »Und, wirkt‘s schon?«
    Amys Stimme klang kalt, und Sophie nickte missmutig: »Hmm.«
    »Ich finde Brandon ätzend«, meinte Amy. »Den Bürgermeister könnte ich hingegen schätzen lernen. Natürlich nur auf kurzzeitiger Basis.«
    »Ich nicht«, entgegnete Sophie und dachte an Phin in der Dunkelheit, an seine Hände und seinen Mund. Sie begann, am ganzen Körper zu zittern. »Ich will ihn einfach noch einmal, nur dann will ich alles, die gesamte phallische Version.«
    »Die phallische Version.« Amy grinste. »Hört sich nach einem Techno-Thriller an. Tom Clancys Phallische Version. Ich finde, du solltest es in Angriff nehmen.«
    »Das kann ich nicht.« Sophie ließ sich in die Kissen sinken und versuchte, derartige Gedanken beiseite zu schieben, was ihr aber nicht gelang. »Ich kann ihn nicht noch einmal betrügen. Aber, lieber Himmel, Amy, es war gut.«
    »Weißt du, dass du bei Brandon nie gesagt hast, ›Lieber Himmel, es war gut‹?«, meinte Amy. »Und jetzt erscheint der Bürgermeister auf der Bildfläche und kann offenbar seinen Daumen von einer Klitoris unterscheiden.«
    Trotz allem verzogen sich Sophies Lippen zu einem Lächeln. »Oh, ja. Er hat Stellen gefunden wie noch kein Mann zuvor. Außerdem scheint er für Anleitung offen zu sein.«
    »Deine Zukunft liegt klar auf der Hand.« Amy grinste sie an. »Schieß Brandon ab und gehe zur phallischen Version über. Wobei ich natürlich Wert darauf legen würde, dass er zunächst mit dem Kopf ein wenig tiefer rutscht, bevor er seinen Spaß bekommt.«
    Sophie hörte auf zu lächeln. »Das geht nicht. Phin war eine Art wilder Phantasie, Sex mit einem Typen, den ich nicht kenne, übermannt in der Dunkelheit am Fluss, all dieser Kram -« Bei dem bloßen Gedanken daran wurde ihr ein wenig schwindelig. »Dabei bin ich nicht einmal sicher, ob ich ihn mag -« Obwohl ich das, was er tut, wirklich mag, lieber Gott, ja. Sophie rutschte tiefer unter die Bettdecke und schob alle Gedanken an Phin beiseite. »Wahrscheinlich lässt er sich gar nicht mehr blicken. Ich glaube nicht, dass es für ihn so phänomenal war. Die meiste Zeit über haben wir gestritten.«
    »Du musst noch so vieles über Männer lernen«, sagte Amy. »Wenn er dich aus deinem Höschen herausgeredet hat, war das mit Sicherheit ein Erfolgserlebnis für ihn. Und selbst wenn du morgen früh wieder normal sein solltest, wirst du ihn bei Einbruch der Dunkelheit wieder wollen. Die Nacht ist dazu da, Kerle wie Phin zu begehren.«
    »Gute Nacht«, sagte Sophie, und Amy verließ lachend das Zimmer.
    Kerle wie Phin. Wieder musste Sophie an ihn denken, so entspannt neben ihr, lässig und cool, und dann dachte sie an die Art und Weise, wie sein Mund ihren Körper hinabgeglitten war und sie hatte erschauern lassen, an seine begehrenden Hände auf ihr, seine Finger in ihr, daran, wie sein harter Körper sich wohl in ihr anfühlen würde Sophie zog sich das Kissen über den Kopf.
    Er war so heiß gewesen. Sie war so heiß gewesen. Das war falsch von ihr. Aber, oh

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