Die neue A....- Klasse
Badezimmertrick
Beim ersten Rendezvous können Sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, jemals Nein zu seinen Annäherungsversuchen zu sagen. Aber wenn Sie erst mal mit ihm in der Kiste gelandet sind, könnte sich die Situation ein wenig anders darstellen. Also, was tun Sie, wenn er in Stimmung für eine heiße Liebesnacht ist, Sie aber nicht? Sie können ins Badezimmer flüchten und stundenlang drin bleiben. Lassen Sie sich alle möglichen Behandlungen und Pflegerituale einfallen, die Sie für mindestens anderthalb Stunden beschäftigen. Wir empfehlen: Gesichtsreinigung, eingehendes Untersuchen der Haut auf Unreinheiten, Haarewaschen, Baden, Haarebürsten, Reinigung der Zähne mit Zahnseide, Munddusche, Nasendusche, Härchen auszupfen, Hornhaut an den Füßen abrubbeln und einfach länger auf der Toilette sitzen, um
nur einige zu nennen. Wenn Sie wieder rauskommen, ist er längst eingeschlafen. Dann können Sie sich ungeniert den Spätfilm ansehen und dabei einen fettarmen Muffin oder ein paar Kekse knabbern.
Heiratsgelübde für BFABs
Wenn Sie beschließen zu heiraten, suchen Sie sich dafür einen Kerl, der auch dann noch bei Ihnen bleibt, wenn Ihr Prachtarsch auseinandergeht. Das ist durchaus möglich. Sehen Sie zu, dass er sich vor all Ihren (und seinen!) Freunden und Ihrer Familie laut und deutlich zu Ihrem Hintern bekennt. Am besten macht er es zum Teil seines Heiratsgelübdes. Sorgen Sie dafür, dass er Ihnen in die Augen sieht und sagt: »Ich werde dich lieben, mit dir durch dick und dünn gehen - meistens dick -, in mageren und fetten Zeiten, bis dass der Tod unsere Ärsche scheidet.« Wenn er bereit ist, das zu sagen (und wenn er es schafft, der Brautjungfer nicht ununterbrochen in den Ausschnitt zu starren!), ist er der Richtige! Jetzt können Sie sich auf die Hochzeitstorte stürzen!
Aber vergessen Sie nicht: Er heiratet Sie, nicht Ihren Arsch. Es besteht keinerlei Notwendigkeit, auf dünnere Frauen eifersüchtig zu sein. Wenn er so eine gewollt hätte, dann wäre er wohl kaum Ihnen verfallen. Es ist alles in Ordnung. Sie sind schön, liebevoll und wunderbar. Sie verdienen eine tolle Beziehung. Keiner Ihrer Hochzeitsgäste verschwendet einen Gedanken an Ihren Hintern, nur Sie; also verzeihen Sie sich selber, und amüsieren Sie sich. Los!
Bekenntnis von B-FAB Rosemary
Von der ersten Verabredung bis zur Hochzeit hatten mein Ex und ich ziemlich selten Sex. Und wenn wir welchen hatten, war er lausig. Es machte keinen Spaß, aber ich hatte die Hoffnung, dass es mit ein bisschen Übung irgendwann besser klappen würde. Damals war ich Anfang 20, deshalb dachte ich, was soll’s, ich habe sowieso keine Ahnung, also überlasse ich einfach ihm die Führung. Es gab Zeiten - okay, in Wahrheit nur ein einziges Mal -, da war es ganz gut und machte Spaß. Irgendwann hatte ich dann eine Affäre. Sie dauerte nur kurz, bestärkte mich aber in meiner Überzeugung, dass mit mir und meiner Sexualität alles in Ordnung war. Das war sehr wichtig für mich.
Ich hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu meinem eigenen Körper, und mein Mann tat absolut nichts, um mein Selbstwertgefühl zu heben. Ganz im Gegenteil. Mit etwas mehr Selbstsicherheit hätte ich mich wohl nicht all die Jahre mit diesem Leben abgefunden. Nachdem ich sechs Jahre verheiratet war, kam die sogenannte est-Bewegung auf. (est steht für Erhard Seminars Training, ist auf Persönlichkeitsentwicklung spezialisiert und war besonders Ende der Siebziger- und zu Beginn der Achtzigerjahre populär.) Wir wussten beide, dass wir Hilfe brauchen, also meldeten wir uns an. Wir gingen gemeinsam hin, und es gelang mir, während dieser Zeit einen besseren Zugang zu mir selbst zu bekommen. Nach diesem Seminar hatte sich meine Einstellung grundsätzlich verändert. Ich hatte etwa fünf Kilo zugelegt, weil ich meinen Frust und meine unterdrückten Gefühle mit Essen kompensiert hatte.
Ich beschloss, ein bisschen abzunehmen, um so zu werden,
wie mein Mann mich haben wollte, und so auszusehen, wie es ihm gefallen würde. Aber immer, wenn ich Sex mit ihm haben wollte, kam die gleiche Ansage: »Du bist mir ein bisschen zu dick, Schatz. Das macht mich nicht an.« Zu dieser Zeit wog ich 55 Kilo bei einer Größe von 1,60 Metern, was eigentlich dünn genug sein sollte. Aber nach dieser Bemerkung aß ich vier Wochen lang nichts als Salat. Und mit einem Mal war ich bei 48 Kilo. Meine Freundinnen fanden, ich wirke abgemagert. Eines Samstags ging ich zu ihm und meinte: »Sieh
Weitere Kostenlose Bücher