Die neue GLYX-Diaet
schaden.
11. Welches Brot?
In Deutschland gibt es 400 Brotsorten. Es gibt natürlich nicht für jede Sorte einen GLYX-Wert. Trotzdem können Sie sich grundsätzlich an folgende Tipps halten:
Gut sind: GLYX-Brot ( > ), Roggensauerteigbrot, Vollkornschrotbrote, Pumpernickel, Gerstenvollkornbrot und Sojabrot mit Leinsamen.
Mittel: Mischbrote aus Weizen- und Roggenmehl, Vollkornbrot (Vollkornmehl), Vollkornknäckebrot, Vollkornbrötchen, Pitabrot, Vollkorntoast.
Schlecht: Brezel, Weißmehlbrötchen, Weißbrot, Baguette, Toastbrot, Roggenbrot.
Wichtig: Vollkornbrot bitte mit ganzen Körnern. Ist das Brot nur aus Mehl gebacken, lockt es auch ziemlich viel Insulin.
12. Welche Beilage?
Werden Sie zum Pasta- und Vollkorngetreide-Fan. Die üblicherweise erhältliche Pasta wird aus Hartweizengrieß hergestellt. Wenn Sie diese »al dente« kochen, bleibt der GLYX-niedrig (köstliche Soßen finden Sie ab > ). Probieren Sie ruhig auch mal Vollkornnudeln. Wetten, sie schmecken Ihnen? Weitere gute Beilagen sind: Naturreis (gibt’s auch parboiled), Wildreis, Grünkern, Gerste und Bulgur. Kartoffelfreunde müssen sich leider umstellen. Fast alle Kartoffelbeilagen haben einen hohen GLYX. Einzige Ausnahme: Pellkartoffeln. Davon dürfen Sie zwei kleine genießen – mit einer großen Portion Gemüse dazu. Wie beim guten Italiener. Tipp: Beilage eine Zeitlang erst zum Schluss essen, damit Sie spüren, wie viel Sie davon brauchen.
13. GLYX-Anleitung für die Kantine
Halten Sie sich an das Salatbuffet. Dazu passt Geflügel, Fischfilet mit Zitrone beträufelt oder ein Filet von Kalb oder Rind. Sie können auch ein Ei in den Salat schnipseln. Auch Pellkartoffeln mit Quark, ein Gemüseteller, Mozzarella mit Tomaten sind erlaubt. Trinken Sie einen Tomatensaft zum Essen. Schwere Soßen lieber meiden. Soßenbindemittel bestehen aus 100 Prozent Stärke plus Geschmacksverstärker. Das ist nichts für die schlanke Linie.
14. Und was trinken?
Fruchtsaftgetränke, Fruchtnektar, Softdrinks, Ice-Teas, Sportlergetränke = nasse Kohlenhydrate mit einem hohen GLYX. Die sollten Sie meiden. Light-Produkte mit Süßstoff kommen nicht aus der Quelle Natur. In Ihren vier Diätwochen sollten Sie darauf verzichten. Trinken Sie Tee oder Kaffee (zwei bis drei Tassen mit der doppelten Portion Wasser dazu). Und jede Stunde ein Glas Wasser mit einer halben Zitrone drin. Gefiltertes Wasser aus dem Hahn, Mineralwasser – am besten ohne Kohlensäure. Gemüsesäfte haben einen niedrigen GLYX (außer Karotte und Rote Bete). Und bei Fruchtsäften lohnt es sich zu mixen – im Verhältnis 1:3 mit Buttermilch, Molke oder Wasser.
15. Und Alkohol?
Hochprozentiges passt nicht in die GLYX-Diät. Auch Bier lockt zu viel Insulin. Doch gegen ein bis zwei Gläschen trockenen Wein hat auch der Arzt nichts. Neue Studien zeigen: Wein reguliert den Insulinspiegel runter. Die Bauchspeicheldrüse muss nicht mehr so viel produzieren.
16. Und wie süßt man?
Süßen Sie mit Natur: Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup, Apfel- oder Birnendicksaft heben zwar auch den Insulinspiegel an, aber sparsam verwendet machen sie nicht dick. Frutilose (Fruchtzucker, Reformhaus) darf man wie weißen oder braunen Zucker verwenden. Kontrolliert, löffelweise. Und Süßstoffe? Sie heben den Insulinspiegel nicht und helfen, Kalorien zu sparen. Aber das ist ja nicht Ihr Ansinnen. Nahrung ist mehr als eine Kalorienquelle. Außerdem regen die chemischen Zuckergeschwister den Appetit an. Sie mögen ein Segen sein für Diabetiker, Gesunde können darauf verzichten.
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