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Die Ochsentour - Mit BUK auf Deutschland Tour

Titel: Die Ochsentour - Mit BUK auf Deutschland Tour Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
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Zugbegleiter.«
    »Na gut«, sagte ich.
    »Angenommen, Barbet ist nicht am Bahnhof in Paris?«
    »Nun, dann gehen wir in irgendein Hotel und regeln das Ganze.« »Vielleicht ist Rodin da?«
    »Oder Jardin.«
    »Barbet wäre besser!«
    »Eins ist sicher, wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um in das Flugzeug nach L. A. reinzukommen. Mann, bin ich froh, wieder nach Hause zu kommen. Das ganze ist ein Scheiß Alptraum.« »Oh, ich fand es herrlich! Können wir nicht noch ein bißchen länger bleiben? Komm, noch zwei Wochen in Paris. Du kannst auch eine von diesen Nutten haben.«
    »Nein, ich will nach Hollywood zurück, ich will zu einem Rennen mit Totalisator gehen, ich will hören, wie meine Schreibmaschine die Wände erschüttern läßt. Ich will irgendwo hingehen und was zu essen bestellen, ohne in meinem kleinen Sprachführer für Touristen nachschlagen zu müssen. Ich will meine verfluchte Katze Wiedersehen! «
    »Du brauchst was zu trinken.«
    »Ich brauche was zu trinken und eine Luftveränderung.«
    »Setz dich hin und warte auf den Mann mit dem Getränkewagen. Ruhe dich aus.«
    »Gut, mache ich.«
    »Ziehe dir die Schuhe aus.«
    »Gut.«
    Wir saßen da und schauten uns die vorbeifliegende Landschaft an. All die Leute in ihren Häusern, saßen in Sesseln, bequem und gesund, entspannt, warteten auf ihren Tod.
    »Hank...«
    »Was ist?«
    »Ich glaube, ich habe meine Brieftasche verloren. Da war alles drin, Pässe, unser ganzes Geld, die Flugtickets...«
    »Du sitzt drauf...«
    »Ah...«
    Linda nahm die Brieftasche und machte sie auf.
    »Beide Pässe sind da.« Sie suchte weiter.
    »Hank...«
    »Was ist?«
    »Ich finde nur mein Ticket... deins ist nicht da...«
    »Ach du Scheiße...«
    »Du mußt dableiben. Wirst du mich allein fliegen lassen?«
    »Such weiter!«
    »Nein, erinnerst du dich nicht? Auf dem Flughafen in Frankfurt hat die doch unsere beiden Tickets mit in den Raum nach hinten genommen, um mit dem Leiter zu reden, und ich erinnere mich daran, als sie zurückkam, hatte sie nur ein Ticket in der Hand.« »Warum hast du denn nicht gleich...«
    »Moment, was ist denn das? Ach, hier ist es...«
    Dann lachte sie.
    »Ich habe dich reingelegt, oder?«
    »Doch, hast du.«
    Dann kam auch der Mann mit dem Getränkewagen. Ich musterte seinen Wagen.
    »Ist das Ihr Ernst, nur vier Flaschen Rotwein auf dem Wagen?« Es waren auch noch die kleinen Flaschen, höchstens zwei Gläser. Das war alles, was er hatte, die vier. Sonst nur Alkoholfreies, Käsebrötchen, Schinkenbrötchen, Tüten mit Erdnüssen, Stoffblumen, Postkarten, abgepackte Verhütungsmittel, Spielzeug, Luftballons, unechte Operngläser und Chinesenpuzzles.
    »Die haben wohl all Ihren Wein aufgekauft, bis Sie zu uns gekommen sind?«
    »Nein, ich habe nur zwei Flaschen verkauft. Wollen Sie noch mehr?«
    Er war jung und sprach perfekt englisch, keine Spur von Akzent. Wirklich erstaunlich.
    »Ja, ich hätte gern noch mehr.«
    »Wieviel noch?«
    »Alles, was Sie auf Vorrat haben.«
    »Passen Sie bitte auf meinen Wagen auf. Ich bin gleich wieder da.« Wir öffneten die ersten zwei Flaschen Wein.
    »Netter Kerl«, sagte Linda, »und so ein natürliches Englisch.« »Wahrscheinlich ein amerikanischer Weltenbummler, der den Absprung nicht schafft. Der ist fiir immer verloren hier.«
    »Für mich gäbe es was Schlimmeres«, sagte Linda.
    »Für mich auch: Verlust des Bewegungsnervs oder unheilbarer Krebs.«
    »Paß mal auf«, sagte Linda, »es kommt mir so vor, als ob der Zug dorthin zurückfährt, von wo wir hergekommen sind. All die Bahnhöfe kommen mir so bekannt vor, als wenn wir hier schon mal durchgekommen sind.« »Paß auf, Carl hat uns in den Zug gesetzt. Er hat gesagt, daß es der Zug nach Paris ist.«
    »Ich weiß, du hältst sehr viel von Carl. Stimmt auch, er ist ein großartiger Übersetzer und Freund und Mensch, aber es gibt auch einige Sachen, in denen er nicht so gut ist, und so Sachen wie Flughäfen oder Fahrpläne oder Züge, klar, das scheint nicht gerade seine Stärke zu sein, da hakt’s aus bei ihm.«
    »Die ganzen Städte sehen gleich aus. Trink deinen Wein.«
    »Das meine ich nicht. Ich meine die Namen der Bahnhöfe, ich erinnere mich an sie.«
    Linda stand auf und ging bis ans Ende unseres Wagens. Dann kam sie zurück.
    »Auf dem Schild da hinten steht Heidelberg. Wir fahren wieder zurück nach Heidelberg, wir fahren in die verkehrte Richtung!«
    Ich stand selbst auf und schaute mir das Schild an-tatsächlich Heidelberg.
    »Ach du

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