Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Süßigkeiten: Darauf lässt sich, wenn es sein muss, leicht verzichten. Vielleicht fragen Sie sich aber, wie die tägliche Ernährung ohne Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis funktionieren soll? Schließlich empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nach wie vor einen täglichen Kohlenhydratanteil von 55 Prozent – obwohl gerade diese stärkereichen Lebensmittel zu einem extrem hohen Zuckeranteil in der Nahrung führen. Deshalb sehen die Empfehlungen für Krebspatienten nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ganz anders aus: Weil der Vergärungsstoffwechsel in Krebszellen auf die Zufuhr von großen Mengen Glukose angewiesen ist, während Fette und Öle nicht genutzt werden können, entziehen Sie mit einer kohlenhydratarmen Ernährung den vergärenden Krebszellen ihre Grundlage.
Die Umstellung fällt gar nicht so schwer, wie Sie vielleicht denken. Denn dank ausgewählter und teilweise neuentwickelter Nahrungsmittelzusammensetzung sowie ausgeklügelter Ernährungspläne können Sie trotz reduzierten Kohlenhydratkonsums weiterhin genussvoll essen. Machen Sie sich außerdem bewusst, dass in der moderaten Ernährungsumstellung der Schlüssel für die Bekämpfung Ihrer Krebserkrankung liegen kann. Und dass Sie sich so ganz nebenbei vor dem Ausbruch weiterer Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt und Alzheimer schützen sowie auf einfache Weise Ihr Körpergewicht kontrollieren können.
Essen Sie sich gesund und unterstützen Sie Ihren Körper im Kampf gegen den Krebs.
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Das Prinzip der neuen Anti-Krebs-Ernährung
Tabelle: Die Anti-Krebs-Ernährung nach dem Ampelprinzip
Die Tabellen [→] , wie unterschiedlich Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel wirken. So können Sie Kohlenhydrat-Schwergewichte von vornherein vermeiden und sich Ihren individuellen Speiseplan zusammenstellen. Dabei gilt das Ampelprinzip.
Grüne Lebensmittel: Diese Nahrungsmittel können Sie ohne Bedenken in üblichen Portionsgrößen essen, weil sie den Blutzuckerspiegel nicht oder kaum erhöhen. In Rezepten und Tagesplänen können sie beliebig gegen andere Lebensmittel der »Grünen Liste« ausgetauscht werden.
Gelbe Lebensmittel: Die hier genannten Nahrungsmittel und Getränke sind zwar ebenfalls gesund, allerdings sollten Sie sie wegen des relativ hohen Zuckergehalts während der Ernährung nach dem Dr.-Coy-Prinzip – wie in der Liste oder in den Rezepten [→] angegeben – nur in begrenzten Mengen essen.
Rote Lebensmittel: Die rote Liste enthält Nahrungsmittel und Getränke, die Sie generell meiden oder nur in sehr kleinen Mengen konsumieren sollten. Allerdings wurden in der Übersicht [→] nur Lebensmittel in der »klassischen« Rezeptur bewertet. Inzwischen gibt es auch verschiedene Brote, Nudeln, Pizza, Kuchen und sogar Speiseeis, nach deren Verzehr der Blutzuckerspiegel nur gering oder gar nicht in die Höhe schnellt. Studieren Sie daher schon beim Einkauf ausführlich die Angaben auf der Verpackung und achten Sie sehr genau auf die Zusammensetzung der Nahrungsmittel( siehe [→] ). Wenn Sie aus der roten Liste naschen wollen, können Sie anhand der auf der Verpackung angegeben Kohlenhydrate schnell sehen, wie viel Sie essen dürfen, ohne Ihr Kontingent zu überschreiten.
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Was bedeutet eigentlich …?
Das versteckt sich hinter den Bezeichnungen auf der Verpackung:
Zutaten: Sie werden immer in der Reihenfolge des Gewichtanteils angegeben – steht zum Beispiel an zweiter oder dritter Stelle Sukrose (Synonym für Haushaltszucker), ist das Produkt stark zuckerhaltig.
Kohlenhydrate (g/100 g): Vorsicht, hier stecken Polysaccharide wie Stärke, Oligosaccharide, Mono- und Disaccharide drin. Aber auch andere Stoffe können enthalten sein. Der Grund: Der Kohlenhydratanteil errechnet sich meist einfach aus der Differenz von 100 minus Eiweiß, Fett, Ballaststoffe, Aschegehalt und Wasser.
davon Zucker ( g/100 g): Angabe der Mono- und Disaccharide wie Glukose und Saccharose gemäß Analysewert.
ohne Zuckerzusatz«: Diesen Lebensmitteln dürfen keine Mono- oder Disaccharide oder andere Bestanteile mit süßender Wirkung zugesetzt werden. Enthält das Produkt von Natur aus Zucker (was sehr oft der Fall ist), sollte dies auf dem Etikett durch den Hinweis »Enthält von Natur aus Zucker« deutlich gemacht werden. Leider halten sich aber nicht alle Hersteller daran.
»Zuckerarm«: So gekennzeichnete feste Lebensmittel dürfen nicht mehr als 5 g Zucker pro 100 g enthalten, flüssige maximal 2,5 g Zucker pro
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