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Die Opferung

Die Opferung

Titel: Die Opferung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Masterton
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drückte, dass ich Schwierigkeiten hatten, mich zu befreien.
    Ich wandte mich ihr wieder zu, während ich nach Luft schnappte und meine Hand massierte.
    »Ich weiß, wer Sie sind«, warnte ich sie.
    »Na, das ist ja eine Ehre, Trottel«, erwiderte sie, nickte mir zu und lächelte mich gefährlich an. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Pickerings Augapfel inzwischen an dem Stuhlbein bis auf den Teppich gerutscht war, doch ich konnte mich nicht überwinden, direkt dorthin zu sehen.
    »Keiner von Ihnen kommt hier so ohne weiteres raus«, sagte ich mit hoher Stimme. »Oben warten Leute auf uns, und wenn wir nicht in ein paar Minuten zurück sind ...«
    »Sie brauchen uns nicht zu drohen, mein Freund«, sagte der junge Mr. Billings. Er klang traurig und müde, als habe er früher einmal so gekämpft, wie ich es jetzt tat, das aber vor langer Zeit resigniert aufgegeben. »Meine Gefährten können von niemandem aufgehalten oder verhaftet werden. Wenn Sie sich mit dieser Tatsache erst einmal abgefunden haben, werden Sie merken, dass Sie mit ihnen viel besser zurechtkommen.«
    »Gut gesprochen«, sagte Kezia Mason und schenkte mir ein Lächeln, das auf eine ironische Weise betörend sein sollte.
    Das Mädchen begann wieder zu wimmern, dann stieß es kurzatmige leise Schreie aus.
    »Was haben Sie mit ihr vor?«, fragte ich.
    »Glauben Sie, dass Sie das irgendetwas angeht?«, erwiderte der junge Mr. Billings.
    »Ich lebe hier, ich soll auf dieses Haus aufpassen.«
    »Aber dieses ... dieses Kind ... hat mit Ihnen überhaupt nichts zu tun.«
    Plötzlich stöhnte Pickering: »Hilf mir, Gott! Oh Gott! Hilf mir!« Dann sank er auf die Knie. Kezia Mason warf ihm einen desinteressierten Blick zu und wandte sich wieder mir zu.
    »Nichts als Gossenschlampen hier, weißt du das nicht, Trottel? Nichts, worüber du dir den Kopf zerbrechen musst.«
    »Was haben Sie mit ihr vor?«, wiederholte ich meine Frage, hörte aber, wie sehr meine Stimme zitterte.
    »Sie geht zu einem Picknick«, sagte Kezia Mason. »Das ist alles. Nichts, worüber du dich aufregen musst. Ein Picknick. Das ist die ganze Wahrheit.«
    »Mr. Billings?«, fragte ich.
    Der junge Mr. Billings senkte den Kopf und vermied es, mir in die Augen zu sehen. »Ja, das ist korrekt. Sie geht zu einem ... Picknick .« Das letzte Wort spie er aus, als klebe es wie dreckiger Schlamm in seinem Mund. Er machte sich keine
    Mühe, sein Unbehagen zu verbergen, dass er an einer offen-sichtlichen Lüge beteiligt war.
    Ich deutete wütend auf Brown Jenkin. »Und das da? Geht das da mit zum Picknick?«
    Augenblicklich zuckte Brown Jenkins Nase, und er gab ein schreckliches Kreischen von sich. Er bohrte seine Klauen in die Rückenlehne eines Stuhls und riss den Stoff auf, sodass die Füllung herauskam. Einen entsetzlichen Moment lang dachte ich, er würde das Mädchen fallen lassen und sich auf mich stürzen.
    »Das da?«, fauchte er. »Was denkst du, Dummkopf? Bastardbastard parle comme ca!«
    Ich trat etwas zurück und sah, dass sich auch der junge Mr. Billings mit erhobenem Stock zurückzog. Doch Brown Jenkins Kreischen holte das Mädchen aus der Erstarrung, das mich ansah und mit einem Mal verstand. Es schrie los und streckte mir die Arme entgegen. Brown Jenkin, der bereits vor Wut kochte, schüttelte das Kind mit roher Gewalt und kreischte es an: »Silenzio! Double-whore! Tais-toi! Ich reiße dir die Speiseröhre raus!«
    Ich kann nicht sagen, dass ich daran dachte, irgendetwas Mutiges zu tun. Ich dachte nicht mal: Was soll's? Ich stieß einfach nur Kezia Mason mit meiner Schulter aus dem Weg, sprang auf das Sofa und versetzte Brown Jenkin einen Tritt in die Gegend seines Schlüsselbeins.
    Brown Jenkin ließ das Kind fallen und kreischte noch entsetzlicher, während er mich mit seinen völlig weißen Augen anstarrte. Seine Nasenlöcher blähten sich auf, er fletschte die Zähne. Ich sprang wieder auf den Fußboden und lief schwer atmend um das Sofa. Ich wusste nicht, was ich als Nächstes machen sollte, aber ich ging davon aus, dass Brown Jenkin eine sehr konkrete Vorstellung davon hatte, was er mit mir anstellen wollte. Er fletschte seine Zahnreihen, die lückenhaft und verfärbt, aber offensichtlich scharf genug waren, um sich durch Fleisch und Knochen zu beißen. Ich sprang von einem Fuß auf den anderen, während ich versuchte, das Sofa zwischen ihm und mir zu haben, was nicht so einfach war. Brown Jenkin bewegte sich so rasch von einer Seite des Sofas zur anderen, dass ich das Gefühl

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