Die neue GLYX-Diaet
beste Beispiel für eine Ernährung, in der alle Nährstoffe in der optimalen, bedarfsgerechten Konzentration vorliegen, und das gleichzeitig. Unser Verdauungssystem kann alle Nährstoffe parallel verwerten. Viele Menschen haben jedoch mit Trennkost Erfolg – und zwar, weil sie sich mit dem Thema Ernährung beschäftigen.
Ist ein Marmeladenbrot ein guter Start in den Tag?
Nein. Wer schon morgens Weißbrot mit Marmelade isst und Kaffee mit Zucker dazu trinkt, lässt den Blutzuckerspiegel hochschnellen.
Auf wie viel?
Nüchtern hat der gesunde Mensch einen Spiegel von 70 bis 100 mg/dl. Mit schnellen Kohlenhydraten schießt der Blutzuckerspiegel hoch. Dann kommt besonders viel Insulin, baut den Zucker ein, bis der Blutzucker wieder sinkt. Binnen ein bis zwei Stunden schwindet die geistige Leistungskraft – der Körper warnt mit Appetit und Hunger.
Und man findet sicher etwas Schokolade …
Genau so ist es. Man kommt den ganzen Tag nicht mehr aus dem Insulin-Teufelskreis heraus. Ständig lockt man das Hormon – hier eine Cola, da ein Keks, dort ein Stück Torte.
Wer abnehmen will, muss also nur Zucker und Weißmehl meiden?
Zugegeben, das ist schwierig – aber unglaublich effektiv. Zucker steckt leider überall drin: nicht nur in Limonaden, Fruchtnektaren, Schokolade, Keksen, auch in Senf und sauren Gurken. Besonders bei Softdrinks wird häufig vergessen, dass sie Zucker enthalten. Ketchup besteht zu einem Drittel aus Zucker. Es gibt kaum ein Fertigprodukt, das nicht Zucker enthält. Auch das ungünstige Weißmehl steckt nicht nur im Baguette, in Nudeln, Kuchen und Keksen, es bindet ebenso Soßen im Restaurant oder in Fertigprodukten. Natürlich muss man auch auf das Fettkonto achten. Die Energiebilanz muss negativ sein.
Es heißt: Auch Kartoffeln taugen zur Mast.
Vor allem in Form von Pommes und Chips. Sie liefern gleich das nötige Fett mit: 1 Beutel Chips (200 g) enthält so viel Fett wie etwa 80 Kilo Kartoffeln! Also viele Kalorien und dazu noch eine ungünstige Fettqualität – das wirkt sich doppelt schlecht auf den Körper aus.
US-Forscher in Indiana fanden heraus, dass der Fettanteil, den der Körper aus einer Mahlzeit aufnimmt, um bis zu 60 Prozent höher ist, wenn sie zugleich Zucker enthält.
Ja. Richtig dick macht die Kombination »schlechte Kohlenhydrate mit viel tierischem Fett«. Beispiel: Schweinebraten mit Knödel, Nudeln mit Sahnesoße, weißer Reis mit Gulasch, Butterbrot mit Marmelade. Das Insulin schickt das gleichzeitig ankommende Fett sofort in die Fettzellen und sperrt es ein.
Was raten Sie?
Alle Fertigprodukte, die meist viel Zucker und ungünstige Fette enthalten, meiden. Zurück zur Natur. Vollkornprodukte, also Naturreis, Vollkornbrot oder Vollkornnudeln, dazu viel Gemüse, Obst und Fisch. Und bei Fleisch, Wurst und Milchprodukten auf den Fettgehalt achten – wer so isst, der nimmt kaum zu oder leicht wieder ab. Mit Süßem sollte man sein Leben nur »würzen«.
Das Schlimmste am ständigen Zuckergenuss: Irgendwann wirkt Insulin nicht mehr.
Ja, dicke Menschen haben zu viel Insulin, aber die Zellen hören nicht mehr drauf. Der Zucker bleibt im Blut und startet sein giftiges Werk – man leidet unter Altersdiabetes.
Kann man Altersdiabetes auch schon mit 20 kriegen?
Natürlich. Früher stimmte die Bezeichnung »Altersdiabetes«, heute taucht er jedoch bereits bei Kindern auf. Wer sich, ständig Süßes oder Chips essend, ein starkes Übergewicht anfuttert, kann auch früh Altersdiabetes bekommen. Adipöse, also fettleibige Menschen haben ein 30-fach erhöhtes Diabetesrisiko.
Warum schadet viel Zucker im Blut dem Körper?
Hyperinsulinämie – also das ständige Produzieren von Insulin – ist die Wurzel des metabolischen Syndroms. Darunter versteht man: Bluthochdruck, Nierenschäden, Arteriosklerose, Fettstoffwechselstörungen – das Thromboserisiko steigt, Schlaganfall und Herzinfarkt nehmen drastisch zu.
Was ist so gefährlich am Zucker?
Der viele Zucker führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin produziert. Insulin erhöht den Blutdruck, verdickt den linken Herzmuskel – wir sprechen von linksventrikulärer Hypertrophie. Das Herz wird durch die Verdickung schlechter mit Blut versorgt, das bedeutet hohes Infarktrisiko, der Muskel pumpt nicht mehr optimal, das führt zu Herzschwäche. Außerdem stört das viele Insulin auch den Fettstoffwechsel.
Das führt zu Arteriosklerose.
Stimmt. Die Lipoproteinlipase, das Enzym, das große Fettpartikel in
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