Die Olchis und die Gully-Detektive von London
auf ein Schiff gebracht werden sollte, das morgen nach China auslaufen wird.«
Vor ihnen lagen vier riesige Frachtschiffe. Und die Container darauf waren haushoch übereinandergestapelt.
Fritzi seufzte. »Du liebe Güte, wie soll das funktionieren? Wir gehen also einfach aufs Schiff, machen alle Container auf und sehen nach?«
Doch Paddock schien sehr entschlossen.
»Smelly sock! Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!«
»Schleime-Schlamm-und-Käserich! Feuerstuhl, wir finden dich!«, riefen die Olchi-Kinder.
»Worauf warten wir noch?«, sagte Dumpy.
Zuversichtlich stapften alle Olchis los. Nur Fritzi zögerte noch.
»Als wenn das so einfach wäre …!«, sagte sie kopfschüttelnd. Sie fischte noch ein Stück Schokolade aus ihrer Manteltasche, stopfte es sich in den Mund und lief hinter den anderen her.
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Gelber Qualm
Das Schiff nach China zu finden war tatsächlich ganz einfach. Fritzi fragte einen der Dockarbeiter, und der deutete auf ein langes Frachtschiff, das hier vor Anker lag.
»Dieses Schiff fährt morgen nach Schanghai!«, sagte der Mann.
»Well, der Kahn ist mindestens zweihundert Meter lang«, schätzte Mister Paddock.
So ganz aus der Nähe wirkte das Frachtschiff wirklich unglaublich groß.
»Und irgendwo da drin soll jetzt Feuerstuhl sein?« Ungläubig deutete Fritzi auf die haushohe Wand aus Containern. »Den finden wir doch nie im Leben!«
Auch den anderen war klar, dass sie die vielen tonnenschweren Eisenbehälter unmöglich alle öffnen konnten.
»Schleimige Wanz-Assel«, brummte das eine Olchi-Kind.
»Fettiger Rattenfurz«, sagte das andere Olchi-Kind.
»Boggy devil«, fluchte Dumpy.
Und Paddock murmelte: »Brauche dringend ein Gerät, mit dem man in Container sehen kann. Muss unbedingt Brausewein danach fragen.«
»Tolle Idee«, meinte Fritzi. »Nur leider nützt uns das jetzt gar nichts.«
Sie liefen eine ganze Weile ratlos am Kai hin und her und betrachteten nachdenklich das monströse Frachtschiff.
»Unser Feuerstühlchen vermisst uns sicher ganz schrecklich«, sagte das eine Olchi-Kind traurig. »Jetzt sind wir ihm so nah und können ihm trotzdem nicht helfen.«
»Vielleicht ist es ja gar nicht so schrecklich für ihn«, überlegte das andere Olchi-Kind. »Vielleicht denkt er, dass er zu Hause in seiner Garage liegt. Die hat ja ungefähr die gleiche Größe wie diese Container.«
Natürlich war das nur ein schwacher Trost. Doch plötzlich rief Dumpy: »Da oben raucht es!«
»Wo denn?«, fragte Paddock, und sein Gehilfe deutete auf die oberste Containerreihe. Aus einem blauen Container, der da ganz links an der Ecke stand, sah man einen dünnen Rauchfaden aufsteigen.
»Vielleicht eine Zigarre?«, überlegte Fritzi. »Einer der Arbeiter qualmt da oben.«
Doch die Olchi-Kinder wussten es besser.
»Muffelfurzteufel, aber das ist gelber Qualm! Das könnten Feuerstuhls Stinkerwolken sein! Beim Kröterich, er gibt uns Rauchzeichen!«
»Well, dann lasst uns nachsehen!«, sagte Mister Paddock und entriegelte noch einmal den Propeller seines Wunderschirms. »Wer kommt mit mir?«
»Wir kommen mit!«, riefen die Olchi-Kinder und hängten sich, wie schon zuvor, an Paddocks Mantel.
Fritzi und Dumpy sahen gespannt zu, wie sie abhoben und zu dem verdächtigen Container hinaufschwebten.
»Aber wenn euch jemand sieht …!«, rief Fritzi und schaute sich nach den Dockarbeitern um. Doch zum Glück hatte noch niemand Notiz von ihnen genommen. Es dauerte auch nur ein paar Sekunden, dann waren die drei Olchis oben. Paddock klappte seinen Schirm zu und klopfte damit auf das Dach des Containers.
»Ziemlich harter Stahl«, stellte er fest.
Die Olchi-Kinder legten sich flach auf den Boden, spitzten die empfindlichen Hörhörner und lauschten.
»Da drinnen schnauft etwas!«, sagte das eine Olchi-Kind. »Am besten fressen wir ein Loch hinein und sehen nach.«
»Das dauert zu lange«, meinte Paddock. »Um den Drachen da rauszukriegen, müsste es schon ein sehr großes Loch sein.«
Der Container stand ganz am Rand. Bereits vom Kai aus hatte Paddock gesehen, dass an seiner Schmalseite die Öffnungsklappe war. Und an der Klappe hing ein großes Vorhängeschloss. Deshalb schlug er vor:
»Well, ich denke, es ist besser, wir knacken das Schloss an der Klappe. Doch da ranzukommen ist gar nicht so einfach. An dieser glatten Metallwand kann man sich nirgendwo festhalten.«
»Kein Problem«, meinten die Olchi-Kinder. »Du hältst uns fest, und wir lassen uns da runter!«
»Slimy
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