Die neue GLYX-Diaet
Abnehmen. Doch plötzlich steht in der Zeitung: Soja kann auch gefährlich sein.
Nicht jeder verträgt die Bohne
• Einer von 100 leidet unter Sojaallergie. (Aber unter Weizenallergie leiden mehr!)
• Kindern unter drei Jahren sollte man gar kein Soja geben.
• Die Hormone der Bohne schützen zwar gesunde Menschen vor Krebs, können aber einen bereits vorhandenen Krebs zum Wachsen bringen. »Frauen in den Wechseljahren, die krebsgefährdet oder an Brust- oder Gebärmutterkrebs erkrankt sind, sollten sich darum nicht über lange Zeit sojareich ernähren oder gar Präparate einnehmen«, rät Wolfgang Wuttke, Endokrinologe an der Universität Göttingen.
Was tun?
Integrieren Sie ruhig Sojaprodukte wie Tofu, Sojajoghurt, -milch, -soße, Miso, fermentierte Sojabohnen (Tempeh) in Ihren Speiseplan – wenn er abwechslungsreich ist, müssen Sie sich vor Negativschlagzeilen nicht fürchten. Und: Lesen Sie die Zutatenliste. Bio-Sojaprodukte kommen ohne Zucker & Chemie aus.
Figurwunder: Fisch und Meeresfrüchte
Fischöle putzen die Blutgefäße, schützen vor Blutgerinnseln und somit auch vor Herzinfarkt. Sie stärken die Nerven, bewahren die Haut vor Krankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte, und sie beugen Rheuma und Diabetes vor.
Wenn Sie viel Fisch essen, saugen sich Ihre Zellen voll mit Omega-3-Fettsäuren, die Sie vor vielen chronischen Krankheiten bewahren können. Sie locken gute Eicos ( > ), und Sie halten die Prostaglandine in Schach – die Stoffe im Körper, die Schmerzen auslösen, zu Entzündungen führen und die Blutplättchen verkleben lassen.
Warum ist Fisch ein Fatburner?
Sein Eiweiß kurbelt die Fettverbrennung an. Zudem liefert Fisch jede Menge Tyrosin, die gehirnaktive Aminosäure, aus welcher der Körper die Schlankhormone Dopamin und Noradrenalin bastelt. Und kaum ein Lebensmittel (außer Algen) versorgt Sie so gut mit dem Stoffwechseltreibstoff Jod.
Wie viel und welchen Fisch?
Essen Sie zwei Portionen Seefisch pro Woche, für Ihre Omega-3-Fettsäuren, für Ihr Glück. Schlemmen Sie sich durch die Vielfalt der Speisefische. Jeder ist wertvoll für Sie, nur nicht paniert oder frittiert. Wählen Sie gegrillt oder gedünstet. Am besten mit Zitronensaft und Olivenöl. Super-Fatburner sind auch Krusten- und Schalentiere: Krebs, Garnelen, Hummer, Krabben, Muscheln und Austern versorgen Sie mit viel Eiweiß, enthalten wenig Fett – und liefern den Gute-Laune-Boten, Lustmacher, Wund(er)heiler Zink.
Haben Sie nun noch ein Argument gegen Fisch? Dann lesen Sie das Interview mit Starkoch Kolja Kleeberg ab > . Wetten, dass er Sie an die Angel kriegt?
Und was ist mit dem Ei?
Das Ei ist ein Produkt der Natur und liefert neben dem Fatburner Eiweiß auch viele Gesundstoffe. Es ist wunderbar vielfältig einsetzbar, gespiegelt und gerührt, gekocht – als Eiweißquelle im Salat.
Sie haben aber Angst vor Cholesterin? Brauchen Sie nicht, wenn Sie Ihre Ernährungsweise so umstellen, wie in diesem Buch beschrieben. Dann schadet Ihnen das Cholesterin aus der Nahrung nämlich nicht. Zudem liefert Ei einen Stoff namens Lutein, der das Cholesterin entschärft.
Es müssen ja nicht täglich drei Eier sein, aber um es mit dem Huhn zu sagen: »Jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei« können einem gesunden Menschen nicht schaden.
INFO Eiweiß als Konzentrat?
• Braucht man das? Nein, es geht auch mit gesundem Essen. Außer man wiegt mehr als 120 Kilo. Ob Sie die GLYX-Diät mit einem Eiweißpräparat aufbessern wollen, möchte ich Ihnen überlassen. Sie dürfen nur eines nicht: Während der Diät unter die täglich nötigen 1,5 Gramm Eiweiß pro Kilo Körpergewicht kommen.
• Ist das gefährlich? Nein. Nur, wenn Sie über lange Zeit hohe Dosen löffeln. Aber da spricht schon der Preis dagegen. Ein gutes Präparat (750 g) kostet 50 Euro. Wichtig: Wenn Sie ein Konzentrat nehmen, sollten Sie viel trinken, weil der Köper sonst übersäuert. Zusätze wie Brennesseln, Granatapfel-, Zitronenschalen-Extrakt oder Magnesiumcitrat tragen zur Entgiftung oder Entsäuerung ein Scherflein bei.
• Woran erkenne ich ein gutes Eiweißkonzentrat? Auf dem Etikett ist eine biologische Wertigkeit von über 100 ausgewiesen – alles darunter ist Geldverschwendung.
Vorsicht Kohlenhydrate: Achten Sie darauf, dass im Pulver kein Süßstoff und, wenn überhaupt, nur ganz wenig Kohlenhydrate drinstecken. Inulin aus Zichorienwurzel und komplexe Kohlenhydrate (Palatinose) wirken sich positiv auf den Insulinhaushalt aus,
Weitere Kostenlose Bücher