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Die Ochsentour - Mit BUK auf Deutschland Tour

Titel: Die Ochsentour - Mit BUK auf Deutschland Tour Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
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aus dem Scheißladen hier«, sagte ich zu denen, die da mit waren, und wir gingen raus, und das wär’s in Köln.

 

 

 

 

 

 

 

 

     

22
    Als wir wieder in Mannheim waren, mußten wir unsere 21 Tage absitzen, um unseren Billigflug zurück zu kriegen, und wir fanden, daß es besser sei, vom Flughafen in Frankfurt nach Los Angeles zurückzufliegen, als nach Paris zu fahren und von da zu fliegen.
    Carl ging mit uns zu einem Reisebüro, und wir ließen unsere Tickets umändern und buchten einen Flug. Das bedeutete also noch ein paar weitere Abende trinken und entspannen im Park Hotel und bei Carl. Mannheim war immer noch meine Lieblingsstadt nach Los Angeles, aber das hatte mehrere Gründe - es war so sauber und ruhig hier, die Leute waren so normal und natürlich, für mich war es eine angenehme Abwechslung, und dann waren da noch Carl und Waltraut, die ich beide sehr mochte, was mich überraschte, weil ich sonst mit Leuten so meine Probleme hatte. Es gab nicht viele, mit denen ich auskam. Da war der verrückte Barbet, und da war Linda Lee und meine Tochter, und damit war es dann auch schon getan, der Rest Leute bedeutete mir genausoviel wie Fliegen oder Kieselsteine. Eigentlich nicht, Kieselsteine waren eigentlich gar nicht so übel.
    Carl, der ärmste, übersetzte gerade Ginsberg, und das war ein hartes Los, und dann kamen wir auch noch jede Nacht zum Trinken rüber, aber man redet sich dann immer so raus, daß es wer-weiß-wie-lang dauern kann, bis man Europa und Carl mal wiedersieht, und daß Ginsberg sich ja wohl noch Jahrhundertelang halten wird. Wir fielen also dort wieder ein. Die Abende waren gut, Carl erzählte seine Geschichten, ohne eine Miene zu verziehen, er erzählte gut, und es war schon eine lange Zeit her, daß wir so hatten lachen können. Aber dann kam der Tag, an dem wir Carl und Waltraut und Mikey verlassen mußten, und Linda Lee und Bukowski und das Gepäck verschwanden in Carls Auto, und ab ging es nach Frankfurt.
    Es war eine lange Fahrt, aber wir kamen dort an und stiegen mit dem ganzen Gepäck und dem Fotoapparat aus, und es war ein riesiger Flughafen, RIESIG, und wir ließen Waltraut und Mikey mit dem Gepäck zurück und marschierten los und suchten die Air France. Natürlich war die am anderen Ende des Flughafens, und wir gaben denen am Schalter unsere Tickets. Die Dame gab alles in einen Computer ein, dann hörte sie damit auf. Sie ging in ein rückwärtiges Büro und fing an, mit einer Kollegin an einem Schreibtisch zu reden.

 

»Ach du Scheiße«, sagte ich, »da ist was schiefgelaufen.«
    »Im Reisebüro hat man uns aber gesagt, daß alles in Ordnung ist«, sagte Linda.
    »Die rechnen wahrscheinlich aus, daß ihr noch Geld rauskriegt«, sagte Carl.
    Ich hatte so ein komisches Gefühl im Magen. Ich ging mir eine Tasse Kaffee holen, schwarz. Als ich mich umdrehte, standen da drei Kerls und grinsten mich an.
    »Sie sind Charles Bukowski«, sagte einer von ihnen. Ich nickte. Sie standen da und grinsten mich an.
    »Warten Sie«, sagte einer von ihnen. Er kam mit drei Stück Papier zurück. Ich stellte fest, daß es Angestellte des Flughafens waren, sie hatten so eine Art Uniform an.
    »Bitte ein Autogramm...«
    Ich konnte kaum meinen Namen schreiben. Die Sauferei letzte Nacht war ziemlich hart gewesen. Ich schwitzte und hatte Schwindelanfälle. Ich gab allen drei ein Autogramm mit so einer kleinen Zeichnung. Sie grinsten mich an.
    »Danke. Vielen Dank!« sagten sie.
    »Keine Ursache«, sagte ich.
    Als ich zurückkam, sagte mir Carl:
    »Die sagen, das Ticket ist nicht in Ordnung. Es gilt nur von Paris nach Los Angeles.«
    »Großer Gott«, sagte ich, »du meinst, hier stehen eine Menge Flugzeuge und die lassen uns in keins rein?«
    »Das Mädchen im Reisebüro hat keine Ahnung gehabt«, sagte Linda.
    »Dann zahlen wir eben zu«, sagte ich, »wir wollen jetzt einfach ins Flugzeug.«
    »Sie sagt, daß das Tickets von Billigflügen sind und daß sie nur von Paris nach Los Angeles gelten«, sagte Carl.
    Wir gingen alle Mann zu der Dame am Schalter. Wir redeten in Französisch, Englisch und Deutsch auf sie ein, wenigstens versuchten wir es.
    Die Dame sagte, daß es nur eine Möglichkeit gäbe, ins Flugzeug zu kommen, und zwar hätten wir zwei einfache Tickets Frankfurt -Los Angeles lösen müssen.
    »Nun gut«, sagte ich, »was machtdas?«
    Sie ließ ihren Stift eine Zeitlang auf dem Papier rumrechnen und dann sagte sie, daß jedes Ticket $ 845 kosten würde.
    »Sag ihr mal,

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