Die neue A....- Klasse
prall gefüllten Einkaufstüten nach Hause, deren Inhalt umgehend sorgfältig verstaut wurde. Der Tag, an dem der wöchentliche Einkauf erledigt wurde, war stets der schönste und ein zentraler Aspekt des Banks’schen Haushalts. Es gab jede Menge Aufruhr in der Küche - das Zusammenstellen der Einkaufslisten, Diskussionen darüber, was es an diesem Tag zum Abendessen geben und wann es auf den Tisch kommen sollte usw. Leider jedoch war der Aufruhr im Schlafzimmer nicht ganz so gewaltig. Die Einkaufstouren vermochten die fleischlichen Gelüste von Lauras Mutter nicht anzukurbeln, auch wenn Mr Banks sich weiter redlich bemühte. Es schien, dass es immer mehr Lebensmittel als Liebe bei Laura zu Hause gab. Sie wurden förmlich zu einer Art Liebeswährung, zum hauptsächlichen Mittel, mit dem Lauras Dad seiner Zuneigung Ausdruck verlieh. (Bis zum heutigen Tag fühlt Laura sich ungeliebt, wenn ein Mann nicht für sie einkaufen geht. Allein wenn Lauras Freund mit ein paar Bananen heimkommt, stürzt sie sich auf ihn und küsst ihn hemmungslos.) Laura wünscht sich, ihr Freund wäre mehr wie ihr Vater und würde ihr seine Liebe zeigen, indem er die Läden abklappert. So bleibt das Einkaufen an Laura hängen. Sie hasst es. Janettes Freund, Barry, hingegen kauft für sie ein. Wieso kann Lauras Freund nicht ein bisschen mehr wie Barry sein? (Zum Glück macht er seine Einkaufsdefizite wett, indem er ihr im Bett Gedichte vorliest.)
Letztendlich geht es bei diesem ganzen Essen-und-Familie-Thema nur um Sie, Männer und Beziehungen. Aber geht es darum nicht sowieso immer? Vielleicht haben Sie eine Ihrer ersten prägenden Erfahrungen vergessen, als Sie eine Schachtel Kekse aufreißen wollten, es aber trotz des »Hier öffnen«-Hinweises an der Seite nicht schafften. Infolgedessen haben Sie einen lebenslangen Komplex entwickelt und fühlen sich nur zu Männern hingezogen, die verschlossen und nicht verfügbar sind. Und schuld daran ist eine Keksschachtel.
Kinderkriegen - der Tod des Spitzenhinterns
Die beiden B-FABs Janette und Laura haben keine Kinder, deshalb können sie auch nicht im Brustton der Überzeugung erklären, welche fatalen Auswirkungen diese kleinen Ungeheuer auf die prachtvolle Kehrseite eines Spitzenmädchens haben. Aber wir gehören auch nicht zu den Autorinnen, die bei der Recherche zum Thema Spitzenhintern irgendetwas auslassen. Deshalb haben wir bei dem Versuch, das Selbstwertgefühl unserer geschätzten Leserinnen zu steigern und ihnen unsere volle Unterstützung angedeihen zu lassen, ein paar erstklassige Beispiele für mütterliche Prachtärsche aufgestöbert.
Bekenntnis von B-FAB Dana aus Oklahoma
Ich war immer schon dick, und zwar zeitweilig so richtig. »Stämmig«, »drall« und »füllig«, das waren die Bezeichnungen, die ich mir anhören durfte. Niemand kam je auf die
Idee, mich als »zart« oder »zierlich« zu bezeichnen. Als ich mit meinem zweiten Kind schwanger war, hatte ich immer noch die elf Kilo aus der ersten Schwangerschaft auf den Rippen, obwohl sie bereits fünf Jahre zurücklag. Für mich hat die Schwangerschaft eine Menge angenehmer Seiten, allen voran die Tatsache, dass ich in dieser Zeit den Bauch nie einziehen muss. Ich bin immer wahnsinnig stolz auf meinen Schwangerschaftsbauch, der mir die perfekte Ausrede liefert, Hosen mit Gummibund zu tragen.
Im achten Monat meiner zweiten Schwangerschaft stand ich allerdings vor der wenig erfreulichen Aufgabe, etwas Passendes zum Anziehen für einen geschäftlichen Anlass zu finden, also ging ich in die Umstandskleider-Bastion unserer Kleinstadt: JCPenney. Mit meiner Fünfjährigen im Schlepptau nahm ich einige Exemplare aus der Schwangerschaftszelt-Kollektion mit in die Umkleidekabine, wo Hochbetrieb herrschte. Als ich mich in eine der diversen bunt-gemusterten »Zirkuszelt mit Wimpeln«-Kreationen zwängte, kam die Frage aller Fragen aus dem Mund meiner Tochter, der kleinen Miss Supervorlaut: »Mama, wieso bist du eigentlich so fett?«
Mit einem Mal herrschte ohrenbetäubende Stille in den angrenzenden Kabinen. »Ja. Na ja, Schätzchen, Mama bekommt bald ein Baby, und das Baby wächst in Mamas Bauch, deshalb ist er so dick und rund. Ist das nicht ein Wunder, Herzchen, dass Babys in den Mamas wachsen und Mamas Bauch so dick machen?«
Sie dachte eine Minute darüber nach, und ich freute mich schon, das Thema damit erledigt zu haben, als sie, diesmal noch lauter und deutlicher, nachhakte: »Das weiß ich doch, Mama, aber was wächst dann
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