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Die oder keine

Die oder keine

Titel: Die oder keine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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das gesagt, Sie Mistkerl”, fuhr er höhnisch an Jason gewandt fort,
    „sondern Sie, und das wissen Sie ganz genau.”
    Dann umfasste er ihr Kinn und hob es an. „Er hat damit geprahlt, dass er die Tatsachen verdrehen und dir erzählen wollte, ich hätte dich wegen des Geldes heiraten wollen.”
    Verblüfft stellte Jason fest, wie leidenschaftlich und aufrichtig es klang. „Aber ich wusste wirklich nicht von diesem Treuhandvermögen, Heather. Glaubst du, deine Tante hätte ausgerechnet mir davon erzählt? Ihm kann sie es allerdings durchaus gesagt haben.” Vorwurfsvoll zeigte Ratchitt mit dem Finger auf ihn. „Wahrscheinlich hat er sie zum Reden gebracht, als sie unter Morphium stand. Und sobald sie tot war, hat er dir einen Heiratsantrag gemacht. Das war ein Schock für dich, stimmt’s? Schließlich hat er sich vorher überhaupt nicht anmerken lassen, dass du ihm etwas bedeutest.”
    Entsetzt beobachtete Jason, wie Heather langsam den Kopf schüttelte.
    „Das kann ich mir vorstellen. In der Hinsicht hat er mich auch angelogen. Als ich ihn darauf angesprochen habe, dass es sehr plötzlich kam, meinte er, ihr hättet euch während seiner Besuche bei deiner Tante miteinander angefreundet. Er hat sogar angedeutet, ihr hättet etwas miteinander gehabt.”
    Gequält und vorwurfsvoll zugleich sah sie ihn an. Jason stöhnte auf und versuchte, gekränkt dreinzublicken, befürchtete jedoch, dass er lediglich wütend wirkte.
    „Ich habe es dir noch nicht erzählt, Heather”, fuhr Ratchitt fort, „aber nachdem ihr in die Flitterwochen gefahren wart, bin ich nach Sydney gefahren, um deinen Bräutigam zu überprüfen. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Was wusstest du schon von ihm? Dann habe ich diese Kollegin gefunden, die, wie sich herausstellte, seine Exfreundin war. Und was sie mir über ihn erzählt hat, hat mich so richtig schockiert. Der Mann ist ein kaltblütiges, geldgieriges Ungeheuer. Für Geld würde er alles tun, Heather. Außerdem ist er gewalttätig, wie du siehst. Ich liebe dich trotz allem immer noch, Heather. Aber er nicht.
    Er wird dir wehtun. Lass mich hier einziehen, damit ich dich vor ihm beschützen kann. Ich möchte mich um dich kümmern und dich so lieben, wie du es verdient hast.”
    „Nein!” rief Jason.
    „Das hängt nicht von Ihnen ab, Steel”, erklärte Ratchitt scharf.
    Flehentlich blickte Jason Heather an. „Heather, ich bitte dich. Du musst noch nicht zu mir zurückkommen, wenn du nicht willst, aber lass dich bloß nicht wieder mit ihm ein.
    Das wäre dein sicherer Untergang.”
    „Woher weißt du von dem Treuhandvermögen?” brachte sie hervor.
    Er verzog das Gesicht. „Ich wusste nichts davon. Ratchitt hat es mir heute Abend erzählt.”
    „Selbst wenn ich davon gewusst hätte, hätte ich es bestimmt nicht getan”, höhnte Dean.
    „Natürlich wussten Sie davon”, sagte Jason, einer Eingebung folgend. „Ihre Freundin Sheryl hat es Ihnen erzählt. Sie arbeitet für den Anwalt deiner Tante, Heather, und wohnt nebenan. Doc Brandewilde hat mir erzählt, dass sie mal mit Dean zusammen war. Sie ist immer noch verrückt nach ihm und würde ihm alles sagen, was er wis sen will.
    Wahrscheinlich hat sie ihm auch erzählt, dass du hier bist. Warum hätte er sonst hierher kommen sollen? Von mir hat er es jedenfalls nicht erfahren. Hast du es ihm gesagt?”
    „N… nein.”
    „Dann frag ihn danach. Frag ihn, warum er hierher gekommen ist.”
    „Dean?”
    „Er versucht es mit allen Mitteln, Heather. Sheryl hat mir überhaupt nichts erzählt. Er war es. Deswegen ist er ja auch zu mir gekommen. Weil du ihn verlassen hattest und er fürchtete, du könntest herausfinden, dass er dich nie geliebt hat.”
    „Jason hat nie behauptet, dass er mich liebt”, erwiderte Heather verwirrt.
    „Und das wird er auch nie”, beharrte Ratchitt. „Niemals! Das kannst du mir glauben!”
    „Das ist nicht wahr”, sagte Jason und stöhnte gequält auf. „Das ist nicht wahr”, wiederholte er und ließ dann resigniert die Schultern sinken. „Ich liebe dich, Heather. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Ich habe dich nicht wegen deines Geldes geheiratet. Ich wusste ja nicht einmal davon, bis Ratchitt es mir heute erzählt hat. Er glaubt, alle Männer wären vom gleichen Schlag. Dass ich dich tatsächlich liebe, war für ihn völlig abwegig.
    Aber ich kann mir nicht vorstellen, dich nicht zu lieben. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.”
    Er wusste, dass seine Liebeserklärung

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