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Die Nonne und der Harem

Die Nonne und der Harem

Titel: Die Nonne und der Harem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. K. Bloemberg
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Teufel zu Generalleutnant Maximilien de St. Courchose und teile er ihm mit, dass er seinen verfluchten Hintern in Bewegung setzen und die Osmanen angreifen soll, sonst unterzeichne ich höchstpersönlich sein Todesurteil«, schrie er den jungen Offizier an, der erbleichte, ein »Jawohl!«, stammelte und davonlief, um den Befehl auszuführen.
    Hastig riss Herzog Honoré de Ravfleur das Fernrohr wieder hoch in der Hoffnung, Maximiliens Truppen seien inzwischen auf dem Weg. Fluchend kommentierte er das unveränderte Bild, das sich ihm darbot.
    »Was tut dieser gottverfluchte St. Courchose-Hurensohn?« Drängende Sorge, dass sich auf dem Kulminationspunkt der Schlacht das Schicksal gegen ihn wandte, trieb ihm Schweißperlen auf die Stirn.
     
    Maximilien de St. Courchose sah, wie die Leuchtkugel am Himmel aufplatzte und in Funkenregen ausbrach, um dann zu verglühen. Lächelnd tätschelte er seinen Rappen und erstarrte wieder in Bewegungslosigkeit.
    Sein junger Offizier wurde nervös, was sich im Tänzeln seines Pferdes äußerte. Wie erwartet, räusperte er sich kurz darauf. »Sir?«, fragte er unsicher.
    »Ja, François?« Maximiliens Miene blieb ausdruckslos.
    »Sir, am Himmel ist soeben die Feuerwerksrakete von Charles de Jousfeyracs Truppen gezündet worden. Sollten wir uns nicht in Marsch setzen, Sir?«, fragte er.
    »Nein«, sagte der Graf und betonte genüsslich jeden Buchstaben seiner Ablehnung.
    »Nein, Sir?«, fragte François und man hörte deutlich die Irritation in seiner Stimme, die sich zum Zittern der Unsicherheit gesellte.
    Maximilien drehte sich zu seinem Offizier um, beugte sich im Sattel drohend zu ihm und fragte gefährlich leise »Glaubt Ihr tatsächlich, dass ein Generalleutnant sein Verhalten rechtfertigen muss?«
    François schluckte, dann nahm er auf dem Pferd Haltung an, salutierte mit der Hand und rief deutlich »Nein, Sir!«
    Maximilien blickte wieder zum osmanischen Lager, wo inzwischen Rauch aufstieg und lächelte erneut. Es war vollkommen ausgeschlossen, dass dieser Hurensohn von Jousfeyrac allein die Gardetruppen des Sultans besiegte. Um seine Rache zu bekommen, musste er lediglich warten. Wenn die Zeit gekommen war, würde er angreifen, sich als Hauptmahlzeit den Kopf des Sultans holen und zum Dessert die Leiche seines Erzfeindes auf dem Schlachtfeld finden.
    Kurz darauf preschte ein Reiter vom Lager des Herzogs heran und hielt auf ihn zu, sobald er ihn erkannt hatte. In einer Staubwolke kam der Reiter zum Stehen, salutierte und rief »Befehl vom Feldmarschall, seiner Hoheit Herzog Honoré de Ravfleur. Eure Exzellenz Generalleutnant Graf Maximilien de St. Courchose soll stante pede das osmanische Lager ohne weitere Verzögerung angreifen oder Ihm droht der Tod.«
    Maximilien lächelte weiterhin gelassen. »Oh, Ihre Hoheit, der alte Narr, scheint ja tatsächlich mieser Stimmung zu sein, nicht wahr?« Er lachte laut und fuhr fort »Ich werde in der Tat stante pede befolgen, aber keinen Angriff stante pede in Angriff nehmen«, kicherte er.
    »Sir?« Die Stirn des Ordonnanzoffiziers runzelte sich irritiert.
    »Stante pede, mein Freund. Stehenden Fußes. Das ist genau das, was ich momentan hier mache und das, was ich zu tun gedenke«, sagte er kalt in einem plötzlichen Wechsel der zur Schau gestellten Gefühlslage.
    Die Augen des Ordonnanzoffiziers huschten verunsichert zu François, der unmerklich und äußerst hilflos mit den Schultern zuckte.
    »Ihr habt Euren Befehl überbracht. Nun dürft Ihr zurückreiten«, sagte Maximilien und drehte sich wieder in Richtung des osmanischen Lagers, als wäre der Offizier des Herzogs Luft.
    Im Hufgetrappel des davonreitenden Offiziers fragte sich Maximilien, wie lange er warten solle, bis er den Sieg einheimsen könne. Um sicher zu gehen, wollte er noch eine Weile warten.
     
    Herzog Honoré de Ravfleur stierte ungläubig seinen Ordonnanzoffizier an. »Was hat er gesagt? Wie kann er es wagen, dieser räudige Hund! Ich ziehe ihm das Fell über die Ohren.« Der Herzog war vor Wut wie von Sinnen. Kurz zuvor hatte er mitansehen müssen, wie Pharamonds Truppen vor Asbourt vernichtet wurden, weil dieser Idiot von Maximilien de St. Courchose untätig blieb und seinen Befehl verweigerte. Verweigerte! Das war Hochverrat und darauf stand der Tod.
    »Mein Pferd! Sofort!«, brüllte er.
    Heloïse, die bisher am Zelteingang verharrt hatte, lief auf den Herzog zu. »Hoheit, was wollt Ihr tun?«, rief sie und ahnte bereits die Antwort.
    »Ich werde selbst mit meiner

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