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Die neue A....- Klasse

Die neue A....- Klasse

Titel: Die neue A....- Klasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Laura u Barber Banks
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sie pausenlos Hunger haben. Jemand sollte ihnen mal ein Sandwich schenken.) Man kann eine Menge lernen, indem man sich den Hürden des Lebens stellt.
    Janette hat übrigens eine Lieblingsgeschichte, die ihre
Großtante Martie ihr als Kind immer erzählt hat. Janette gab sie über Jahrzehnte zum Besten, wann immer Leute jammerten, wie schwer doch alles sei. Und hier ist sie.
    Die Geschichte von den Milchkannen
    Es war einmal in einem fernen Land im hohen Norden, Dänemark oder so. Eine Gruppe übler Gesellen war losgezogen, um den Traktor eines alten Bauern kaputt zu machen. Der Bauer sah, was sie taten, kam mit gereckter Faust aus dem Haus gelaufen und schrie sie an, sie hätten seinen Traktor zerstört, das einzige Gefährt, mit dem er die Milch zum Markt bringen könne. Wenn er die Milch nicht auf dem Markt abliefere, verdiene er kein Geld, und er und seine arme, alte Frau müssen sterben. Doch die fiesen Typen lachten ihn nur aus. »Ach, wen kümmert schon, was aus dir wird, Alter!«
    Alle bis auf einen, der ein schlechtes Gewissen hatte und zu den anderen sagte: »Das hätten wir nicht tun sollen. Das war falsch von uns. Wir sollten uns abwechseln und die Milchkannen für ihn zum Markt tragen, bis sein Traktor wieder funktioniert.« Aber seine Kumpane meinten nur: »Nö, das werden wir ganz bestimmt nicht tun. Er kann uns nicht dazu zwingen.« Sie wollten auch deswegen nicht helfen, weil sie zufällig alle gerade für den großen Marathonlauf trainierten, der jedes Jahr im Dorf stattfand. Für die frühen Morgenstunden hatten sie sich verabredet, gemeinsam laufen zu gehen.
    Eigentlich sollte unser braver Junge ebenfalls trainieren, doch er konnte einfach nicht vergessen, was er getan hatte. Er wollte seinen Fehler unbedingt wiedergutmachen.
Also stand er jeden Tag um fünf Uhr auf, und während die anderen in ihren Laufklamotten unter Anleitung ihrer Trainer liefen, schnallte er sich ein Holzgestell mit zwei Milchkannen von jeweils gut zehn Kilo auf den Rücken. Jeden einzelnen Tag lief er die acht Kilometer bis zum Markt und mit den leeren Kannen wieder zurück.
    Am Tag vor dem Marathon war der Traktor schließlich repariert, sodass unserem Freund Zeit blieb, um sich mit seinen Kameraden zu messen, die die ganze Zeit ohne ihn trainiert hatten. Sowie der Startschuss fiel, stürmte er los. Er war so daran gewöhnt, die schweren Milchkannen zu tragen, dass er sich, plötzlich von ihrem Gewicht befreit, fühlte, als fliege er. Da sein tägliches Pensum mit den Milchkannen so viel beschwerlicher gewesen war, ließ er jeden anderen nun mühelos hinter sich.
    Mit Ihrem Allerwertesten ist es genau dasselbe. Überlegen Sie nur, was Sie von ihm gelernt haben! Wie viel mitfühlender Sie dank ihm mit Ihren Mitmenschen umgehen können. Welche Sensibilität wir für Menschen entwickelt haben, die von anderen gequält und drangsaliert werden. Überlegen Sie nur, wie viel netter B-FABs sind als all die weniger vom Glück begünstigten, von Natur aus Dünnen. Wir sind definitiv die Stärkeren. Das müssen wir auch sein. Der emotionale Ballast auf unseren Schultern wiegt schließlich eine Tonne.

Seien Sie nett zu Ihrer Kehrseite
    Nun, da Sie alles in die richtige Perspektive gerückt und verstanden haben, was Ihr Hinterteil für Sie getan hat - lieben Sie es. Denken Sie daran: Liebe ist ein bewusster Prozess. Beschließen
Sie, Ihren dicken, fetten, fleischigen Hintern bedingungslos zu lieben, egal welche Demütigung er Ihnen einbringt oder wie viele Vorspeisen Sie von den Nachbartischen fegen, wenn Sie versuchen, in diesem schicken, aber viel zu engen Restaurant aufzustehen - nicht dass uns das schon passiert wäre. Aber wir finden, es sollte ein Gesetz geben, das es verbietet, Tische im Abstand von gerade mal zehn Zentimetern aufzustellen. B-FABs fegen mit ihrer ausladenden Fülle Gewürzständer und Soßenschälchen von ihrem eigenen Tisch, und ihre Nachbarn müssen ihre Vorspeisenteller festhalten und sich zur Seite lehnen wie der schiefe Turm von Pisa - da würde man sich doch am liebsten ein Sandwich schmieren und sich auf eine einsame Bank im Park setzen. Stellen Sie sich vor, Ihr Hintern ist Ihre Katze, und behandeln Sie Ihre Kehrseite niemals schlechter als Ihre Mieze. (Wir gehen davon aus, dass Sie Ihre Katze so abgöttisch lieben, wie diese göttlichen Tiere es verdienen. Wenn Sie Ihre Katze nicht lieb haben oder gemein zu ihr sind, zeigen Sie sich bitte umgehend selbst bei der Polizei an, damit Sie strafrechtlich

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