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Die neue Hoffnung der Föderation (Der Dezennienkrieg 1)

Die neue Hoffnung der Föderation (Der Dezennienkrieg 1)

Titel: Die neue Hoffnung der Föderation (Der Dezennienkrieg 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Finius
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nicht an Leutnant Mandela zu denken, den er geduzt und mit dem er jahrelang eine Messe geteilt hatte.
    „Verstehe.“ Und wie Heathen verstand! Er wandte sich nämlich erneut dem Computer zu. „So. Da wären wir. Holberg hat zwei Transitmöglichkeiten. Einmal Jan’s Channel und noch dazu dieses… ah… Dings.“
    Dieser merkwürdige Ausdruck ließ Maitland hinsehen und blinzeln, während der Computer eine weitere Systemkarte aus den Datenbanken lud. Nur der Name stand da, und er war nicht englisch!
    „Du heilige Schande! Sie müssen zu denen gehört haben, die ausgewandert sind, bevor Terra sprachlich geeint wurde.“
    „Ah, da haben wir es ja“, kommentierte der unpassend gekleidete dienstältere Offizier. „Sonnenmasse, zu beachtende Asteroidenfelder, blabla… na also! Ein Gasriese und ein erdähnlicher Planet ohne Monde, eine existierende Raumstation…“ Heathens Zuversicht erhielt einen Dämpfer, und er wurde leiser. „… keine Werften, kein Waren- oder Personenverkehr. Militärische Stärke unbekannt…“
    Maitland las mit und ergänzte: „…Angebot der Mitgliedschaft in der Terranischen Föderation: 2517 nach Entdeckung der privaten Kolonie abgelehnt. Keine diplomatische Vertretung vorhanden.“
    Heathen war wenigstens so korrekt, tonlos zuzugeben: „System ist nicht anzufliegen, da feindselige Reaktion der Einwohner zu befürchten. Mehrmaliges spurloses Verschwinden von Schiffen aus Holberg oder insbesondere von solchen, die… direkt ansteuern wollten, gemeldet.“
    „Verdammte Kolonisten!“, entfuhr dem Jüngeren daraufhin ein übles Schimpfwort, während er nur denken konnte: ‚Das gibt nie was!’
    William Heathen hatte die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst und rief das Portfolio des Planeten auf, um es zu überfliegen. „Bevölkerung: Geschätzte zehn Millionen…“
    „Stand 2517! Wir haben das Jahr 2778! Der Planet mag dank des von den Kolonisten durchgeführten Terraformings vermutlich erdähnlich sein, aber es gibt garantiert gute Gründe, warum unsere Regierung nie darauf bestanden hat, dass das System der Föderation beitritt!“
    „Findest du, dass zweieinhalb Jahre Flugzeit und die abgelegene Randlage jenseits aller Routen nach Orion nicht schon allein sehr gute Gründe sind?“, wandte Heathen ein. „Der Planet muss ein Paradies sein…“
    „Mag sein, aber die wollen ganz offensichtlich auch nicht, und man hat diese Irren gelassen! Wenn wir dorthin fliegen, wird es für uns vermutlich nicht das Paradies, sondern die Hölle! Hörst du? HÖLLE! Vielleicht sind das auch Sklavenhändler, mit ziemlicher Sicherheit aber Piraten! Wir können doch nicht…“
    „Doch. Wir können!“, bestimmte Heathen entschlossen. „Und wir werden! Denn wir haben auch eine Verantwortung. Wir müssen nach Hause, um vom Ende der Föderationsmitgliedschaft unserer ehemaligen Verbündeten Sirius und Alpha Centauri zu berichten, aber dafür sollten wir zunächst einmal überleben!“
    „Warum fliegen wir dann nicht gleich zurück nach Durban?“
    „Du vergisst den beeinträchtigten Antrieb und unsere Versorgungsprobleme. Es geht nicht! Um uns herum sind nur unbewohnte und ehemals piratenverseuchte Passagesysteme. Woher willst du Sauerstoff und Proviant nehmen?“
    Mit brennenden Wangen schwieg Maitland und blickte zu Boden. Er wusste es doch auch nicht! Er ahnte nur, dass Heathens Ziel falsch war!
    „Also dann… lebt der Navigator noch?“
    „Ja.“ Fast hätte Maitland mit den Zähnen geknirscht, aber nur fast.
    „Gut. Trotzdem will ich, dass du den Transit nach Holberg gleichfalls berechnest. Lieber zu viele Rechnungen als zu wenige. Du, er und ich.“ Heathen brach den Blickkontakt schließlich ab. „Mir fällt es genauso schwer wie dir. Ich würde auch liebend gern nach Hause durchmarschieren, aber das wäre Selbstmord! Damit helfen wir niemandem. Wir machen die zwei Transits und beten. Vielleicht treffen wir in Holberg auch schon auf Schiffe und müssen nur die eine Etappe machen.“
    ‚Bloß nicht Piraten!’, schoss es Maitland durch den Kopf. Laut wandte er ein: „Will, das wird Commander Abraham niemals genehmigen!“
    „Ich schlage vor, dass wir diese Frage zuerst zurückstellen. Ich werde mit ihm reden. Klar?“
    „Okay.“ Das war es keineswegs, aber etwas anderes konnte der Jüngere nicht erwidern. Er hatte immer noch das Gefühl, in eine Falle zu rennen.
    „Es ist eine Monarchie, Andi“, versuchte Heathen ihn zu beruhigen.
    „Es war vor 260 Jahren eine

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