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Die neue Rasse

Die neue Rasse

Titel: Die neue Rasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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anderer Art zu entfachen.
    Sie lag auf dem Rücken, und ihr Blick wanderte das Tal ihres Busens entlang, über ihren flachen Bauch und hin zu den kleinen Locken ihres Venushügels, die aus Liliths Perspektive in Reuvens Kraushaar überzugehen schienen. Das Stöhnen, das ihm entfloh, während er seine Zunge flink über ihren Schoß tanzen ließ, klang gedämpft zu ihr hoch, wurde fast überlagert vom Rauschen des Regens und dem leisegestellten Ton des kleinen Fernsehers neben dem Bett. Seine Hände fuhren währenddessen sanft kreisend über ihre Brüste, seine Finger drückten und preßten zart ihre Warzen und ließen sie sprießen wie Knospen.
    Lilith sammelte sich, versuchte abzuschalten, und nach einer Weile spürte sie endlich jenes Kribbeln zwischen den Schenkeln, das Reuven entfachte. Ehe es wirklich elektrisierend wurde und ihren ganzen Körper in wohliges Zucken tauchen konnte, setzte sie sich ein wenig auf und faßte Reuvens Schultern. Er verstand das Zeichen und glitt über sie.
    Lilith blieb in ihrer Haltung und genoß es zu beobachten, wie Reu-vens schwarzer Pfahl unterhalb ihres kleinen Haardreiecks verschwand, wie er eintauchte, bis ihrer beider Becken miteinander verschmolzen und sich dann wieder voneinander lösten.
    Mit jedem Stoß nahm die Hitze in Lilith zu. Mit kreisendem Becken brachte sie den jungen Schwarzen dem Gipfel aller Lüste entgegen.
    Doch dann, kurz bevor sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten, hielt sie unvermittelt inne. Wie versteinert lag sie mit einemmal da.
    »Was ist?« fragte Reuven verwirrt.
    Mit einer Handbewegung bedeutete sie ihm, still zu sein, während ihr Blick wie gebannt am Bildschirm des Fernsehgerätes hing.
    Im Hintergrund war dort der Innenraum eines kleinen Theaters zu sehen. Und darin wimmelte es von Polizisten in Zivil und Uniform und von - Toten?
    Direkt im vorderen Erfassungsbereich der Kamera stand ein Reporter, unten waren sein Name sowie der des Senders eingeblendet.
    ». es ist unglaublich, doch wir sind selbst Zeugen dessen, was hier geschehen sein muß. Die Polizei ließ verlauten, daß alle Leichen völlig blutleer sind. Sie denken bestimmt, was ich auch denke. Und wenn Sie das hier sehen«, - er wies auf einen Toten, der direkt hinter ihm in einem der Klappsitze hing und auf den die Kamera jetzt zoomte - »könnte aus dem Verdacht Gewißheit werden.«
    Der Bildschirm zeigte jetzt eine wacklige Großaufnahme des toten Mannes, dessen Kopf unnatürlich verrenkt schien, und sie fuhr noch ein wenig näher, so daß man den Hals der Leiche sehen konnte.
    Und die beiden dunklen Male darauf.
    »Das sieht in der Tat aus wie ein Vampirbiß, und wir fragen uns einmal mehr: Was ist hier, im Little Men's Theatre am Broadway, in der vergangenen Nacht geschehen? Bleiben Sie dran und sehen Sie nach der Werbung unser Interview mit einer Lady der Putzkolonne, die heute morgen die Leichen entdeckte. Ich bin Jordan Kane von WCGK, der Sender, der für Sie am Ball ist.«
    Als das Fernsehbild wechselte und zwei Mexikaner Werbeslogans für ein Taco-Restaurant droschen, schaffte Lilith es endlich, den Blick abzuwenden und Reuven anzusehen. In seinen Augen hielten sich Verärgerung und Bestürzung die Waage.
    »Weißt du, wo das ist?« fragte sie ihn und wies zum Fernseher.
    »Dieses Theater? Klar. Am Broadway.«
    »Beschreib mir den Weg«, verlangte Lilith, während sie von ihm glitt. Als er sich zur anderen Seite des Bettes rollte, nutzte Lilith die Gelegenheit, das Mimikrykleid dazu zu veranlassen, sie wieder in ein enganliegendes Catsuit zu hüllen. Der schwarze Stoff, der sich zu einem schmalen Gürtel um ihre Hüfte zusammengerollt hatte, floß auseinander und kleidete sie wie gewünscht.
    »Mann, bist du schnell«, meinte Reuven verwirrt, als Lilith fertig angezogen vor ihm stand, während er noch in seine Unterhose zu steigen versuchte.
    »Wo ist das Theater?« drängte Lilith.
    »Meinst du, daß dieses Monster dafür verantwortlich ist?« fragte Reuven, sich weiter anziehend.
    »Nein.«
    »Warum willst du dann hin?«
    »Weil ...«, setzte Lilith an und verschluckte nach kurzem Zögern den Rest dessen, was sie hatte sagen wollen: ... ich etwas im Bild gesehen habe. Eine Bewegung, die offensichtlich von niemandem verursacht wurde. Von einem Wesen, das keinen Schatten wirft und das von keiner Kamera erfaßt werden kann. Von einem Vampir!
    Doch all das sprach sie nicht aus. Statt dessen wiederholte sie nur: »Beschreib mir den Weg!«
    »Nicht nötig«, erwiderte Reuven

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