Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Gesundheit ist. Ganz anders sieht es leider bei Kindern und Jugendlichen aus: In dieser Altersgruppe geht der Trend eindeutig zu einer drastischen Einschränkung körperlicher Betätigung. Nutzen Sie daher als Eltern Ihre Vorbildfunktion und leiten Sie Ihre Kinder wieder zu mehr Bewegung an. Toben, rennen und klettern gehören zur gesunden Entwicklung der motorischen Fähigkeiten. Fehlen diese Impulse, steigt außerdem das Risiko für Zivilisationskrankheiten und Essstörungen mit zunehmendem Alter deutlich an.
Stellen Sie die Balance wieder her
Der Mensch ist genetisch auf Bewegung programmiert. Sie bildet gemeinsam mit der Ernährung und dem Stoffwechsel ein harmonisches Gleichgewicht. Wird sie – wie es heute häufig der Fall ist – vernachlässigt, schlägt der Zeiger der Waage im wahrsten Sinne des Wortes deutlich in die andere Richtung aus. Denn die wenigsten Menschen verändern mit der Bewegungsreduktion gleichzeitig die Ernährungsweise – ein Ungleichgewicht entsteht.
Um die Dysbalance zu vermeiden, müssen Sie den veränderten Lebensgewohnheiten Rechnung tragen und Strategien entwickeln, um die gesundheitlichen Gefahren zu verringern, die mit dieser Entwicklung verbunden sind. Die Lösung liegt in einer Kombination aus regelmäßigem sanftem Ausdauersport und einer kohlenhydratarmen, bewussten Ernährung.
Der Energieverbrauch sinkt
Körperlich harte Arbeit, wie sie unsere Vorfahren über Jahrtausende verrichten mussten, führte dazu, dass die aktiven Muskeln reichlich Energie verbrauchten. Diese Energie muss dem Organismus durch die Nahrung in Form von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten zugeführt werden. Frühzeitliche Jäger und Sammler deckten den Bedarf weitestgehend mit Fett und Eiweiß. Die körperlich hart arbeitenden Ackerbauern griffen dann in immer höheren Maße zu stärkehaltigen Grundnahrungsmitteln wie Getreide, Brot und (später) Kartoffeln. Immer jedoch war die Nahrung wasser- und ballaststoffreich und hatte dadurch eine geringe Energiedichte. Im Klartext bedeutet dies, dass die Nahrung früher pro Volumeneinheit weniger Kalorien enthielt als heute. Man musste daher größere Portionen essen, um satt zu werden. Zudem war der Energieverbrauch höher. Das ist heute ganz anders: Der Energiegehalt moderner Fertigprodukte und »Snacks« ist bisweilen so hoch, dass schon ein Powerriegel die Kalorienzahl einer gesamten Mahlzeit aufweisen kann. Dabei benötigen wir durch den Rückgang der körperlichen Arbeit und der damit einhergehenden geringeren Muskelmasse viel weniger Kalorien.
Die Folge: Wer trotzdem weiterhin kräftig zulangt, nimmt zwangsläufig zu. Das Fatale dabei ist, dass gerade der Konsum von solchen Kohlenhydraten, die schnell und viel Glukose freisetzen, nur kurz für ein Sättigungsgefühl sorgen. Ebenso rasch, wie der Blutzucker infolge der Kohlenhydrate steigt, sinkt er auch wieder. Man fällt in ein »Hungerloch« und bekommt Heißhunger – oft wiederum auf Süßes. Wer sich dagegen kohlenhydratarm ernährt, kann diese Falle umgehen und bleibt länger satt.
Ernährung ist mehr als nur Nahrungsaufnahme
Auf lange Sicht führt die veränderte Zusammensetzung der Nahrungsmittel gemeinsam mit der nachlassenden körperlichen Bewegung zu einem ununterbrochen überlasteten Stoffwechsel. Dieser ist zwar von Natur aus so flexibel, dass er sich bis zu einem gewissen Grad anpassen kann; die heutige Ernährung schießt aber bisweilen weit über diese Toleranzgrenze hinaus. Deshalb betonen immer mehr Wissenschaftler, dass die mangelnde köperliche Betätigung und die falsche Zusammensetzung der Nahrung den Menschen krank machen.
Es ist also an der Zeit, sich ein paar Gedanken zu machen über das, was wir essen. Allerdings steht die Ernährung bisher meist nur in einem Kontext: übergewicht und Diät. Schon Grundschüler kennen bisweilen den Kaloriengehalt vieler Lebensmittel besser als das Einmaleins. Dabei ist eins viel wichtiger als das Kalorienzählen: Legen Sie Ihr Augenmerk auf Inhalt, Qualität und Zusammensetzung der täglichen Nahrung. Auf diese Weise können Sie Ihr Essen entspannt und ohne Reue genießen und Ihren Körper gleichzeitig vor Zivilisationskrankheiten wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Alzheimer und Demenz schützen.
Kann Nahrung wirklich krank machen?
Seit rund 100 Jahren nehmen in der westlichen Welt bestimmte gesundheitliche Probleme drastisch zu; sie werden als Zivilisationskrankheiten bezeichnet. Weil Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenso wie neurodegenerative
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