Die neue A....- Klasse
Bürden Sie sich einfach viel zu viel auf im Leben. Verbringen Sie 50, 60 Stunden pro Woche im Büro, legen Sie sich vier Kinder zu, und schlafen Sie mit Ihrem BlackBerry im Arm ein - eingeschaltet, wohlgemerkt. Werden Sie zum Workaholic, wie er im Buche steht. Ihre Freizeit wird viel zu knapp bemessen sein, als dass die fiese kleine Stimme überhaupt den Weg zu Ihren Gehirnzellen findet. Sie werden rund um die Uhr so erledigt sein, dass Sie nach der letzten Besorgung und einem Mitternachtssnack sowieso kollabieren, kaum dass Ihr Kopf das Kissen berührt. Schaffen, schaffen, schaffen. Zu beschäftigt, um einen Gedanken daran zu verschwenden, wie Sie dünner, hübscher, jünger oder sonst etwas er -mäßiges werden. Wenn Sie sich für den Workaholic-Weg entscheiden, schlagen wir vor, Sie sorgen dafür, dass Sie 13 Sekunden am Tag für sich selbst erübrigen. In diesen 13 Sekunden lassen Sie aber nicht die fiese kleine Stimme in Ihrem Kopf zu Wort kommen, sondern feiern Ihren BFA und halten sich vor Augen, wie einzigartig und wunderbar Sie sind - und dann machen Sie sich wieder an die Arbeit und sind fleißig wie ein Bienchen. Vielleicht
finden Sie ja irgendeinen Weg, eines Tages diese verdammte Stimme in Ihrem Kopf abzuschalten und trotzdem ein bisschen weniger zu arbeiten, obwohl wir es bezweifeln.
Wie wär’s damit?
Selbst wenn Essen vor dem Fernseher die klassische Methode ist, Ihren inneren Frieden zu finden, sprich, die Stimme in Ihrem Innern auszublenden, gibt es auch noch andere Alternativen. Sie müssen nur eine Beschäftigung finden, die Sie mit Haut und Haar absorbiert. Von welcher Beschäftigung in Ihrem Leben können Sie sagen, dass Sie sich selbst von ganzem Herzen und bis in die winzigste Zelle lieben, wenn Sie sich ihr widmen? Bei B-FAB Laura ist es Reisen, Schreiben, zu Konzerten gehen, Nickerchen machen und Medikamente einnehmen. Janettes Stimme verstummt, wenn sie liest, im Garten arbeitet oder auf Tontauben schießt. Wir schlagen vor, dass Sie Ihre eigenen Lieblingsbeschäftigungen finden. Riskieren Sie was, leben Sie ein Leben, in dem etwas passiert. Tun Sie, wonach Ihnen der Sinn steht.
Ihr Arsch ist, wie er ist
Die Naturgesetze des Universums sind willkürlich und grausam. Die Schwerkraft ist ein übles Miststück. Vielleicht ist es auch Ihr genetischer Code, der Ihnen eine Zahlenkombination auf den Hintern gebrannt hat, die Sie nicht gut finden. Was diese fiese kleine Stimme in Ihrem Kopf auch bewogen haben mag, sich zu Wort zu melden, es ist Ihre Aufgabe, die Lautstärke zu drosseln, verdammt noch mal. Manchmal erscheint
das unmöglich, aber das ist es nicht. Der Mensch hat immerhin das Alphabet erfunden, also kann es für Sie doch wohl nicht so schwierig sein, die negativen Gedanken über Ihre lächerlichen vier Buchstaben aus Ihrem Gehirn zu verbannen.
Süchte und Zwänge eines B-FLABs (Big Flabby Ass Babe)
Perfektionismus im Hinblick auf das eigene Körpergewicht kann einen Menschen zu einer Gefahr für sich selbst, seine Haustiere und andere machen. Insbesondere dann, wenn man sich morgens nach dem Aufstehen nackt und mit einer Kaffeetasse in der Hand auf die Waage stellt. (Natürlich ist es ratsam, den Kaffee vorher beiseitezustellen, schließlich könnte die Tasse 100 Gramm wiegen.) Verdrehen Sie die Augen und stoßen angesichts der Zahl auf dem Display einen abgrundtiefen Seufzer aus, wenn Sie von dieser elektronischen Ausgeburt der Hölle wieder heruntersteigen? Sind Sie enttäuscht, weil Sie am Vortag doch nur einen Apfel zu Mittag gegessen haben und sich auf der Waage trotzdem nichts bewegt hat? Leiden Sie den Rest des Tages unter einem akuten Anfall von Selbstverachtung? Dann haben Sie ein Problem mit sich selbst. Der Hass auf sich selbst und Ihr Gewicht zwingt Sie möglicherweise, sich ein paar ganz üble Gewohnheiten zuzulegen. (Siehe dazu auch Lauras Bekenntnis »Zahlen und andere Unerfreulichkeiten«, Seite 150.) In diesem Kapitel werden wir die schlechten Angewohnheiten beleuchten - das sind all jene Dinge, die nicht an oberster Stelle Ihrer To-do-Liste stehen und Ihnen das Leben gehörig schwer machen können. (Sie schreiben schließlich nicht in Ihren Kalender: »Donnerstag, 17 Uhr, Party im Büro: Saufen wie ein Seemann«, oder?)
Rauchzeichen
Selbst die Horrormeldungen übers Rauchen können einige von uns B-FABs nicht davon abhalten. Schuld daran sind wohl die tollen Werbekampagnen - ein beigefarbenes Kamel oder ein gut aussehender, raubeiniger Cowboy genügen
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