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Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch

Titel: Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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Hüftgelenke das auf die Dauer nicht spüren würden. Die WHO erlaubt 17 Kilogramm Gewichtsspanne. Sie irrt sich. Das sagt mir mein Knie.

     
    BMI kennt keine Falten Vielleicht interessieren Sie ja noch zwei Zahlen: Die meisten 100-Jährigen finden sich auf den japanischen Okinawa-Inseln. Die werden seit 25 Jahren systematisch von Wissenschaftlern eines Institutes in Honolulu begleitet und erforscht. Ein Resultat: Der BMI der 100-jährigen Okinawaeser schwankt zwischen 18 und 22. Zeitlebens. Nie höher. Punkt! Damit ist wirklich alles gesagt.
    Das bestätigt uns Prof. M. Derwahl (Berlin), der 102 Menschen im Alter von 100 bis 105 Jahren analysiert hat. Durchschnittlicher BMI ist 21.
     
    BMI kennt keine Leistungsgrenzen Natürlich gibt es hier noch eine Steigerung an Gesundheit, an Lebensfreude, an Vitalität. Der BMI setzt sich hauptsächlich zusammen aus Fett und Muskeln. Bei gegebenem BMI, also gegebenem Gewicht, können Sie sich umso mehr Muskeln leisten, je weniger Fett Sie haben.
    Deshalb hat der Radprofi Sebastian Lang einen Körperfettanteil von vier Prozent. Der weiß genau, warum: Jedes Prozent weniger Fett heißt mehr Muskeln. Weshalb das gerade für Sie so wichtig ist? Ganz einfach: Muskeln machen schlank. Muskeln machen gesund. Muskeln machen glücklich. Muskeln machen schlau.
    Oder: Nehmen Sie die zwei Schnellsten der Welt. Was glauben Sie, was die für einen BMI haben? Nun, er wird offiziell mitgeteilt:
    Usain Bolt: BMI 22,4 Tyson Gay: BMI 21,5
    Hätten Sie das gedacht? Man kann also Muskelmonster sein und trotzdem ein Traumgewicht haben. Mit Traum meine ich den Traum von 60 Millionen Deutschen. Die ganz andere Bilder von sich morgens im Spiegel sehen.
    »Der BMI ist eine nichtssagende, leere Zahl. Mit Muskeln aufgefüllt ist er allerdings das Geheimnis der jungen Alten und der Spitzensportler.«

    Bild 17

    Füllen Sie also den BMI mit Muskeln auf Normalerweise füllt das Alter den BMI mit Fett. Weil Muskeln schwinden. Jedes Jahr ein halbes Pfündlein mehr. Dumm. Denn: Wo verbrennt Fett? Im Muskel. In den kleinen Zellkraftwerken namens Mitochondrien. Dort wird Energie erzeugt. Und Energie verbrannt. Was wird da in der Regel verbrannt? Zucker. Beim Kopfarbeiter, der den Blutzucker ständig oben hält, ständig Nachschub liefert. In Form von süßen Getränken, Nudeln, Brot … Fett verbrennt nur der Muskel des bewegten Menschen. Allerdings auch nur so lange, wie wenig Kohlenhydrate auf dem Teller liegen.
    wie füllt man dann den BMI mit muskeln auf?

    1. Indem man sich per Ausdauertraining Fettverbrennungsenzyme züchtet. Und wenn viel Arbeit auf die Enzymlein wartet, sollte man gleich auch eine Zeit lang auf Kohlenhydrate verzichten.
    2. Indem man sich den Muskel baut. Ihn so anstrengt, bis er zittert. Siebenmal am Tag. Später mehr dazu.

Problemzonen unantastbar?
    Also, schwabbeliger Bauchspeck oder der voluminös-hängende Derrière oder ein zellulitemodellierter Oberschenkel lassen sich gezielt kaum oder nicht verschlanken. So jedenfalls die gängige Schul- und Sportmedizin.
    Hat mich immer sehr gestört. Offen widersprechen konnte ich nicht. Aber im persönlichen Gespräch habe ich schon erzählt, dass Bauchspeck gezielt schwindet durch Sit-ups und Eiweiß. Und dass der Derrière sich beweisbar (auch ich habe einen) zu einem Knackpopo verändert durch massives Muskeltraining, am besten auf dem Rad bei maximaler Belastung. Mehrmals täglich. Und meine Ratschläge für oder gegen die Jeans sprengenden Oberschenkel waren ähnlich. Offenbar hatte ich recht.
    Denn: Wie so häufig hat die Medizin sich auch in diesem Punkt wieder einmal geirrt. Hat Unfug erzählt. Wissen wir heute.
    Frau Prof. Pedersen von der Uni Kopenhagen hat uns bewiesen, dass der Muskel nicht dummes Gewebe, sondern ein sehr aktiver Hormonproduzent ist. Sie nennt so Stoffe wie Interleukin-6, Interleukin-15, also Botenstoffe, die der bewegte Muskel innerhalb von drei Stunden bis um das Hundertfache vermehrt freisetzt, also massiv ansteigen lässt. Botenstoffe, die den Fettabbau stimulieren.
    Was dann erklärt, weshalb »die Fettschicht der Haut um so dünner ist, je größer der darunterliegende Muskel ist«, so Prof. Schülte vom Berliner Universitätsklinikum Charité.
    Und sie bewegt sich doch! Ihre schwabbeligen Problemzonen lassen sich eben doch gezielt beseitigen. Die einzig winzig kleine Einschränkung dieser guten Nachricht: Sie müssen was tun. Sie selbst. Nicht der Staat. Ausnahmsweise.
     
    Interleukin und die

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