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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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selbst.«
    Sie richteten den Lauf aus.
    »Bereit?«, fragte Gleadeg.
    Stryke nickte.
    Sie legten den Hebel um, und die Waffe bockte. Mit einem lauten Knall flog die Kugel los. Sie war beinahe zu schnell, um mit bloßem Auge verfolgt zu werden.
    Das Geschoss traf die Mauer. Krachend barsten die Steine, eine Staubwolke stieg auf. Als sie sich verzog, konnte man ein Loch in der Mauer entdecken, und die Werwesen waren verschwunden.
    »Jetzt die Tür«, befahl Stryke.
    Sie hatten das Rohr bereits neu ausgerichtet und schoben die Kugel hinein. Als sie so weit waren, befahl Stryke den anderen, aufzusitzen und sich bereitzuhalten.

    Die Waffe schoss, und in einem Schauer von Holzspänen und Eisensplittern zerbarst das Tor.
    »Los jetzt, los!«, rief Stryke.
    Die meisten stürmten schon zum Tor, Stryke ritt ganz vorn. Die Übrigen arbeiteten hektisch daran, die Waffe wieder anzuschirren, um ihnen zu folgen.
    Zuerst dachten sie, die Tür sei doch nicht vollständig zerstört. Doch aus der Nähe schimmerte Tageslicht durch die Öffnung, und sie konnten das Land hinter der Mauer erkennen. Der Plan war einfach: die Verteidiger vom Wall fegen, die Tür zerstören, schnell durchreiten. Die beiden ersten Aufgaben waren erfüllt, die dritte würde schwierig.
    Sie rasten auf ihr Ziel zu. Die beiden Tausendfüßler, die die Waffe zogen, liefen ganz hinten. Als die Mauer vor ihnen aufragte, war Stryke nicht der Einzige, der sich fragte, ob die Bresche groß genug war, um sie aufzunehmen.
    Auf den Wehrgängen erschienen schon wieder Werwesen, die offenbar von Außenposten herbeigeströmt waren. Sie schossen Pfeile ab, worauf die Vielfraße sich mit erhobenen Schilden schützten. Dann stiegen sie über die Trümmer der Tore hinweg und waren durch. Auf der anderen Seite ging ein weiterer Pfeilhagel auf sie nieder, konnte aber nicht viel bewirken. Nur zwei Reittiere trugen kleine Verletzungen davon.
    Der Rest der Truppe raste hindurch und trotzte dem Hagel der feindlichen Geschosse, zu denen jetzt auch Steine und der Inhalt von Eimern zählten. Als Letztes
kam die röhrenförmige Waffe. Die Zugtiere trippelten eilig, ein Dutzend Orks hielt sich auf dem Rücken der Tiere fest. Die Waffe hüpfte über die Trümmer der Tore und drohte einmal sogar umzukippen, doch sie stabilisierte sich wieder, und es ging weiter.
    Die Vielfraße wurden erst wieder langsamer, als sie schon ein gutes Stück entfernt waren.

27

    Pelli Madayar und das Corps der Torhüter mussten ihre ganze Geschicklichkeit aufbieten, um Zugang zu der Welt der Vier zu erlangen.
    Jetzt standen sie unter einem roten Himmel auf dem nachgiebigen grauen Material, das hier den Boden bedeckte. Ringsherum erstreckte sich die Ebene, in der es nichts gab außer dem riesigen weißen Gebäude in der Ferne. Dies war für die aus vielen Spezies bestehende Einheit eine ganz neue Erfahrung. Aufmerksam sahen sie sich um.
    Weevan-Jirst schnüffelte. »Hier scheint es außerordentlich viel Magie zu geben.«
    »Es stinkt förmlich danach«, stimmte Pelli nachdrücklich zu. »Ich bin nicht einmal sicher, ob unsere Waffen hier zuverlässig funktionieren.«
    »Um das herauszufinden, müssten wir zunächst wissen, in welche Richtung sich unsere Ziele bewegen.«

    »Wir haben gewisse Hinweise. Es muss einen Grund dafür geben, dass dieses Gebäude dort drüben das einzige hervorstechende Merkmal ist. Ich würde sagen, der Stern, oder was auch immer darüber hängt, weist uns ebenfalls den Weg. Andere Hinweise kann ich nicht erkennen. Stimmt Ihr mir nicht zu?«
    »Würde es denn eine Rolle spielen, wenn nicht?«
    »Aber gewiss. Es sei denn, Ihr haltet mich für eine Tyrannin. «
    Der Goblin ging nicht auf die unterschwellige Herausforderung ein. »Ich stimme Euren Schlussfolgerungen zu. Wir sollten uns von dem Stern leiten lassen.«
    »Gut. Dann wollen wir uns jetzt beeilen. Wenn wir schon zu einem Ort wie diesem geführt werden, dann dürfte die Stunde der Entscheidung nahe sein.«
    »Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig«, meinte Weevan-Jirst ernst. »Denn wenn nicht, dürften die Konsequenzen schrecklich sein.« Er blickte sie mit seinen glänzenden starren Augen an. »Für uns alle.«
     
    Als sie außer Sichtweite der Mauer waren und Stryke sich vergewissert hatte, dass ihnen niemand folgte, hielten die Vielfraße an und gruppierten sich neu.
    Sobald die Waffe überprüft und gesichert war, versorgten sie die Tausendfüßler und kümmerten sich um kleine Verletzungen. Dann durfte die Truppe eine
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