Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Pestizid belastetem Obst, Gemüse und Blattsalate und achten Sie auch beim Fleisch auf die Qualität (artgerechte Haltung).
Stärken Sie Ihr Immunsystem
Weil der Übergang von der gesunden Zelle über die Tumorzelle bis zur Krebszelle nicht abrupt, sondern allmählich verläuft, sind Krebszellen nicht unverwundbar. Die Zunahme von DNA-Mutationen innerhalb der Zelle führt zu Veränderungen auf der Oberfläche der Zellmembran. Das Immunsystem erkennt daher von außen, dass eine Störung vorliegt, und löst die unerwünschte Zelle auf. Alles, was die körpereigenen Abwehrkräfte fördert, beugt somit auch Krebs vor: ausreichend Schlaf, möglichst wenig Stress (am besten lernen Sie eine Entspannungsmethode wie Yoga, Qi Gong oder Muskelrelaxation nach Jacobson), Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Saunabesuche.
Vermeiden Sie Entzündungen
Entzündliche Erkrankungen können die Vorstufe von Krebs sein: Eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) beispielsweise kann zum Pankreaskarzinom führen. Eine Gastritis, die durch Bakterien (Helicobacter pylori) in der Magenschleimhaut ausgelöst wird, trägt zur Entstehung von Magenkrebs bei. Auch Menschen mit entzündlicher Darmerkrankung (Ulcerative Colitis) haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Darmkrebs. Woran liegt das? Tumorzellen machen sich den Heilprozess des Körpers zunutze, indem sie mithilfe von Entzündungssignalen Immunzellen anlocken und für ihre Zwecke missbrauchen. Eine besonders wichtige Form dieser Immunzellen, die sogenannten Makrophagen, produzieren Wachstumsfaktoren, die von den Tumorzellen für ihr beschleunigtes Wachstum genutzt werden. Die sich vermehrenden Tumorzellen bilden daraufhin immer mehr Entzündungssignale und locken so auch immer mehr Makrophagen an – ein Teufelskreis. Deshalb ist es wichtig, dass Sie unerwünschte Entzündungsreaktionen in Ihrem Körper aufspüren und verhindern. Beseitigen Sie beispielsweise die Entzündungsherde wie entzündete Zahnwurzeln. Vermeiden Sie chronische Entzündungen des Darms, indem Sie der Fehlbesiedelung mit unerwünschten oder toxischen Bakterien und Hefen entgegenwirken. Die Beschränkung von Glukose und Stärke wirkt dem Wachstum von Hefen (beispielsweise Candida) entgegen. Achten Sie auf das richtige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren ( siehe auch [→] ). Vermeiden Sie Lebensmittel, die bei Ihnen entzündliche Reaktionen hervorrufen; diese Lebensmittel lassen sich durch einen Bluttest identifizieren. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, welcher Test für Ihre individuelle Situation am besten geeignet ist.
Unterscheiden Sie zwischen akuten und chronischen Entzündungen. Nehmen Sie Letztere sehr ernst; sie können die Vorstufe von Krebs sein. Weisen Sie Ihren Arzt auf entzündliche Prozesse in Ihrem Körper hin und fragen Sie ihn nach seinem Rat.
Treiben Sie Sport
Regelmäßige körperliche Bewegung leert die Glykogenspeicher und entzieht auf diese Weise den vergärenden Krebszellen ihre Energieversorgung. Außerdem aktiviert Ausdauersport das Immunsystem, das Gewebe wird besser durchblutet und mit mehr Sauerstoff versorgt. Auch dies unterdrückt das Umschalten von Verbrennung auf Vergärung. Wenn Sie sich kohlenhydratarm ernähren und regelmäßig Sport treiben, bildet Ihr Körper zudem Ketonkörper (Acetoacetat), die eine hemmende Wirkung auf Tumorzellen aufweisen, ohne dabei gesunde Zellen zu hemmen.
Ernähren Sie sich nach dem Dr.-Coy-Prinzip
Eine wichtige Ebene der Prävention kommt der glukose- und stärkearmen Ernährung zu. Da bei der Veränderung von Tumor- zu Krebszelle die Verbrennung ab- und die Vergärung angeschaltet wird, haben Sie über einen konsequenten Ernährungs- und Lebensstil großen Einfluss darauf, ob sich der Stoffwechsel der Tumorzelle auf Vergärung umstellt.
Indem Sie die Zuckerzufuhr auf ein sinnvolles Maß begrenzen, haben Sie eine sehr einfache und wirkungsvolle Möglichkeit, Ihre Gesundheit und Ihr Lebensalter positiv zu beeinflussen. Sie müssen deshalb nicht auf Genuss verzichten. Wie abwechslungsreich die Anti-Krebs-Ernährung sein kann, erfahren Sie im letzten Kapitel dieses Buches. Lassen Sie sich von den Rezepten [→] zu einem gesunden und langen Leben inspirieren.
Lust auf Leben
Jeder Tag, an dem Sie möglichst wenige Kohlenhydrate verspeisen, sich moderat bewegen und Freude am Leben haben, ist ein Gewinn – für Sie, aber auch für Ihre Gesundheit. Da macht es gar
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