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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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auf die Truppe einließe. Genau wie die anderen Neuen.«
    »Darauf hast du mich schon hingewiesen, Hauptmann. «
    »Du sollst nur wissen, dass ich es ernst meine. Es wird in Zukunft einige Änderungen geben.«
    »Falls es für uns überhaupt eine Zukunft gibt.«
    »Wie bitte?«
    »Ich meine, ich war der Ansicht, diese Mission sei eine einmalige Sache. Ich weiß nicht, ob du danach noch weitere Pläne für die Truppe hast, oder ob wir ein Teil davon wären.«
    »Das weiß ich selbst noch nicht. Vielleicht hast du sogar Recht: Vielleicht gibt es für uns keine Zukunft. Wer weiß schon, wie sich die Dinge entwickeln?«

    »Das ist eine düstere Betrachtungsweise, Hauptmann. Ich bin sicher, dass wir unter deinem Kommando …«
    »Ja, schon gut. Wir werden sehen. Behalte inzwischen Pirrak im Auge.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Und mach die Leute bereit. Wir ziehen weiter.«
     
    Sie ritten eine Weile, die ihnen etwa wie ein Viertel eines Tages vorkam, auch wenn sie die Zeit nicht genau messen konnten, denn die Sonne stand unverändert hoch am Himmel. Ihr Zeitgefühl ließ sie im Stich.
    Auch die Landschaft veränderte sich nicht. Sie war nicht richtiggehend fruchtbar zu nennen, aber auch keine Savanne. Irgendwann erblickten sie vor sich den Saum eines Waldes, der sich weit, sehr weit nach Westen und Osten erstreckte. Stryke ließ den Marschzug anhalten.
    »Hindurch oder darum herum?«, fragte er Dynahla.
    »Den Wald zu umgehen würde uns lange aufhalten und wäre wahrscheinlich ebenso gefährlich.«
    »Wälder eignen sich viel zu gut für Hinterhalte. Ich mag sie nicht. Es sei denn, ich lege den Hinterhalt selbst.«
    »Ich könnte die Gegend erkunden. Aber falls es dort keine offensichtliche Falle gibt …«
    »Dann kannst du sie von oben auch nicht entdecken. Schon klar. Genau deshalb mag ich keine Wälder.«
    »Soll ich nun nachsehen oder nicht?«
    Stryke nickte.

    Abermals verwandelte sich Dynahla in einen Vogel, dieses Mal in einen kleinen, um sich leichter im Wald umsehen zu können. Die Orks blickten dem Vogel nach, verloren ihn jedoch bald aus den Augen.
    Sie mussten so lange warten, dass sie schon fast glaubten, sie würden den Gestaltwandler nie wiedersehen. Auf einmal aber schoss der Vogel herbei.
    In seine alte Form zurückgekehrt, berichtete Dynahla: »Der Wald ist groß. Ich habe lange gebraucht, um ihn ganz zu überfliegen. Dabei habe ich nichts Gefährliches bemerkt, aber das heißt nichts. Stellenweise stehen die Bäume sehr dicht, und unten ist es dunkel.«
    »Kriegen wir das Ding da durch?« Stryke deutete mit dem Daumen auf die seltsame Waffe.
    »Vermutlich schon, aber auf geradem Weg können wir sicher nicht gehen.«
    »Dann müssen wir es eben versuchen.«
    »Wie gesagt, in dieser Welt dient alles einem Zweck. Der Wald ist da, weil wir hineingehen sollen.«
    »Das ist nur eine andere Art, zu sagen, dass wir garantiert auf irgendetwas stoßen werden.«
    »Nicht unbedingt. Es könnte wirklich einfach nur ein Wald sein. Aber es lohnt sich, mit Ärger zu rechnen.«
    »Was soll’s«, sagte Haskeer. »Wir mögen Ärger.«
    »Du wirst sicher nicht enttäuscht werden«, prophezeite Dynahla.
    Stryke vergewisserte sich, dass alle eine Waffe zur Hand hatten, und wies die Bogenschützen an, Pfeile auf die Sehnen zu legen.

    Dann setzten sie die Reise fort.
    Je näher sie dem Wald kamen, desto stärker schlug er sie in seinen Bann. Viele Bäume waren ungeheuer groß, und zwischen sie zu treten war, als würde man von einem riesigen Wesen verschluckt, das aus Holz statt aus Fleisch und Blut bestand.
    Eine dicke Schicht aus unzähligen verrottenden Blättern bedeckte den Boden. Die Krieger sanken beim Gehen ein und wurden langsamer, waren aber nur mäßig behindert. Meist standen die Bäume weit genug auseinander, um zwischen ihnen durchzukommen, einige Male stießen sie jedoch auf Schwierigkeiten. Die meisten Hindernisse konnten sie einfach umgehen, mehrmals war es aber auch nötig, umzukehren und sich einen anderen Weg zu suchen. Dennoch kamen sie recht gut voran.
    Das änderte sich, als sie nach Dynahlas Schätzung ungefähr die Hälfte der Strecke geschafft hatten. Der Bereich, den sie nun passierten, war sumpfig und trügerisch, weil das unlängst gefallene Laub die Gefahren verdeckte. Die Tausendfüßler, die nur Reiter trugen, sanken teilweise ein, krabbelten aber weiter. Stryke erkannte die Gefahr und gab den Befehl, die Tiere, die vor die Waffe gespannt waren, sofort anzuhalten. Es war jedoch
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