Die neue A....- Klasse
»Lernen Sie, Ihren Prachtarsch zu lieben« kann man auf praktisch alles anwenden, wofür man sich schämt.) Laura ging davon aus, nicht mal von einem Jungen zum Abschlussball eingeladen zu werden, und genauso war es auch. Sie ging mit einer Freundin hin, Sue, die ebenfalls riesig war. Die beiden Mädchen standen also in der über und über dekorierten Turnhalle herum und fühlten sich absolut grauenhaft. Es ist schlimm, wenn einen Jungs nicht bemerken, so als existiere
man noch nicht einmal. Es ist wahnsinnig schwer, nicht eifersüchtig auf andere, perfekte Mädchen zu sein, die so herrlich in den Armen des Jungen, der sie zum Ball ausführt, über die Tanzfläche schweben. Wie soll man je einen Jungen abkriegen, wenn man beim Tanzen nicht mal in seine Arme passt?
Kurvenschlacht
Ja, die Welt spielt in der Tat völlig verrückt, denn alle Frauen wollen unbedingt in Kleidergröße 34 passen. Dank der Medien finden viele Männer nur noch einen Mini-Hintern hübsch. (Viele, aber bei Weitem nicht alle.) Wir haben beschlossen, all die Werbeagenturen und diese dämlichen Idioten in den dämlichen Vorstandsbüros zu hassen, weil sie zu dem dämlichen Schluss gelangt sind, dass wir nicht zählen, weil wir nicht aussehen wie die Olsen-Zwillinge! All die mageren Models auf den Laufstegen und den Zeitschriften, all die Fernseh- und Leinwandstars - sie sind dünner als jede Bohnenstange! Was uns gewöhnlichen Sterblichen eine gewaltige Last auf die Schultern gepackt hat. Wir sind gezwungen, unsere Hinterteile in der Öffentlichkeit zu verstecken, insbesondere in der Gegenwart von Männern, für die wir uns interessieren.
Schließen Sie Frieden mit Ihrem besten Stück
Eine der besten Methoden, die eigene Kehrseite beim ersten Date nicht zum Schwerkraftopfer-im-Mittelpunkt-der-Öffentlichkeit werden zu lassen, ist ein temporärer Waffenstillstand mit dem eigenen Hintern. Bringen Sie diese fiese
kleine Stimme in Ihrem Kopf zum Schweigen, indem Sie ihr sagen: »Ich will kein Wort aus dieser Ecke hören. Nicht bevor ich nicht wieder zu Hause auf dem Sofa sitze und ein Eis esse.« Bringen Sie sich motivationsmäßig in Schwung, bevor Sie zu einem Blind Date aufbrechen. Reden Sie mit Ihrem Prachtarsch: »Mein süßer Arsch, du und ich werden heute einen wunderbaren Abend verleben. Wir werden uns amüsieren. Wir sind heiß! Sexy. Ich liebe dich und mich. Alle beide.« Schreiben Sie diese Aufmunterungen auf Klebezettel, und verteilen Sie sie im ganzen Haus. Pappen Sie welche an den Spiegel. Sie sollten die Zettel allerdings abpflücken, bevor der Kerl Sie abholen kommt. Aber heben Sie die Zettel trotzdem in einem Umschlag mit der Aufschrift »Prachtarsch-Motivation« auf, und kleben Sie sie wieder an, wenn Sie nach der Verabredung nach Hause kommen. (Das ist echt super, denn auf diese Weise kann man seine Gedanken in eine bestimmte Richtung lenken. Das nennt sich Neurolinguistische Programmierung.) Überall im Haus, an Haustieren und auch an Nachbarn positive Botschaften aufzukleben, ist eine wunderbare Art, guter Dinge zu bleiben. (Das mit den Haustieren ist natürlich nur ein Scherz. Das mit den Nachbarn nicht.) Diese Selbstmotivation macht Sie nur umso attraktiver, weil er genau spürt, dass Sie weder vom Ausmaß Ihres Prachthinterns irritiert noch in irgendeiner Weise von ihm besessen sind. (Und weshalb sollten Sie das auch sein? Wenn der Kerl etwas taugt, wird er wissen, dass es dank dieses Hinterns nur noch mehr gibt, was man an Ihnen lieben kann.)
Wenn Sie Bedenken haben, sich in puncto Romantik so weit vorzuwagen, dass Sie möglicherweise nicht länger Oberwasser haben, sollten Sie eines nicht vergessen: Sie haben alles im Griff. Ja. Genau das haben Sie. Hier ist Janettes Philosophie aus der Zeit, als sie noch mit jedem Kerl ausging, der Bereitschaft signalisierte. Irgendwann fragte sie sich, was
sie sich eigentlich von einem Mann wünscht - was sie wirklich von ihm will, tief innen drin, abgesehen von diesen weniger wichtigen Details wie Aussehen, Job oder schicke Hobbys. Ihre Antwort war folgende: In allererster Linie wünschte sie sich einen Mann, der sie wollte. Sie hatte viel zu viel Zeit mit einseitigen Schwärmereien und der Hingabe an frauenverachtende oder gar schwule Männer verplempert, bis sie bereit war, es endlich anzugehen. (Einziger Vorteil dabei war, dass sie ein paar wirklich wertvolle Tipps für die Inneneinrichtung bekam.) Diese Herangehensweise war wie ein Befreiungsschlag. Wenn sie sich mit einem Mann
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