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Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch

Titel: Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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Foundation in Ohio, USA, fand heraus, dass alleine das Denken an Muskeltraining schon hilft, die eigene Muskelkraft zu erhalten. Ranganathan und seine Kollegen bildeten drei Gruppen: Eine trainierte mit Gedanken den kleinen Finger. Die andere den Armbeuger. Die dritte machte gar kein Training. Drei Monate lang fünfmal in der Woche dachten die Probanden je 15 Minuten mit größtmöglicher Konzentration an die Muskelbewegung - führten sie aber nicht aus. Das Ergebnis: Im Finger verzeichneten die Forscher einen Kraftzuwachs von 35 Prozent, im Arm 13,4 Prozent. Die Kontrollgruppe dagegen gewann keine Kraft dazu. Natürlich guckten die Forscher auch ins Hirn. Fanden starke Aktivität. Der Kraftzuwachs der Testpersonen entstand ganz alleine durch Hirnströme, durch elektrische Impulse an die motorischen Neuronen.

    Bild 8

    Und Sie glauben wirklich noch: Verletzte müssen sich schonen? Müssen abwarten, bis die Verletzung geheilt ist? Weit gefehlt! Dinosauriermedizin! Im Hochleistungssport jedenfalls ist man schon lange weiter. Da wird ja auch mit dem Körper und dessen Leistung Geld verdient. Da geht es um wertvolle Menschen. Drum wird sich hier auch gekümmert, wird trainiert, trotz Gipsverband und Co. Der Sportler ist jede Investition wert. Investition bedeutet hier: Fitnessstudio mit ärztlicher Betreuung. Denn eigentlich (welch wunderschönes Wörtchen!), eigentlich weiß man schon lange, dass ein Mensch mit Gipsbein links das rechte Bein trainieren muss, damit die Kraft im eingegipsten linken Bein nicht verloren geht. Und nicht nur das. Die Kraft auf der eingegipsten Seite, im linken Bein, nimmt mit einem guten Krafttraining sogar zu. Immerhin etwa halb so viel wie auf der trainierten gesunden Seite. Auf der Gegenseite werden natürlich nicht die Muskeln, wohl aber die Nerven, die den Muskeln Impulse zur Anspannung schicken, mit stimuliert. Auch Gedanken machen Muskeln. Denken Sie da immer dran!
    »Alleine die Gedanken lassen Muskeln kräftig werden.«

    Der Muskel unter dem Mikroskop
    Bild 1

    Sieht der Muskel unter dem Mikroskop so quergestreift aus, dann können Sie ihn dazu bringen, was für Sie zu tun: den Ball zu treten, die Tasche hochzuhieven. Die quergestreifte Muskulatur unterliegt Ihrem Willen. Ausnahme: Ihr Herz.
    Bild 4

    Sieht der Muskel unter dem Mikroskop so glatt aus, dann arbeitet der Muskel für Sie, ohne dass Sie groß darüber nachdenken. Er unterliegt dem autonomen Nervensystem. Sorgt dafür, dass Sie schlucken, atmen, verdauen …

    Die Typ-1-Faser - die rote: Braucht zwar länger, um sich zu kontrahieren, ist dafür nimmermüde. Lässt Sie den Marathon laufen.
     
    Die Typ-2-Faser - die weiße: Agiert superschnell und kraftvoll - ist aber nur kurzzeitig belastbar. Die lässt schnell sprinten. Davon hatte Carl Lewis 90 Prozent.
     
    Der Zwischentyp: Intermediärfasern liegen zwischen heller und dunkler Muskulatur, sind schnell - aber ermüden nicht. Training verwandelt sie in die Typ-1- oder Typ-2-Fasern.
     
    Von beiden Typen haben wir jeweils etwa 50 Prozent. In der Regel. Wir können uns mehr von dem einen oder anderen Muskelfasertyp züchten.
     
    Das Typ-2-Faser-Training
    Das ist Krafttraining. Die Muskulatur eines Gewichthebers oder Sprinters kann bis zu 90 Prozent aus schnell zuckenden Fasern bestehen. Sie bedienen sich aus dem schnellen Energietank, verbrennen hauptsächlich Zucker ohne Sauerstoff. Schnell zuckende oder »weiße« Muskeln entwickeln starke Kräfte. Die halten den Knochen jung und gesund. Sie ermüden aber sehr schnell, denn das ohne Sauerstoff, sprich anaerob gewonnene ATP ist nach zehn Sekunden Höchstleistung »verfeuert«. Genau dann, wenn ein 100-Meter-Sprint bei der Leichtathletik-WM endet. Leer. Zuckertank ist leer.
     
    Das Typ-1-Faser-Training
    Das ist Ausdauertraining. Die langsam zuckende Muskulatur des Langstreckenläufers wird auch »rote« Muskulatur genannt, weil sie viel rotes Myoglobin enthält, das den Sauerstoff transportiert und speichert, der die Energiegewinnung in diesem Muskelfasertyp ganz lange am Lodern hält. Diese Muskelfasern verfügen auch über einen reichen Schatz an Kraftwerken, an Mitochondrien. Sie verbrennen vor allem Fettsäuren zu ATP. Fettverbrennung dauert etwas länger, die Muskeln bewegen sich gemächlicher, können aber über Stunden ihr Leistungsniveau halten.

Bild 21

    Der Muskel schenkt uns ewige Jugend
    Der ideale Körper Was ist das? Schon die Frage verrät Sie. Darf ich Sie an die Hand nehmen?
    Sie alle haben ein

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