Die neue GLYX-Diaet
Schlaf- und Essstörungen führen und zu Depressionen. Deshalb gibt es Antidepressiva, die in den Serotoninhaushalt eingreifen, Wirkstoffe, die die Konzentration von Serotonin im synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen ansteigen lassen.
Wann entsteht Serotoninmangel?
Durch negativen Stress oder wenn der Körper zu wenig Licht abkriegt, geht dem Organismus das Serotonin aus. Jeder kennt das: An dunklen Wintertagen fühlt man sich abgeschlafft, die Stimmung ist gedrückt. Der Körper hilft sich in der Regel selbst – durch Heißhunger auf deftigen Schweinebraten, Süßes, Christstollen und Zimtsterne. Warum? Weil Serotonin im Gehirn aus der Aminosäure L-Tryptophan gebildet wird.
L-Tryptophan ist in eiweißhaltigen Lebensmitteln wie Rindfleisch, Geflügel, Thunfisch, Hülsenfrüchten, Milch, Hüttenkäse enthalten. Ein bisschen was steckt auch in getrockneten Datteln und Bananen.
Und die Lust auf Süßes, vor allem in der lichtarmen Zeit, liegt ebenso am Serotonin. Denn Zucker, Kohlenhydrate fördern die Bildung des Neurotransmitters für Glück.
Was erhöht den Serotoninspiegel?
• Kombinieren Sie Kohlenhydrate mit Eiweiß – also Vollkornbrot mit Käse oder Ei, Früchte mit Quark oder Hüttenkäse. So fördern Sie die Bildung von Serotonin im Gehirn und verhindern den dick machenden Hunger auf Süßes.
• Licht. Jeder Spaziergang an der frischen Luft stimuliert die Serotoninproduktion. Es gibt auch Lichttherapielampen, die Sie fröhlicher und ohne Heißhungerattacken über den Winter bringen können.
• Bewegung: Wenn Sie auf dem Trampolin springen, produzieren Sie mehr von diesen Molekülen der Gefühle.
• Das Fit-Fett DHA aus Fisch und Leinöl kurbelt die Produktion an ( > ).
• Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee und Kakao (in Maßen).
20 Gramm Eiweiß stecken in
30 g Algen
60 g Sojabohnen
120 g Shiitakepilzen
Fleisch, Geflügel, Wurst
80 g Hühnerbrust (ohne Haut)
80 g Putenbrust
90 g magerem Lamm
90 g Rehrücken
90 g Schweinefilet
95 g Kaninchen
100 g Kalbsfilet
100 g Rinderfilet, -lende
120 g Schinken ohne Fettrand
123 g magerer Geflügelwurst
Fisch
80 g Räucherlachs
100 g Heilbutt
100 g Lachs
100 g Sardine
100 g Thunfisch
110 g Garnelen
110 g Makrele
120 g Scholle
120 g Kabeljau
120 g Langusten
120 g Seezunge
120 g Steinbutt
120 g Matjesfilet
125 g Hummer
220 g Austern
10 Gramm Eiweiß stecken in
200 g Sojajoghurt
330 ml Sojamilch
1,5 Hühnereiern
Milchprodukte
250 ml Kefir
250 ml Dickmilch
300 ml Milch
300 ml Buttermilch
300 g Joghurt
25 g Parmesan
37 g Romadur (20 % Fett)
38 g Schnittkäse (30 % Fett)
50 g Mozzarella
50 g Roquefort
60 g Feta (40 %)
75 g magerem Quark
75 g Frischkäse (20 % Fett)
Getreide
60 g Quinoa
65 g Vollkornteigwaren
75 g Amaranth
75 g Wildreis
85 g Hartweizennudeln
80 g Haferflocken
90 g Vollkornmehl
100 g Knäckebrot
125 g Naturreis
130 g Weizenschrotbrot
Nüsse und Samen
35 g Erdnüssen
40 g Leinsamen
45 g Sonnenblumenkernen
50 g Mandeln
50 g Pistazienkernen
55 g Sesamsamen
60 g Cashewnüssen
Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst
50 g getrockneten Bohnen oder Linsen
125 g Tofu
175 g Erbsen, frisch
200 g Rosen- oder Grünkohl
500 g Kartoffeln
In Obst und anderen Gemüsen steckt zwar auch Eiweiß, aber nicht viel.
Intelligentes Eiweiß: Hülsenfrüchte, Fisch und Ei
Wer die Gammelfleischskandale satt hat, reichert sein Leben mit anderen Eiweißquellen an. Ideal: Hülsenfrüchte, Fisch und Ei.
Linsen, Erbsen, Bohnen …
Mit viel Eiweiß, wenig Fett, niedrigem GLYX und einer Extraportion Ballaststoffe halten sie lange satt. Und ob als Suppe, Eintopf oder Gemüsebeilage – Hülsenfrüchte schenken nicht nur eine große Geschmacksvielfalt, sondern auch viele Gesundstoffe: Eiweiß und Nukleinsäuren lassen Muskeln wachsen, Glykoproteine senken den Blutzucker, und Seifenstoffe, Saponine, schützen vor Krebs.
Wer getrocknete Hülsenfrüchte verwendet, muss etwas Geduld mitbringen: Sie müssen über Nacht einweichen, bevor sie in den Kochtopf dürfen. Aber für Eilige gibt’s sämtliche Hülsenfrüchte vorgekocht und ohne Zusatzstoffe in Dosen. Hier dürfen Sie ruhig zugreifen. Sojabohnen gibt es mittlerweile auch schon aus der Tiefkühltruhe.
Soja – mit Köpfchen
Warum sind Asiaten schlank, haben ein gesünderes Herz und seltener Krebs? Die Antwort hieß lange: Soja. Sojaprodukte liefern jede Menge gesundes Eiweiß, sind ein Segen für Milchallergiker, schützen das Herz, helfen beim
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