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Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Die Olchis und die Gully-Detektive von London

Titel: Die Olchis und die Gully-Detektive von London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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sagte King Lu.
    »Nur wenn wir aus Versehen etwas Frisches essen, dann bekommen wir immer bunte Flecken«, erklärte das andere Olchi-Kind.
    »Oh! Flecken sehl schlecht!« King Lu und strich sich den Ziegenbart glatt. »Habe plima Medizin gegen Flecken!«
    Er öffnete eine Schublade, holte eine kleine Schachtel heraus und hielt sie den Olchi-Kindern vor die Nasen. Das Zeug darin roch gar nicht übel.
    »Pulvel von getlocknetem Skolpion«, erklärte er. »Zwei Löffel davon in heiße Milch und Zuckel dazu. Dann galantielt Flecken weg! Abel viel Zuckel muss sein. Zuckel sehl wichtig!«
    »Muffelfurzteufel!«, riefen die Olchi-Kinder. »Wir mögen leider keinen Zucker. Und Milch mögen wir auch überhaupt nicht!«
    »So, so, so«, sagte King Lu. »Das ist abel sehl schade. Dann kann ich nicht helfen.«
    »Wenn wir Flecken haben, dann essen wir immer Olchi-Mamas Stinkerkuchen, das hilft auch«, meinte das eine Olchi-Kind.
    King Lu zuckte die Achseln. »Hab nie gehölt von Stinkelkuchen! Müsst mil einmal eine Plobe blingen.«
    »Das machen wir gerne«, versprachen die Olchi-Kinder. »Beim Muffelfurz, wenn wir mal wieder hier sind, bringen wir dir was mit!«
    »So, so, so! Das fleut mich! Na dann auf Wiedelsehen und viel Glück!«
    King Lu war wieder hinter seinem Kistenstapel verschwunden.
    Auf dem Weg zur Tür fiel den Olchi-Kindern ein Pappkarton auf.
    »Schau mal!«, flüsterte das eine Olchi-Kind aufgeregt. »Könnten das nicht Dinosaurierknochen sein?«
    Im Karton lagen ein paar ziemlich große weiße Knochen. Und die erinnerten stark an die Knochen vom Allosaurus-Gerippe aus dem Museum.
    »Sehr verdächtig, beim Kröterich!«, flüsterte das andere Olchi-Kind. »Das könnten die geklauten Knochen sein. Wir nehmen einen davon mit, dann kann ihn Paddock ja mal untersuchen.«
    Schnell und heimlich fischte das Olchi-Kind einen Knochen aus der Schachtel und ließ ihn unter seinem T-Shirt verschwinden.
    »Jetzt bist du auch ein Knochenklauer!«, kicherte das andere Olchi-Kind.
    »Wieso denn? Wenn er nicht vom Dino ist, dann können wir ihn ja wieder zurückbringen«, meinte das eine Olchi-Kind.
    Als sie aus der Tür treten wollten, versperrten ihnen plötzlich zwei Männer in schwarzen Lederjacken den Weg. »Ihr habt da etwas, das euch nicht gehört«, knurrte der Kleinere der beiden und packte das eine Olchi-Kind fest am Arm. Mit sicherem Griff zog er den weißen Knochen wieder unter dem Olchi-T-Shirt hervor.

    »Beim Kröterich!«, rief das Olchi-Kind. »Nimm deine Finger weg!«
    »Werd nur nicht frech!«, raunzte der Große. »Knochenklauer mögen wir hier gar nicht!« Er hatte die Hände in den Jackentaschen, und sein dicker Bauch kam bedrohlich näher.
    »Wir klauen nicht«, sagte das eine Olchi-Kind. »Wir leihen nur aus!«
    Der Große durchbohrte das Olchi-Kind mit seinem finsteren Blick und knurrte:
    »Das hier ist kein Leihhaus! Das kannst du deiner Großmutter erzählen!«
    Und der Kleinere der beiden schnauzte die Olchi-Kinder an: »Was wollt ihr mit dem Ding? Los, raus mit der Sprache! Oder soll ich euch erst die Ohren lang ziehen?«
    »Wir haben keine Ohren«, erklärte das andere Olchi-Kind. »Wir haben Hörhörner!«
    Das eine Olchi-Kind griff instinktiv in seine Hosentasche und schaltete den Sender von Paddocks Abhör-Ratte ein. Hoffentlich konnte Paddock das Signal von Fido empfangen! Er musste unbedingt mithören, was hier vor sich ging!
    »Wer ist euer Auftraggeber?«, knurrte der Große.
    »Los, raus mit der Sprache!«, knurrte der Kleine.
    Noch einmal packte er das Olchi-Kind fest am Arm und schüttelte es hin und her.
    »Schlapper Pamperich!« Das Olchi-Kind machte sich los. Es überlegte, ob es dem Kerl nicht einfach einen Kinnhaken verpassen sollte, so wie Larry im Boxclub.
    »Ihr seid mir ja schöne Früchtchen«, knurrte der Große. »Ich will jetzt sofort wissen, wieso ihr diesen Knochen geklaut habt! Wer hat euch geschickt? Wer hat euch den Auftrag dazu gegeben?«
    »Welchen Auftrag?«, fragte das andere Olchi-Kind. »Wir haben keinen Auftrag. Wir wollen uns nur den schönen Knochen ein bisschen ausleihen!«
    »Aber warum?«, zischte der Große. »Spuck es endlich aus, Kleiner!«
    »Weil, weil …«, stammelte das eine Olchi-Kind und wusste nicht recht, was es antworten sollte. »Weil er vielleicht aus dem Museum ist!«, sagte es schließlich.
    Die Gesichter der beiden Männer waren schlagartig noch ein Stück finsterer geworden. Plötzlich hatten beide einen Lappen in der Hand. Mit einer

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