Die neue A....- Klasse
bekommen. So habe ich in drei Independent-Produktionen unter der Regie des berühmten Roger Corman mitgespielt. Die Dreharbeiten fanden auf den Philippinen statt, was reichlich abenteuerlich war. Ich habe bestimmt fünf Kilo durch Schwitzen verloren, als ich in einer engen Lederkluft Truppen in die Schlacht im Wüstensand von Pagsanjan führte - quasi die Action-Abenteuer-Diät. Ich hatte auch eine kleine, wenn auch durchaus einprägsame Rolle in Raumschiff Enterprise: Der Zorn des Khan. Doch hier endet mein Erfolg als Filmstar auch schon. Einmal trat ich als Gaststar in einer Folge von T.J. Hooker auf, moderierte eine Sendung auf Sci Fi Channel und war Maxine Headroom für Cinemax. So. Jetzt kennen Sie die Stationen meiner filmischen Laufbahn.
Wieso war ich nicht der große Kracher in Hollywood? Scheiterte ich an der Klüngelei in dieser Branche? Schlief ich mich nicht durch die richtigen Betten? (Ich schaffte es nie, herauszufinden, mit wem ich am besten in die Kiste steigen sollte.) Ich glaube, der Grund, weshalb ich es in der Stadt der Träume nie zu etwas gebracht habe, ist wesentlich unschuldiger. Ich glaube, der Durchbruch ist mir nicht gelungen, weil ich eine der Schauspielerinnen war, die tatsächlich etwas aß. Ich liebte meine opulenten Frühstücke mit Toast, Speck und frittierten Kartoffeln einfach zu sehr.
Zum Glück entdeckte ich das Radio und die Schreiberei - zwei Medien, bei denen meine Pausbacken nicht ins Gewicht fielen. Und ich entdeckte Sonnenbrillen für mich. Mit Sonnenbrille sieht jeder gut aus. Sie lassen das Gesicht nicht so pummelig wirken. Letzten Endes bin ich zufrieden damit, wer ich bin, mit meiner bisherigen Arbeit, mit den Jobs, die ich nicht gemacht habe … und jedem wohl gepolsterten, runden Teil von mir.
Teil VI
Abnehmen vergebens
Diäten sind doof
Eines ist nicht von der Hand zu weisen: Diäten funktionieren nicht. Stattdessen sorgen sie nur für schlechte Laune. Unsere miese Laune bei einer Diät hat zwei Gründe: 1. Unser Blutzuckerspiegel sinkt, und irgendwann kippen wir um. 2. Wir verlieren kein Gramm, und selbst wenn es uns gelingt, nehmen wir allein beim Gedanken an Essen wieder zu.
Ununterbrochen fangen wir mit irgendeiner Diät an, die gerade in aller Munde ist. Das ist doch komplett schwachsinnig. Nach einer Hungerphase von mehreren Wochen oder Monaten wiegen wir immer noch genauso viel oder sogar ein bisschen mehr. Lord Goodman (wer auch immer das sein mag) sagte einmal: »Immer wieder nehme ich ab, nur um dann zu meinem Entsetzen und meiner aufrichtigen Empörung festzustellen, dass jemand klammheimlich nachts die Pfunde wieder auf meinen Körper gepackt hat.« Manchmal ist der Auslöser für eine Diät, dass wir von den Leuten auf der Schule, der Uni oder bei der Arbeit gemocht werden oder als Schönheitskönigin auf einem Festwagen mitfahren wollen. Wir wollen den Anschein erwecken, als sei es uns wichtig, wie wir im Spiegel aussehen, und damit angeben, dass wir begriffen haben, wie der Diät-Hase läuft. Nehmen wir zum Beispiel die Sears-Diät, bei der man ein Grundstudium in Ernährungswissenschaft absolviert haben muss, um zu begreifen, wie sie funktioniert. Aber ganz egal, ob es um das Verstehen der Funktionsweise oder das Machen einer Diät geht - all das dient nur einem einzigen Zweck: Wir wollen hineinpassen - in unser Leben, unsere Köpfe, unsere Hosen.
Was macht dicker? Essen oder die kritische Haltung dazu? Eine Methode, die B-FAB Janette hilft, das Ausmaß ihres Hinterns in erträglichen Grenzen zu halten, ist ihre sogenannte »80-Prozent-Regel«, die besagt »Du musst nicht perfekt sein, sondern einfach nur besser«. Allzu häufig verlieren die Leute den Mut, weil sie in ihrem Streben nach dem allgemein gängigen Schönheitsideal die Latte so unerreichbar hoch legen, dass es zwangsläufig nur im Frust enden kann.
Egal wie dünn man wird, es fühlt sich immer so an, als lauere das Fett nur darauf, sich auf den Hüften wieder häuslich einzurichten. Wie es das anstellt? Am einen Tag ist der Bauch noch … na gut, vielleicht nicht ganz flach, aber auch nicht so, dass er als Rammbock eingesetzt werden könnte. Wenn man sich anständig hinstellt und das Diaphragma bis zum Hals hochzieht, sieht man richtig gut aus. Man bekommt viele Komplimente und manchmal, als ultimativen Todesstoß, sogar auch einen tollen Freund (der Fettmacher schlechthin). Und ehe man sich versieht, kriegt man den »Wow, ich bin sexy und schlank und kann essen, was ich
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